Perry Rhodan 3101: Die Letzten der Lemurer. Robert Corvus
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Nr. 3101
Die Letzten der Lemurer
Sie leben in Andromedas Licht – und im Schatten einer uralten Furcht
Robert Corvus
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
3. Die Chronistin und der Mausbiber
In der Milchstraße schreibt man das Jahr 2071 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, in der Mitte des sechsten Jahrtausends unserer Zeit: Nach einer langen Phase der Unruhe und des Wandels herrscht nun seit beinahe einem Vierteljahrhundert in der Milchstraße eine Phase des Friedens und der Stabilität. Die Zivilisationen wachsen zusammen, treiben Handel und pflegen einen intensiven Austausch. Es scheint, als könnte Perry Rhodans alter Traum von Partnerschaft und Frieden zwischen den Völkern der Galaxis Wirklichkeit werden.
Die ermutigende Entwicklung darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Milchstraße ihren Mentor verloren hat: die Superintelligenz ES. Seitdem ist es an den Menschen, Arkoniden, Blues und all den anderen Völkern, ihre Freiheit aus eigener Kraft zu wahren und zu verteidigen. Wachsamkeit bleibt also das Gebot der Stunde.
Von daher ist die Liga Freier Galaktiker aufs Höchste alarmiert, als sie erfährt, dass in der Nachbargalaxis Andromeda ein Chaoporter gestrandet sei. Dieses Fahrzeug soll, wenn man drei Überläufern seiner Mannschaft Glauben schenkt, im Auftrag der Chaotarchen gegen die Erde entsandt worden sein. Daher erhält Perry Rhodan den Auftrag, die Informationen zu prüfen. Mit der RAS TSCHUBAI bricht er auf – und findet DIE LETZTEN DER LEMURER ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Allianz-Kommissar will einen Stützpunkt.
Axelle Tschubai – Die Missionschronistin schreibt Geschichte.
Gucky – Der Ilt kümmert sich.
Bouner Haad – Der Parapassant geht auf Erkundung.
Lat-Antin – Die Stellvertreterin greift nach der Macht.
1.
Das Licht von Andromeda
Und plötzlich: Andromeda.
Das Rot des Hyperraums war fort, als wäre es ein flatternder Vorhang gewesen, den jemand von der minimal gewölbten, transparenten Außenwand des Observatoriums gezogen hatte. Die RAS TSCHUBAI hing im Nichts des Weltalls, wo es keine Atmosphäre gab, die den Blick auf die fremden Sterne verschleiert hätte.
Falls die Navigatoren gute Arbeit geleistet hatten, befanden sie sich 5000 Lichtjahre von Cassiopeia entfernt, jener Zwerggalaxis, die auch die Bezeichnung Andromeda VII trug. Zweifellos griffen die Sensoren des Fernraumschiffs in diesem Moment weit in alle Richtungen aus, um die exakte Position zu bestimmen.
Axelle Tschubai spähte aber nicht hinaus ins All, weil sie geglaubt hätte, damit einen astrogatorischen Beitrag zu leisten. Ein anderes Bedürfnis hatte die 22 Jahre junge Frau in das Observatorium gelockt, und damit war sie nicht allein. Mindestens 100 Besatzungsmitglieder schwiegen gemeinsam nahe dem Zenitpol des gut drei Kilometer durchmessenden Schiffs. Im Dienst war wohl nur der Lehrer, der seine Grundschulklasse um sich versammelt hatte.
Axelle