Perry Rhodan Neo 242: Sturm über Olymp. Lucy Guth

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Perry Rhodan Neo 242: Sturm über Olymp - Lucy Guth


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hatte genauso ausgesehen. Snipes hoffte, dass es auf Olymp zumindest besser schmeckte.

      Nur ein Tisch war besetzt, mit einem Etrinonen und einer Thetiserin. Beide sahen interessiert auf, als die beiden Agenten hereinkamen.

      »Genau die beiden, die ich erwartet hatte.« Arlon nickte zufrieden, wie jemand, dessen Plan gerade aufgegangen war. Sie gab Snipes einen Wink. »Los, holen Sie sich etwas zu essen. Sie sind bestimmt hungrig; einfach die Ausweiskarte vor den Spender halten.«

      Verdutzt folgte er der Anweisung. Er zog sich eine Hühnerbrühe und eine Limonade, da er noch nie etrinonischen Blausalat gegessen hatte und auch dem thetisischen Morlaggulasch nicht traute. Mit seinem Tablett trat er dann an den Tisch und lächelte unsicher.

      »Sehr schön. Setzen Sie sich.« Arlon, die neben den beiden Wissenschaftlern stand, schob einen Stuhl zurück und wies in einer vorstellenden Geste auf ihn. »Das ist Howard Snipes, mein Nachfolger. Mister Snipes, das sind Simko Heelan und Keatra Minx, die engsten Mitarbeiter von Faktor Zwei.«

      Die beiden nickten ihm freundlich zu. Er ließ sich auf den Stuhl sinken und sah unschlüssig von einem zum anderen.

      Der Etrinone Simko Heelan war schmächtig und hatte wirre, weiße Haare, die hin und wieder blaue Funken sprühten. Er trug eine grellrote Datenbrille, durch deren verspiegelte Gläser seine Augen nicht zu sehen waren. Die Thetiserin Keatra Minx war eine unscheinbare Frau mit kinnlangen, weißblonden Haaren, die sie einer Arkonidin ähneln ließen. Ihr blasses Gesicht wurde von einer spitzen Nase dominiert.

      »So, dann lasse ich Sie mal allein, damit Sie einander besser kennenlernen können.« Lisa Arlon richtete sich auf und schnippte mit den Fingern. »Ich gehe derweil meine Sachen packen. Falls wir uns nicht mehr sehen sollten: Alles Gute für die Zukunft!« Sie drehte sich schwungvoll um und verließ die Kantine.

      Snipes sah ihr verblüfft hinterher. »Ist Miss Arlon immer so ... direkt?«

      Der Etrinone kicherte und kratzte mit einem löffelähnlichen Besteckteil eine zähe, blaue Masse aus einer Glasschüssel. »Kann man wohl sagen. Wir haben uns daran gewöhnt. Ich werde sie vermissen.« Er blinzelte. »Verzeihung, ich wollte nicht unhöflich sein. Sie werden diesen Posten sicher genauso gut ausfüllen.«

      »Das hoffe ich.« Snipes nahm einen großen Schluck Limonade, um seine Verlegenheit zu überspielen.

      »Keine Sorge.« Minx spießte eine rote Frucht auf, die aussah wie ein winziger Kürbis. »So schwierig ist es nicht. Meyhet ist nicht oft hier, meistens forschen wir allein. Und wir sind nicht so schwer zu versorgen wie Faktor Zwei.«

      Sie plauderten eine Weile über die Aufgaben, die auf Snipes warteten, und er fühlte sich zunehmend wohler. Heelan und Minx schienen nett zu sein und bei Weitem nicht so fremdartig, wie er befürchtet hatte – zumindest auf den ersten Blick. Er hatte viel Zeit damit verbracht, sich in die Kulturen aus Andromeda einzulesen, und so langsam glaubte er, dass er klarkommen würde. Die Suppe schmeckte auch nicht schlecht.

      »Und was ist mit Ebene drei?«, fragte er, während er den letzten Rest auslöffelte.

      Die beiden Wissenschaftler wechselten einen Blick.

      »Wir sind nicht befugt, darüber zu reden«, antwortete Minx schließlich.

      »Ach, kommen Sie schon. Verstecken Sie dort unten ein Monster? Oder das Geheimnis, wie man die Zellaktivatoren wieder zum Laufen bringt – und GHOST soll nichts davon erfahren?«

      Simko Heelan verschluckte sich an seinem Glas Wasser. Keatra Minx klopfte ihrem Kollegen auf den Rücken.

      »Wir sollten allmählich zurück an die Arbeit«, sagte sie mit einem nervösen Lächeln.

      Die beiden sprangen auf, Heelan noch immer hustend. Eilig verließen sie die Kantine.

      Howard Snipes saß da, den Löffel auf halbem Weg zum Mund, und kam sich vor wie ein Idiot. Mit was von beidem hatte ich wohl recht? Mit dem Monster, den Zellaktivatoren – oder mit beidem?

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