Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan


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Maschine abgeurteilt vor.

      »Leutnant?«, erklang Tathams Stimme über Funk. »Da haben Sie ja einen schönen Fang gemacht. Leibnitz ist anscheinend der persönliche Freund unseres Mondgehirns. Was für Sie bedeutet: Wenn er auf Deck siebzehn gern bowlen möchte, dann stellen Sie ihm bitte schön die Pins auf. Entschuldigen Sie sich bei ihm, und eskortieren Sie ihn zur Schleuse, wenn er fertig ist.«

      »Verstanden«, bestätigte Madeira knapp.

      Leibnitz legte erwartungsvoll den Kopf schief, obwohl er das Gespräch wahrscheinlich mitverfolgt hatte.

      »Tut mir leid, dass wir Sie aufgehalten haben.« Madeira gab Leibnitz seine Tasche zurück. »Wenn Sie fertig sind mit Ihren ... Tests ... begleiten wir Sie sehr gern von Bord.«

      »Danke, das wird nicht nötig sein«, sagte Leibnitz. »Aber es würde uns auch nicht stören«, fügte er höflich hinzu. »Schließlich haben Sie Ihre Befehle. Oder, Monade?«

      Ein weiterer Lichtreflex, dann schwebte der Roboter los.

      »Was ... ist Monade?«, fragte Fähnrichin Landry, um Konversation zu betreiben.

      Leibnitz lachte. »Oh, das ist eine Frage, die sich nicht einfach beantworten lässt ... Aber um Sie nicht einfach so abzuspeisen: Monade ist eine Posbi.«

      Landry beäugte das schwebende schwarze Ei mit neuer Ehrfurcht.

      »Hier entlang«, bat Madeira Leibnitz und Monade zu einer Expresslifttür und rief eine Fahrstuhlkabine herbei.

      Auf einmal war er sehr froh, dass auf Raumschiffen der Terranischen Flotte stets größter Wert darauf gelegt wurde, jeden Ort binnen weniger Minuten erreichen zu können.

      Die Fahrt mit dem Lift verlief schweigend. Die Lichter der Stockwerkanzeige schimmerten auf Monades nachtdunkler Haut.

      Dann öffnete sich die Tür, und sie betraten die Weite des unteren Haupthangars der CREST II. Vierzig umlaufende Galerien, Platz für Tausende und Abertausende Tonnen an Gütern und Fahrzeugen, die über sechs Schleusen mit Prallfeldrampen hinein- und hinausgelangen konnten, darunter 72 Sixpacks der neuesten Baureihe und diverse Gleiter und Landeeinheiten. In der oberen Hemisphäre des Ultraschlachtschiffs gab es einen ähnlichen Giganthangar; dort waren vor allem die größeren Beiboote, die Korvetten, Space-Disks und Dragonflys untergebracht.

      Joaquim Madeira konnte nicht behaupten, dass er gewusst hätte, wohin in dieser Riesenhalle er Leibnitz am besten eskortieren sollte. Allerorten fuhren Transportzüge aus den Tiefen der Mondwerft in den Hangar, strömten Techniker und Lagerarbeiter ins Schiff und verließen es wieder. Rollende und schwebende Kräne verluden die Frachtgüter, und Personenfähren glitten wie lautlose Riesenfische durch die oberen Schleusen.

      Erst nach einer guten Minute zu Fuß registrierte Madeira, dass Monade unmerklich die Führung übernommen hatte, und ehe er sichs versah, stießen sie auf eine kleine Gruppe Besatzungsmitglieder. Unter ihnen erkannte Madeira Sud von der Medostation und den Mutanten John Marshall.

      Madeira und Landry tauschten kurz Blicke. Mit diesen Leuten hatten sie bislang selten zu tun gehabt.

      »Leibnitz!«, rief Sud, als sie die Neuankömmlinge entdeckte. Womit sich die Identität ihres Gasts wohl endgültig bestätigt hatte. »Was tun Sie denn hier?«

      »Nur eine kurze Überprüfung für NATHAN«, wich Leibnitz aus. »Es ist alles in Ordnung – alles bestens. Dieser junge Herr und die Dame waren so freundlich, mich wieder zurückzubegleiten.«

      »Wie geht es Ihnen?«, fragte Sud teilnahmsvoll. »Die jüngsten Enthüllungen ... Das muss doch alles sehr schwer für Sie sein, oder?«

      »Was, Sie meinen, weil Sie im Arkonsystem einen Uniformfetzen mit meinem Namen fanden?« Leibnitz lächelte freundlich. »Ich kann mir ebenso wenig erklären wie Sie, wie er dorthin gelangte. Aber es sorgt mich nicht.« Monade schimmerte ruhig. »Natürlich wäre es wunderbar, das Rätsel meiner Vergangenheit eines Tages zu lüften. Aber ich fürchte, dazu braucht es mehr als ein abgerissenes Namensschild.«

      »Sie haben das Gedächtnis verloren?«, fragte Landry mit großen Augen und biss sich im nächsten Moment auf die Lippe, als sich alle zu ihr umdrehten.

      »Wie ich schon sagte.« Leibnitz lächelte nach wie vor. »Kein Grund zur Sorge.«

      »Sie kommen!«, rief eine Frau in der grünen Uniform des medizinischen Personals. Eine kleine, weiße Raumfähre glitt heran und setzte auf dem Boden auf.

      Da Leibnitz keine Anstalten machte, weiterzugehen, blieben auch Madeira und Landry unschlüssig stehen und wurden Zeugen, wie aus dem Fahrzeug eine geschlossene Medoeinheit herausgerollt wurde. Sie sah aus wie ein weißer Tank mit einem gläsernen Deckel. Der Patient, der darin lag und schlief, war ein Wesen, wie es Madeira noch nie persönlich getroffen hatte. Sein Bild jedoch war im vorigen Jahr immer wieder in den Medien verbreitet worden: Es war Merkosh, der Oproner.

      »Wie geht es ihm?«, fragte Sud das Personal, das die Einheit herbrachte.

      »Stabil«, antwortete der begleitende Arzt und reichte ihr ein Pad mit Daten. »Keine Auffälligkeiten seit Mimas.«

      Sud nickte beruhigt. »Bitte bringen Sie ihn auf die Krankenstation und schließen Sie ihn an – ich bin in einer Viertelstunde da.«

      Die Mediker machten sich daran, Merkosh fortzubringen. Madeira warf einen Blick zu Landry; sie pustete die Backen auf und sah zu Leibnitz.

      Ich weiß auch nicht, was wir tun sollen, bedeutete ihr Blick. Statt ihren halb offiziellen Auftrag zu erledigen, klebten sie nun an dieser Gruppe fest, die sich angeregt unterhielt. Und sie zogen immer mehr Aufmerksamkeit auf sich.

      Als Nächstes schlenderte ein kräftiger Mann mit einer schwarzen Sonnenbrille auf sie zu. Er trug Lederjacke und Stiefel, sein Gesicht war von Narben entstellt. Über der Schulter trug er eine große Segeltuchtasche.

      »Hallo, allerseits«, sagte er brummig.

      »Mister Tekener«, begrüßte ihn Sud, etwas weniger herzlich als zuvor Leibnitz. »Wie kann ich helfen? Suchen Sie vielleicht jemanden?«

      »Ich fliege mit«, antwortete der Neuankömmling knapp und reichte ihr eine Chipkarte. »Hat ja letztes Mal ganz gut geklappt, von daher dachte ich ...« Er hob die Schultern.

      »Ach, das wusste ich gar nicht«, entschuldigte sich Sud. »Wo ist Ihre Kabine?«

      »Deck vierundvierzig. Irgendwo am Rand, glaube ich. Keine Ahnung, war da noch nie.«

      »Kann ich vielleicht helfen?«, erbot sich Landry und streckte die Hand nach der Chipkarte aus. Tekener gab sie ihr, und Landry warf mithilfe der drahtlosen Schnittstelle ihres Multifunktionsarmbands einen Blick auf die gespeicherten Daten.

      »Das ist unsere Richtung«, sagte sie und vergewisserte sich, dass Madeira ihr nicht widersprach. »Sie sind so weit versorgt, Mister Leibnitz? Dann lassen wir Sie hier bei Ihren Freunden.«

      »Selbstverständlich«, bestätigte Leibnitz. »Vielen Dank.«

      »Also dann.« Joaquim Madeira für seinen Teil war froh, der Situation zu entkommen, wenngleich ihr neuer Schutzbefohlener mehr als verwegen wirkte. Sie verabschiedeten sich rasch und machten sich auf den Weg zurück zu den Fahrstühlen. Sud winkte noch einmal, nur John Marshall sandte ihnen besorgte Blicke nach.

      »So«, machte Tekener, während sie auf den Lift warteten, und schob seine Brille hoch, um ihre Trainingsanzüge zu mustern. »Und Sie sind?«

      »Soldaten der Raumlandetruppen«, sagte Madeira. »Leutnant Madeira und Fähnrichin Landry.«

      »Raumlandetruppen!«, wiederholte Tekener. »Und ist das ein guter Job?«

      »Wenn man landet, der beste«, antwortete Luisa Landry.

      Tekener lachte trocken. »Vielleicht sollte ich mir das einmal anschauen ...«

      9.

      Das Unmögliche

      »Was


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