Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk

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Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk


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bei Kehlheim in die Donau mün­det, geschieht das im Regie­rungsbezirk Niederbayern.

      Diese fränkisch-altbairische Doppel­rol­le hat für die Besucher durch und durch appetitliche Folgen: Bratwürste, Kraut und frisches Obst, frische Fo­rellen aus der Altmühl, Schweinshaxen und Schwei­nebraten und Biere vom - von West nach Ost - be­sonders ge­hopf­ten Spalter Pils über das fast fruchtige Riedenburger Weizen und das pri­ckeln­de Weißbier aus Kehlheim bis zum schwe­ren malzigen Weltenburger Asam Bock.

      ... aktiv

      Die Region ist wie geschaffen für Out­door-AktivistInnen jeden Alters. Auf dem Fluss und den Seen bieten sich nahe­zu sämtliche Wassersportarten an. Auf der Altmühl selbst macht vor allem das Paddeln am meisten Spaß. Kanus oder Kajaks kann man sich im Prinzip in jedem größeren Ort mieten (Adressen im Reiseteil). Zwischen Gun­zenhausen und Dietfurt/Tö­ging gibt es eine 120 km lange Boots­wanderstrecke - die friedliche Altmühl eignet sich ge­rade für An­fänger und Familien. Pros­pekt mit den wichtigsten Infos zum Gratis­download auf www.naturpark-altmuehltal.de.

      Radfahren: Das Rad ist ideal an der Altmühl und zwi­schen den Seen, egal ob Tourenrad, Mountainbike oder E-Bike. Die Infrastruktur ist fantastisch, es gibt ein perfekt ausgebautes und ausgeschildertes Wegenetz, darunter den Klassiker Altmühltal-Radweg mit 166 km. Daneben überzeugt die ideale Infrastruktur (Vermieter, Reparaturen, Rücktransport, Bahn-, Bus- und Schiff­mitnahme sowie Ladestationen). Infos auf www.naturpark-altmuehltal.de und speziell für E-Bikes und Pedelecs auf www.stromtreter.de.

      Wandern: Neben dem Altmühltal-Pan­o­ra­maweg mit seinen optio­na­len Schleifen warten 19 qualitäts­ge­prüfte Rundwanderwege und eine Fülle von Themenwegen. Es gibt sogar einen Gepäcktransport für Wanderer (und Rad­ler). → www.radweg-reisen.com, Tel. 7531/81993-29.

      Klettern: Der kompakte Jurakalk eignet sich ganz hervorragend für diesen Sport. Die besten Kletterfelsen liegen bei Dolln­stein, Wellheim sowie im Land­kreis Kelheim. Infos → www.naturpark-altmuehltal.de sowie auf www.extremklettern.de.

      ... relaxt und meditativ

      Wem Wasser und Landschaft allein nicht genug Ruhe schenken, der über­nach­tet im Kloster (mit oder ohne spi­ri­tuel­les Programm): In Eichstätt in St. Wal­burg, in Weltenburg oder Plankstetten.

      Von der Steinzeit bis heute

      Im Altmühltal wird die Kultur nicht nur bewahrt, sondern gelebt. Dabei thematisieren die zahlreichen Ausstellungen, Museen und Veranstaltungen vor allem den Alltag, die Land­wirtschaft und die Arbeit in früherer und heutiger Zeit.

      ♦ Sehenswerte archäologische Museen in Gunzenhausen, Weißenburg, Eichstätt, Kipfenberg und Kelheim.

      ♦ „Kulturbeflissene Burgen“ in Spielberg, Hilpoltstein, Dollnstein, Eichstätt, Kipfenberg und Prunn.

      ♦ Kunst und Kultur in ehemaligen Bahnhöfen in Spalt, Weißenburg, Pappenheim oder Eichstätt.

      Fast 500 Jahre lang gehörten weite Tei­le des heu­tigen Bayerns zum Imperium Roma­num! Im Altmühltal bewachten die Legio­nä­re den Limes, die Grenz­be­festigung, vor den ger­ma­ni­schen „Bar­baren“. Heute passiert die Deut­sche Li­mes­straße auf ihrem Weg von Aalen nach Regensburg die Region. Die Kas­tell­städte Gunzenhausen, El­lin­gen und Weißenburg zeigen unterwegs eine Fülle an ein­zig­artigen Bodendenkmälern, mo­der­nen Mu­seen und wertvollen Samm­lungen. Wei­tere Stätten aus der Römer­zeit fin­den sich in Treuchtlingen, Pfünz und Kipfenberg.

      Karls Kanal

      Der Frankenkönig und spätere Kaiser Karl der Große versuchte 793, den Do­nau­zufluss Altmühl mit der Schwä­bi­schen Rezat zu verbinden. Ziel war eine durchgängige Schiffspassage vom Schwarzen Meer zum Niederrhein. Sein 792 begonnener Kanal Fossa Carolina wurde allerdings nur für kurze Zeit in Anspruch genommen. Noch heute ist bei dem Ort mit dem schönen Namen Graben ein ca. 1300 m langes Teilstück des Karlsgrabens zu be­stau­nen. Dem technischen Kulturdenkmal ist in Graben eine sehenswerte Aus­stellung gewidmet.

      Burgen und Befestigungen

      Romantisch und trutzig gleichermaßen wirken die zahllosen Burgen und Rui­nen über dem stillen Fluss. Den Anfang macht man am besten mit der Burg Dolln­stein, wo das „Altmühlzentrum Burg Dollnstein“ eine klasse Ein­füh­rung in den Burgenbau der Region lie­fert.

      Burg Prunn: Sie thront beim Ort Rie­den­burg hoch über dem Main-Donau-Kanal und ist nicht nur die am besten erhal­tene Ritterburg Bay­erns, sondern für viele auch die schönste.

      Wülzburg: Die mar­tia­li­sche Re­nais­sance-Festung mit Bas­ti­ons­mauern in Form eines Pentagons schützte einst die Südgrenze des Mark­graftums Bran­denburg-Ansbach in der Nähe von Weißen­burg.

      Barockperlen

      Aus Ellingen am Schnittpunkt zwi­schen Altmühltal und Fränkischem Seen­land machte der Deutsche Orden die „Perle des fränkischen Barock“. Das Deutschordensschloss und der wun­der­schöne Park der ehemaligen Kreuzritter sind wirklich sehenswert.

      Der barocke Glanzpunkt am Ende der Alt­mühltal-Reise ist die Klos­ter­kirche Wel­tenburg, malerisch an einer Schlei­fe der Donau gelegen. Hier zeig­ten die Brüder Cosmas Damian und Egid Qui­rin Asam ihr ganzes Können und zau­berten mit Licht und Schatten, Gold und Stuck.

      Das Altmühltaler Jurahaus

      Nur wer mit offenen Augen durch das mitt­lere Altmühltal fährt, entdeckt die weiß­gekalkten Häuser mit ihren klei­nen Fenstern und den grauen Leg­schie­fer­dächern. Die auf den ersten Blick schlichte Bauweise verrät bei nähe­rer Be­trachtung einige Raffinesse. Die fla­che Neigung des Dachstuhls er­laubte es, die 1 cm dicken Schiefer­platten in meh­reren Lagen einfach auf die Scha­lung zu legen. Zu bestaunen sind diese erhaltenswerten Hausbauten u. a. in Degersheim, Esslingen und in Eich­stätt, wo ein umtriebiger Verein das Mu­seum „Das Jurahaus“ eröffnet hat.

      Kulturgut Hopfenanbau

      In Spalt am Brombachsee zelebriert das Museum „HopfenBierGut“ im ehe­ma­ligen Kornhaus die Kunst des Bier­brauens in vielfältiger Weise: Bier­mu­se­um, begehbarer Braukessel, Bier­ver­kostungen, Bierseminare, Mu­se­ums­lad­en und Ausstellungen rund um die sensible Pflanze, die einer ganzen Re­gion ein unverwechselbares Gesicht ve­r­leiht.

      Musik liegt in der Luft

      Enderndorf bei Spalt: Am Brombachsee gas­tieren zum einen die gerade ange­sag­ten Bands und Barden (Max Gie­singer ...), alljährliches High­light sind aber die „Lieder am See“ mit Klassikern wie Sta­tus Quo, Bap, 10CC, Deep Purple. → www.liederamsee.com.

      Burg Abenberg Open Air: das all­jähr­liche mehrtägige Festival der Folk-Rock, Nur-Folk- und Mittelalter-Rock-Ge­meinde. → www.concertbuero-franken.de

      Rother Bluestage: Sie sind seit 1992 das internationale Aushängeschild der Kulturfabrik in Roth. James Brown, Eric Burdon, John Mayall - alle waren sie hier. → www.liederamsee.com.

      Wasser, Felsen und Wacholder

      Das


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