Crash-Kommunikation. Peter Brandl

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Crash-Kommunikation - Peter Brandl


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Steuerung im Unternehmen

       Operative Hektik – und was Sie tun können

       5.»Ich dachte, Sie fliegen!«

       oder: Wenn Zuständigkeiten verschwimmen

       Ein Irrflug-Beispiel: Minneapolis, Oktober 2009

       Ein Unternehmensbeispiel: Airbus – die Führungskrise einer Doppelspitze

       Der alltägliche Sand im Getriebe

       Heikle Balance: Regulation und Eigenverantwortung

       Professionelle Arbeitsteilung im Unternehmen

       Unklare Zuständigkeiten – und was Sie tun können

       6.Blame Culture

       oder: Wenn Fehler vertuscht werden

       Das (Beinahe-)Crash-Beispiel: Nordatlantik, Juli 1987

       Ein Unternehmensbeispiel: Weltwirtschaftskrise – Hauptsache, die Banker sind schuld

       »Positive Fehlerkultur«: Was heißt das eigentlich?

       Fehlertypen und Fehlerketten: den eigenen Blick schärfen

       Professionelles Fehlermanagement im Unternehmen

       Fehlervertuschung – und was Sie tun können

       7.Crash-Kommunikation

       oder: Wenn Killerphrasen den Ton angeben

       Das Crash-Beispiel: Dawson, Texas, Mai 1968

       Ein Unternehmensbeispiel: Grundig – der Niedergang einer Traditionsmarke

       »Destruktive Kommunikation« – der Crash beginnt beim Reden

       Alltägliche Kommunikationssünden

       Professionelle Kommunikation im Unternehmen

       Destruktive Kommunikation – und was Sie tun können

       8.Et hätt noch immer jot jejange

       oder: Wenn wir automatisch in den Crash steuern

       Technikgläubigkeit – ungebremst in den Crash

       Der Flat Crash von 2010

       Verantwortungsdelegation – der Computer macht keine Fehler

       Experten warnen vor Gefahren – die neue Bedrohung: automatisch in den Abgrund

       Was kann man tun?

       Schluss

       Ressourcen nutzen – Company Resource Management

       Anmerkungen

       Über den Autor

       Vorwort zur erweiterten Neuauflage

      Vor über sieben Jahren ist die erste Auflage dieses Buches erschienen. Seither hat sich viel getan. Jede Menge neue Technologien, Industrie 4.0 und Disruption sind nur wenige der Schlagworte, die permanent in den Medien auftauchen. Und die Tatsache, dass die Globalisierung wirklich stattfindet, dürfte inzwischen auch beim Letzten angekommen sein.

      Aufträge werden über strukturierte Portale einfach an Anbieter irgendwo auf der Welt vergeben. Telefon- und Skype-Konferenzen verbinden uns über Tausende von Kilometern und doch: Die grundlegenden Herausforderungen bleiben die gleichen. Der Mensch ist immer noch nicht (oder immer weniger) an die Herausforderungen angepasst, die die heutige Umwelt an ihn stellt. Und leider kommt es auch heute noch immer wieder zu Flugunfällen.

      Doch eine Entwicklung sticht besonders heraus: die Automatisierung. In diesem Bereich haben sich in den letzten Jahren so massive Veränderungen ergeben, die jeden Einzelnen betreffen. Insofern war es nur konsequent, die Neuauflage dieses Buches um ein Kapitel zu diesem Thema zu erweitern.

      Happy landings!

       Peter Brandl

      Berlin im Januar 2018

      Vorwort

      Ende der 1970er-Jahre gab es auf Teneriffa einen verheerenden Unfall mit zwei Jumbojets. Zwei voll besetzte Flugzeuge rasten auf der Startbahn ineinander. Die Folge: 583 Tote – die schlimmste Katastrophe aller Zeiten in der zivilen Luftfahrt. Wie war es möglich, dass zwei voll funktionierende Flugzeuge in einen derart dramatischen Crash verwickelt wurden? Welche Faktoren mussten zusammenkommen, welche Umstände mussten eintreten, um am Ende ein solches Desaster zu verursachen?1

       Was Crew Resource Management bedeutet

      Als eine Konsequenz dieses Unfalls entstand eine neue Wissenschaft: »CRM«. In der Fliegerei heißt CRM nicht Customer Relationship Management, sondern Crew Resource Management. Dabei geht man der Frage nach, warum Flugzeuge abstürzen, obwohl das Flugzeug funktioniert und es keine technischen Fehlfunktionen gibt. Häufig wird in diesem Zusammenhang von »menschlichem Versagen« gesprochen. Doch streng genommen ist diese Bezeichnung falsch. Eigentlich müsste es »menschliches Funktionieren« heißen. Wenn ich jetzt neben Ihnen stünde und Sie stark in den Oberarm kneifen würde, dann würden Sie höchstwahrscheinlich


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