30 Minuten Bessere Beziehungen mit dem DISG®-Modell. Georg Dauth
Читать онлайн книгу.target="_blank" rel="nofollow" href="#fb3_img_img_fb1c3366-30ca-5957-bcb3-217993e04ee7.jpg" alt="image"/>verlässliche Kollegen, die auch an langwierigen Aufgaben dranbleiben
Stetige Menschen möchten es allen recht machen, sie sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Überspitzt gesagt: Wer mit S aneinandergerät, ist selbst schuld. Konflikte sind nicht ihre Welt. Auch mit Veränderungen haben Stetige – nomen est omen – zu kämpfen.
Gewissenhaft
G – Der gewissenhafte Typus beschreibt Personen, die Genauigkeit und hohe Standards schätzen. Sie gehen logisch und systematisch vor und arbeiten detailgenau.
Welchen Typ Mensch möchten Sie am liebsten als Chirurgen haben, wenn Sie auf dem OP-Tisch liegen? Wenn wir auf Sorgfalt angewiesen sind, schätzen wir die Arbeit der gewissenhaften Menschen ganz besonders. Ihr distanzierter Umgang mit den Mitmenschen lässt sie jedoch mitunter kühl und abweisend wirken.
Das DISG-Persönlichkeitsprofil setzt sich mit grundsätzlichen Eigenschaften von Menschen auseinander. Es geht von vier Grundtypen aus: Dominant – Initiativ – Stetig – Gewissenhaft. |
|
1.2Warum DISG?
DISG hilft Menschen, sich selbst und andere besser zu verstehen. Es ist leicht erlernbar, einfach anwendbar, konkret in seinen Aussagen und millionenfach erprobt. DISG basiert auf der Beobachtung menschlichen Verhaltens. Es macht also nichts anderes, als das beobachtete Verhalten genau zu beschreiben und es nach bestimmten Kriterien so zu strukturieren, dass die festgehaltenen Ergebnisse für jedermann nachvollziehbar sind. Das hat folgende Vorteile:
Das DISG-Konzept zeichnet sich durch seinen pragmatischen und zielgerichteten Ansatz aus. Wer die vier Verhaltenstypen kennt, lernt sich selbst und seine Mitmenschen von einer anderen Warte aus kennen und besser verstehen und kann eigenes Verhalten besser steuern und Konfliktpotenzial verringern. |
|
1.3Was kann DISG? Und was nicht?
DISG visualisiert Merkmale, die mithilfe eines Tests systematisch abgefragt werden. Mit ein wenig Übung kann auch rein durch das Beobachten von Merkmalen bei anderen bereits eine hilfreiche Einschätzung zu einer Grundtendenz vorgenommen werden, die sich dann im weiteren Verlauf verdichtet oder korrigiert werden muss.
Was DISG kann
Im Wesentlichen leistet DISG Folgendes:
DISG ist ein Prinzip, auf dessen Grundlage man schnell die eigenen Bedürfnisse sowie die Bedürfnisse von anderen Personen erkennt. Solange wir unsere Bedürfnisse befriedigen können, neigen wir zu positivem und konstruktivem Verhalten. Wenn jedoch eine Angst ausgelöst wird, kann es vorkommen, dass wir unsere Stärken übersteigern, sodass sie ins Gegenteil umschlagen, mit negativem und sogar destruktivem Verhalten als Folge.
Ob unser Verhalten von anderen als positiv oder negativ wahrgenommen wird, hängt wiederum auch davon ab, auf welche Bedürfnisse und Ängste wir bei unserem Gegenüber treffen. Treffen unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander, treten sie in Konflikt zueinander. Häufig löst dieser Bedürfniskonflikt einen Beziehungskonflikt aus, der je nach Konstellation offen ausbricht oder unterhalb der Oberfläche schwelt.
DISG zeigt auf, welche Motive und Wünsche die vier Grundtypen antreiben. So müssen wir uns nicht mehr über die seltsamen Verhaltensweisen anderer ärgern. Vielmehr können wir uns auf sie einstellen, andere Menschen individuell motivieren und Demotivationsfaktoren gezielt vermeiden.
DISG zeigt auf, wie wir uns – ausgehend vom eigenen Verhaltenstypus – weiterentwickeln können. Es bringt Ansätze zur Veränderung zutage: Bei welchem Verhalten sollten wir lernen, uns eher zurückzuhalten, und bei welchem Verhalten sollten wir lernen, mehr in die Offensive zu gehen?
DISG ist wertneutral, übervorteilt niemanden, hilft Spannungen abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Kurz gesagt: Der Einsatz des DISG-Modells trägt entscheidend zu einer entspannten und effektiven Zusammenarbeit bei.
Was DISG nicht kann
DISG kann keine allgemeingültigen Aussagen über die Persönlichkeit treffen. Mithilfe des DISG-Profils wird nur ein kleiner Teil der Person betrachtet, nämlich das situationsgebundene Verhalten, zum Beispiel im Arbeitsumfeld. Was man nicht sehen, hören oder vielleicht noch spüren kann, bleibt außen vor und spielt im DISG-Modell keine Rolle.
Die Anwender von DISG können mit einfachen Mitteln handlungsfähig werden und Konflikte besser lösen, indem sie lernen, Stärken und Schwächen bei sich und bei anderen besser einzuschätzen. |
|