Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry Rhodan

Читать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


Скачать книгу
ist mehr als eine Hoffnung.« Bull straffte seinen Rücken. »Ich weiß es einfach. Ich habe keinen Zweifel. Irgendwann kommen sie zurück.«

      »Ja«, sagte Ganud. »Die VOHRATA hat die Energieschleuse passiert und befindet sich im Anflug auf Rudyn.«

      Bull warf noch einen Blick in den Nachthimmel und seine Sternbilder. Er erkannte den Orpheuspfad, den Tiefenzöllner und die strahlenden Augen der Kassandra.

      Dann klatschte er in die Hände und sagte: »Also los! Machen wir ein paar Überstunden, Blechbüchse. An die Arbeit!«

      ENDE

      Der Flug der RAS TSCHUBAI durch das chaotemporale Gezeitenfeld hat alles verändert. Perry Rhodan und die Mannschaft des Fernraumschiffs finden sich in einer Galaxis wieder, die sie kaum noch erkennen.

      Der Weltenbrand, den sie löschen wollten, scheint nur eine ferne Legende zu sein, die Aufzeichnungen aus noch weiter zurückliegenden Tagen sind korrumpiert, und neue Mächte beherrschen die Milchstraße.

      Wie es weitergeht, verrät Oliver Fröhlich in PERRY RHODAN-Band 3001, der am 22. Februar 2019 unter folgendem Titel erscheinen wird:

      VON GÖTTERN UND GÖNNERN

      Willkommen in einer neuen Zeit!

img7.jpg

      Redaktionelle Beilage zu PERRY RHODAN 3000 –

      zusammengestellt von Christian Montillon

      Willkommen in einer neuen Zeit!

      Beginnen wir mit einer Warnung: Lesen Sie zuerst den Roman, dann diese Beilage. Es wird Ihren Spaß erhöhen und vermeiden, dass Sie Dinge vorab erfahren, die Sie besser beim Lesen gemeinsam mit Perry Rhodan entdecken sollten.

      Einverstanden?

      Also, bis gleich.

      So, sind Sie wieder da? Dann werfen Sie nun eine Menge kurzer Blicke in unsere Galaxis – in die Milchstraße nach der zweiten Jahrtausendwende Neuer Galaktischer Zeitrechnung, von heute an gesehen über 3500 Jahre in der Zukunft. Wann und wo genau die nun folgenden kleinen Geschichten spielen, erfahren wir oft nicht, und es ist gar nicht wichtig.

      Die Autorinnen und Autoren haben sie geschrieben, als sie selbst noch nicht im Detail wussten, wie es nach Band 3000 in der PERRY RHODAN-Serie aussehen würde. Natürlich hatten sie einen groben Überblick, aber es sollte ihnen ungefähr so gehen wie unserem Titelhelden, der in eine ihm selbst unbekannte Zukunft geworfen wird und sich orientieren muss.

      Eins ist klar: Terra ist ein Mythos, nicht mehr ... das wissen alle in der Milchstraße. Dieser Planet, von dem die Terraner angeblich stammen, existiert nicht und hat nie existiert.

      Aber – was bedeutet das? Welche Geschichten erzählt man sich in Raumfahrerkneipen, in Schiffen, auf den zahllosen Planeten? Wie schlägt man Profit daraus, wem trauert man nach, wie geht man damit um ...

      ... oder kurz: Was bedeutet das für den Alltag?

      Werfen Sie mit den Autoren der PERRY RHODAN-Serie kleine Blicke in ganz verschiedene Welten und Umstände. Lauschen Sie dem Knistern von Lagerfeuergeschichten. Es kursieren zahllose Legenden. Manche sind klar als solche erkennbar, andere halten sich selbst für wahr oder erheben zumindest diesen Anspruch.

      Einige dieser zahllosen Anekdoten und Ereignisse rund um die Legenden und Erzählungen tummeln sich auf den nächsten Seiten. Wieso ist dieser Mythos um eine von unendlich vielen Welten überhaupt wichtig?

      Eins noch zu den Geschichten auf den nächsten Seiten: Sind sie wahr? Oder gar historisch? Sicher nicht.

      Oder doch?

      Wer weiß.

img8.jpg

      Mythos Orgonit

      von Kai Hirdt

img9.jpg

      Truang Mellvs Fühler zitterten, und der Schleimfilm auf seinem Gesicht war zu dick. So ging es ihm seit dem fatalen Skibittspiel, bei dem er das Pachtgeld für den Basarstand verloren hatte. Der Handel mit gefälschten Artefakten warf zwar einiges ab, aber ihm blieben nur noch Stunden, um genug zurückzuverdienen. Die Kameradrohnen des Marktleiters umschwirrten bereits misstrauisch den Stand.

      »Bist du Truang?«

      Er zuckte zusammen. »Ja! Wie kann ich helfen?«

      »Es heißt, du verkaufst Artefakte der Terraner.«

      »Tue ich.« Er versuchte, den Kunden einzuschätzen. Terraner in teurer Kleidung. Trug mystische Amulette, also wohl ein abergläubischer Idiot. Leichte Beute. »Hier!« Er präsentierte zwei arkonidische Steinpüppchen, Massenware. »Unikate aus der alten terranischen Kolonie auf Plophos.«

      Fasziniert starrte der Mann auf die Figuren. »Wirklich historisch plophosisch?«

      Truang bejahte.

      Ohne den Blick abzuwenden, reichte der Kunde ihm einen Kreditkristall.

      »Zweihundert Galax«, verkündete Truang einen dreisten Preis.

      Als er den Kristall ins Lesegerät schob, hätte er sich einen Knoten in die Fühler machen mögen. Der Kerl hatte eine Kreditlinie von zwei Millionen Galax! Er hätte wohl jede Summe bezahlt.

      Truang überlegte, einen Phantasiebetrag abzuziehen. Doch die lästigen Drohnen des Marktleiters umschwirrten ihn nach wie vor. Es galt das ungeschriebene Gesetz des Basars: Man betrog, aber man ließ sich nicht dabei filmen.

      Ihm kam eine Idee. Er zog einen seiner echten Schätze hervor. »Ich sehe, du bist ein Kenner«, säuselte er. »Das hier wird dir Freude machen. Ein Strahlungsreiniger, unbenutzt, in ungeöffneter Originalverpackung.«

      Vorsichtig legte er die Pyramide aus Metall und Mineralien auf ein Samtkissen. Das Ganze war noch eingeschweißt, und Truang hatte tatsächlich einmal das Alter der Verpackung prüfen lassen: mehr als tausend Jahre.

      Der Fremde starrte fassungslos. »Ein Orgonit«, hauchte er. »Die Wissenschaft dahinter ist eine Legende des terranischen Volkes ...«

      »Nicht nur das«, sagte Truang stolz. »Es ...«

      »Ich gebe dir hunderttausend.«

      Truang zögerte. Hier steckte noch mehr drin. Er konnte sich nicht nur sanieren. Er konnte reich werden!

      »Nein«, verkündete er. »Das Stück beruht nicht nur auf terranischer Wissenschaft, es stammt von Terra selbst! Aus einer Stadt namens China. Dort ...«

      Der Fremde starrte ihn an. »Was sagst du da? Es stammt von Terra?«

      »Ja.« Truang jubilierte innerlich. »Es ist ...«

      »... eine Fälschung«, brachte sein Kunde den Satz zu Ende. »So sehr ich mir eine Urheimat wünsche: Terra gibt es nicht. Hat es nie gegeben. Wir kommen nicht ins Geschäft.« Er nahm den Kreditkristall zurück und ging.

      »Warte! Was ist mit den Puppen?«

      Der Terraner drehte sich nicht einmal um.

      »Warte!«, rief Truang erneut. Schleimige Tränen liefen seine Wangen hinab. Sie fielen auf die Verpackung und flossen in die uralten geprägten Buchstaben an ihrem Rand: Hergestellt in Tjianjin, China, Terra.

      Mythos Odemas

      von Uwe Anton

img10.jpg

      »...


Скачать книгу