Fettnäpfchenführer Australien. Markus Lesweng

Читать онлайн книгу.

Fettnäpfchenführer Australien - Markus Lesweng


Скачать книгу
gerade zu einem üppigen Essen eingeladen. Es ist vielmehr die australische Haltung zum Trinkgeld, die man als sehr einfach und unkompliziert beschreiben muss: Trinkgelder werden nie erwartet, aber sehr geschätzt – und nur für wirklich guten Service gegeben.

      Genauso wenig ist es ein Zeichen von Geiz, seinen eigenen Wein einzuschenken. In Australien benötigen Restaurants eine Lizenz, um überhaupt Alkohol ausschenken zu dürfen, und selbst wenn sie diese besitzen, stellen viele Restaurants den Kunden frei, ihre eigenen Getränke mitzubringen. Genau dafür steht der Hinweis BYO – bring your own. Im Gegenzug berechnen die Restaurants dann eine corkage fee zum Öffnen der Flasche (selbst wenn die nur einen Drehverschluss hat), und diese Gebühr kann zwischen einem symbolischen und schmerzhaften fünfzig Dollar liegen. BYO ist jedenfalls gang und gäbe in Australien – es kann also nicht verwundern, dass Mel gar nicht verstanden hat, was Steffen so amüsiert hat.

      Was es in Australien allerdings so gut wie gar nicht gibt, ist Sprudel. Sparkling water mundet den meisten Aussies nicht, daher bekommt man bei der Bestellung von water oder mineral water stilles Wasser, zumeist mit Eis gekühlt.

       Was können Sie besser machen?

      Was die Verhaltensweisen im Restaurant angeht, ist die Antwort einfach: am Empfang warten (»Please wait to be seated« ist ein häufiger Hinweis) und am Ende gemeinsam die Rechnung begleichen. Trinkgeld darf für guten Service gegeben werden, ist aber keinesfalls ein Muss – so einfach ist das. Und: Lassen Sie sich nicht irritieren, dass es im Englischen/Australischen kein »Guten Appetit« gibt – sobald jeder versorgt ist, geht’s los, auch wenn das für einen als Deutschen ungewohnt ist. Ein »Enjoy your meal« fällt aber keineswegs negativ auf, im Gegenteil.

      Angemessene Kleidung ist meistens unproblematisch; wenn ein Schild vor dem Restaurant darauf hinweist, man möge bitte anständig angezogen sein, gilt das denen, die im luftigen Achselshirt und in schimmeligen Flipflops umherlaufen – den strengen Dresscode fürs Restaurant gibt es nur in Ausnahmefällen.

      Was Steffen (unabsichtlich) gut gesteuert hat, ist die Konversation beim Mittagessen. Australien zu loben, ist für Australier, wie hinter dem Ohr gekrault zu werden. Umso schwerer wiegt dagegen jegliche Kritik, wie etwa am Essen. Mels knapper Kommentar zu den für den europäischen Gaumen mauen Beilagen ist ein erstes Indiz dafür, dass man mit Kritik down under äußerst sparsam und vorsichtig umgehen muss (siehe Episode 24).

      In jedem Gespräch muss man als Gast in Australien auf zwei Fragen vorbereitet sein: wie einem Australien so gefalle und woher man komme. Gerade was die eigene Herkunft angeht, bietet sich ein kleines Mitbringsel an. Australier sind vergleichsweise weit gereiste Menschen, und so manche werden den Namen Ihrer Heimatstadt kennen oder gar einmal in Deutschland gewesen sein – aber dennoch ist dem gemeinen Australier der Alltag in unseren Breiten genauso fremd wie umgekehrt. Daher kann es nicht schaden, etwa ein paar Fotos vom Leben daheim parat zu haben. Unterschiede zwischen den beiden Ländern sind zudem ein unschlagbares Thema, um das Eis zu brechen. Vermeiden Sie nur, den Australiern erklären zu wollen, was sie in ihrem Land besser organisieren könnten …

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4QAYRXhpZgAASUkqAAgAAAAAAAAAAAAAAP/sABFEdWNreQABAAQAAAA8AAD/4QQUaHR0cDov L25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wLwA8P3hwYWNrZXQgYmVnaW49Iu+7vyIgaWQ9Ilc1TTBNcENl aGlIenJlU3pOVGN6a2M5ZCI/PiA8eDp4bXBtZXRhIHhtbG5zOng9ImFkb2JlOm5zOm1ldGEvIiB4 OnhtcHRrPSJBZG9iZSBYTVAgQ29yZSA1LjAtYzA2MSA2NC4xNDA5NDksIDIwMTAvMTIvMDctMTA6 NTc6MDEgICAgICAgICI+IDxyZGY6UkRGIHhtbG5zOnJkZj0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5 OS8wMi8yMi1yZGYtc3ludGF4LW5zIyI+IDxyZGY6RGVzY3JpcHRpb24gcmRmOmFib3V0PSIiIHht bG5zOnhtcE1NPSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvbW0vIiB4bWxuczpzdFJlZj0i aHR0cDovL25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wL3NUeXBlL1Jlc291cmNlUmVmIyIgeG1sbnM6eG1w PSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvIiB4bWxuczpkYz0iaHR0cDovL3B1cmwub3Jn L2RjL2VsZW1lbnRzLzEuMS8iIHhtcE1NOk9yaWdpbmFsRG9jdW1lbnRJRD0ieG1wLmRpZDo2NjEx ZmQxZi0zMmMxLTQxNDUtOGYyZS1hYjFjNzM5NTllODAiIHhtcE1NOkRvY3VtZW50SUQ9InhtcC5k aWQ6NTFBQTZBRUMxRTUyMTFFOUEwNUE5MTE0RDA3MTBEQ0IiIHhtcE1NOkluc3RhbmNlSUQ9Inht cC5paWQ6NTFBQTZBRUIxRTUyMTFFOUEwNUE5MTE0RDA3MTBEQ0IiIHhtcDpDcmVhdG9yVG9vbD0i QWRvYmUgUGhvdG9zaG9wIENTNS4xIFdpbmRvd3MiPiA8eG1wTU06RGVyaXZlZEZyb20gc3RSZWY6 aW5zdGFuY2VJRD0ieG1wLmlpZDo4RjY2REMyQzhDRTZFODExODZFOUVGRDJFNUUyOTYyRSIgc3RS ZWY6ZG9jdW1lbnRJRD0ieG1wLmlkOjBBMTBGODc0MUEyMDY4MTE4MDgzQkE1OEMxRDcxQjRDIi8+ IDxkYzp0aXRsZT4gPHJkZjpBbHQ+IDxyZGY6bGkgeG1sOmxhbmc9IngtZGVmYXVsdCI+Q29uQm9v a19GTkZfVTFVNF9DaGFyZ2VfMDFfQ1M2LmluZGQ8L3JkZjpsaT4gPC9yZGY6QWx0PiA8L2RjOnRp dGxlPiA8L3JkZjpEZXNjcmlwdGlvbj4gPC9yZGY6UkRGPiA8L3g6eG1wbWV0YT4gPD94cGFja2V0 IGVuZD0iciI/Pv/tAEhQaG90b3Nob3AgMy4wADhCSU0EBAAAAAAADxwBWgADGyVHHAIAAAIAAgA4 QklNBCUAAAAAABD84R+JyLfJeC80YjQHWHfr/+4ADkFkb2JlAGTAAAAAAf/bAIQABgQEBAUEBgUF BgkGBQYJCwgGBggLDAoKCwoKDBAMDAwMDAwQDA4PEA8ODBMTFBQTExwbGxscHx8fHx8fHx8fHwEH BwcNDA0YEBAYGhURFRofHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8fHx8f Hx8fHx8f/8AAEQgR0Qu4AwERAAIRAQMRAf/EAL8AAQABBQEBAQAAAAAAAAAAAAAHAQMEBQYCCAkB AQACAwEBAAAAAAAAAAAAAAABAgMEBgUHEAEAAgECAwQFBgkKBQQBAAsAAQIDEQQhEgUxQVEGYXEi EweRsTJyFDWBQlIjc1Q

Скачать книгу