M.A.G.I.K. (1). Die Prinzessin ist los. tanja Voosen

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M.A.G.I.K. (1). Die Prinzessin ist los - tanja Voosen


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Neles Bett, sonst wäre der Rahmen zersprungen. Nele riss die Augen auf und glotzte Romy an.

      War das etwa … war das etwa die Prinzessin gewesen? Aber wie?

      Zum ersten Mal wirkte auch Romy völlig sprachlos. Wie nicht anders zu erwarten, wollte sie sich gleich aus dem Staub machen, stieß aber mit Neles Papa zusammen.

      »Guten Morgen, ihr zwei. Habt ihr gut geschlafen?«

      Nele bückte sich, um das Shirt aufzuheben, das Romy gerade fallen gelassen hatte. Ihrem Papa hörte sie kaum zu. Sie war viel zu traurig und wütend.

      »Nele, ich habe gefragt, ob du frühstücken magst?«

      Sie sah auf und konnte ihren Frust nicht zurückhalten. »Nee.«

      »Ich brauche etwas zum Anziehen«, rief Romy dazwischen. »Etwas Schönes.«

      »Ich erwarte ein Paket von M.A.G.I.K., aber das kommt sicherlich erst am Montag an«, sagte Neles Papa. Nachdenklich rieb er sich über die Bartstoppeln. »Du konntest ja nichts mitnehmen, das ist natürlich ein Problem. Vielleicht leiht Nele dir noch was?«

      Nele lächelte finster. »Das ist aber schade, Romy mag meine Sachen nämlich nicht. Da haben wir uns gerade noch nett drüber unterhalten, nicht wahr?«

      »Ach, wirklich?« Ihr Papa sah Romy an. »Für ein paar Tage geht es doch sicher? Du bist zwar etwas größer als Nele, aber beim Pyjama hat es ja auch gepasst.«

      Romy lief puterrot an. »Ich … ich war wohl etwas … ähm …«

      Die Prinzessin wirkte aufgelöst und fast schon etwas ängstlich, als ihr Blick zu dem kaputten Shirt in Neles Händen glitt. Hatte sie Angst, dass Nele sie verpetzte?

      »Ich tausche meine Klamotten gerne gegen Antworten«, sagte Nele.

      »Klamotten gegen Pfannkuchen und wir haben einen Deal«, sagte ihr Papa.

      Wie ultrafies! Nele liebte Pfannkuchen fast so sehr wie Fußball.

      »Pfannkuchen mit Schokostücken«, versuchte es ihr Papa.

      »Na gut«, sagte Nele. »Ich finde was für Romy. Geh Frühstück machen.«

      Ihr Papa salutierte. »Zu Befehl, Tochter.« Er verschwand.

      Nele ging zum Kleiderschrank. »Dann schauen wir mal, was für furchtbare Lumpen du heute anziehen musst«, sagte sie grimmig und überlegte, was sie selbst seit Ewigkeiten nicht mehr getragen hatte.

      Schließlich warf sie eine Jeans und einen Pullover mit bunten Punkten aufs Bett.

      Romy war deutlich anzusehen, dass sie die Sachen genauso schrecklich fand wie das Fußballshirt, doch statt zu meckern, sagte sie leise: »Vielen Dank, Nele.«

      Nele hatte das Gefühl, dass Romy damit nicht nur die Klamotten meinte.

      Zwanzig Minuten später saßen alle gemeinsam in der Küche. Nele aß ihre Pfannkuchen mit extra Schokostückchen, die superlecker waren, und merkte, wie ihre Stimmung gleich besser wurde. Es war lange her, dass sie mit ihrem Papa am Wochenende zusammen gefrühstückt hatte, und das war trotz Romy echt schön.

      Sie blickte zu Romy, die ihr Essen sorgsam begutachtete, ehe sie ein winziges Stück abschnitt, um dann endlos lange darauf herumzukauen. Bestimmt so ’ne olle Prinzessinnenregel: Iss so langsam, bis alle anderen am Tisch einschlafen.

      »Diese Pfannkuchen schmecken richtig magisch«, sagte Nele und sah unschuldig Romy an. »Ich frage mich, wie das Essen so bei euch ist.«

      Sofort ging ihr Papa dazwischen. »Weißt du, was wirklich magisch wäre? Schöne Wochenendpläne. Ihr könntet doch gemeinsam was unternehmen.«

      »Schade, ich muss mein Zimmer aufräumen«, erwiderte Nele.

      »Du räumst nie dein Zimmer auf«, sagte ihr Papa skeptisch.

      Nele sah ihren Papa nicht an. »Dinge verändern sich«, murmelte sie und legte ihr Besteck weg. »Nach dem Umdekorieren kommt eben das Aufräumen. Das wird ’ne Weile dauern.«

      Dass Nele gestern schon aufgeräumt hatte, musste er ja nicht wissen.

      Neben ihr hörte Romy auf zu essen und machte sich ganz klein auf ihrem Stuhl.

      »Soso«, meinte ihr Papa. »Möchtest du nicht lieber ins Einkaufszentrum?«

      Nele tat weiter völlig uninteressiert, aber genau wie Romy hatte auch sie beim Wort »Einkaufszentrum« die Ohren gespitzt. Das lag in der Nachbarstadt und Nele durfte normalerweise nie allein dorthin fahren. Sie war bisher nur mit Luis und seiner älteren Schwester Valentina dort gewesen, aber das hatte echt Spaß gemacht.

      Doch ein Ausflug mit Romy? Das konnte nicht gut ausgehen …

      »Das klingt so spannend!«, begeisterte sich Romy für die Idee. Sie sah Nele bittend an. »Da finde ich bestimmt auch Sachen für mich, die richtig passen, und du …«

      »… du findest bestimmt auch was Tolles. Da gibt’s jetzt ein neues Sportgeschäft«, beendete Neles Papa den Satz. »Führ Romy doch ein bisschen rum, das tut euch sicher gut.«

      Nele war sich sicher, dass Romy hatte sagen wollen: Du musst deine Lumpen nicht mit mir teilen, du armes Ding. Sie musste zugeben, das klang schon verlockend. Romy würde jedenfalls nichts mehr von ihren Sachen kaputt machen …

      Und das Sportgeschäft! Wie cool wäre das? Ihr Papa kannte sie zu gut.

      »Das ist voll die Bestechung«, protestierte Nele, musste aber grinsen, weil ihr Papa sie schon längst weichgeklopft hatte. »War das irgendwo ein Eltern-Tipp?«

      »Im Magazin für verzweifelte Väter«, scherzte ihr Papa. »Klappt’s denn?«

      Nele tat so, als müsse sie überlegen. Ihr Papa begann, albern mit den Händen zu wackeln. »Ohhh«, machte er. »Es bleibt spannend. Wie wird sie sich entscheiden? Du könntest sonst auch gerne das Bad putzen, den Rasen mähen und, und, und.«

      Romy sah erwartungsvoll zwischen den beiden hin und her.

      »Du bist doof«, sagte Nele zu ihrem Papa. »Dann lieber ins Einkaufszentrum!«

      Er zwinkerte Nele zu. »Dachte ich es mir doch.«

      »Glitzertastisch!«, rief Romy freudig.

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