Madame empfängt. Ursula Neeb

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Madame empfängt - Ursula Neeb


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sich auf einer Chaiselongue nieder, und Johann wurde von dem Hünen auf einen Stuhl gedrängt und mit Argusaugen bewacht.

      Nachdem der Sachverhalt noch einmal ausführlich erörtert wurde und Madame Zink sich Johanns absolute Verschwiegenheit ausbedingt hatte, erklärte die Bordellbesitzerin schließlich, dass sie es der Miss überlassen möchte, Saltzwedels Angaben zu bestätigen. Diese überlegte eine Weile, ehe sie widerstrebend das Wort an Johann richtete: »Normalerweise gebe ich einem Mann ja keine Erklärungen ab«, blaffte sie, nahm sich aus einer Silberdose auf dem Tisch eine Zigarre und bedeutete dem Hünen mit herrischer Geste, sie ihr anzuzünden. Nachdem sie ein paar Züge gepafft hatte, fuhr sie in milderem Tonfall fort: »Aber das war ja eine Kollegin, die umgebracht worden ist, und verdammt noch mal, es wird Zeit, dass sie das Schwein endlich kriegen! Der Saltzwedel war es jedenfalls nicht. Der kommt jeden Samstagnachmittag um vier Uhr in meinen Unterricht, und der dauert bis halb sechs. Und am 25. August war er ebenfalls da. Der hat auch dafür bezahlt. Und so was merke ich mir immer ganz genau. Ist alles hier oben verzeichnet, da brauche ich keine Geschäftsbücher.« Sie tippte sich an die Stirn. »So, das war’s. Kann ich jetzt vielleicht endlich meinen wohlverdienten Feierabend haben?«, murrte sie mit Blick auf Madame Zink.

      »Aber natürlich, Schatz«, beeilte sich diese zu flöten und beauftragte den Gorilla, Johann zur Tür zu begleiten.

      »Nochmals vielen Dank, die Damen, und entschuldigen Sie bitte mein kleines Verwirrspiel.« Johann verbeugte sich höflich vor Madame Zink und küsste ihr galant die Hand. Als er sich danach auch bei der Miss auf diese Art verabschieden wollte, keifte diese angewidert, er solle sich bloß nicht unterstehen. Bestenfalls gestatte sie ihm, ihr die Stiefel zu lecken, fügte sie mit sinistrem Lächeln hinzu. Doch das, oder da müsste sie sich schon sehr in ihm getäuscht haben, käme ja für ihn nicht infrage.

      »Da liegen Sie richtig, meine Dame. Mit gestrengen Gouvernanten kann ich nicht viel anfangen. Dennoch möchte ich Ihnen mein Kompliment aussprechen: Sie beherrschen Ihr Fach meisterlich. Küss die Hand, Gnädigste.« Johann, wieder ganz der alte Charmeur, verneigte sich vor der Miss, die seine Huldigung mit verhaltenem Wohlwollen entgegennahm.

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