Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun

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Irland Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralph Raymond Braun


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be­geis­tern die Liebhaber exotischer Pflan­zen.

      Mellifont: Eine eindrucksvolle Klos­ter­rui­ne mit Kapitelsaal, roma­ni­schen Rund­bögen und Waschhaus.

      Monasterboice: Bilder in Stein er­zäh­len auf Hochkreuzen die bib­li­sche Ge­schich­te.

      Newgrange: Eine geheimnis­um­wit­ter­te Kult­stätte aus der Steinzeit, orien­tiert nach der Sonnenwende.

      Tara: Hier am Kultort der Göttin Maeve re­sidierten die irischen Hoch­kö­nige über das Land, so weit das Auge reicht.

      Trim: Eine Normannenburg wie aus dem Bilderbuch und Bravehearts fil­mi­sches Zuhause.

      Castletown House: Irlands größter und präch­tigster Landsitz, dessen neu­rei­cher Bauherr von Ita­lien träumte.

      Kildare: Edles Blut im Nationalgestüt und bei der Hatz auf dem Rennplatz, der an den Sommerwochenenden unter den Hufen der Pferde erbebt.

      Browneshill-Dolmen: Hinkelsteine, dies­mal ohne die Hilfe von Obelix zum fotogenen Hünengrab getürmt. Wie konnte das gehen?

      Altamont Gardens: 250 Jahre lang müh­seliges Planen, Pflanzen, Stut­zen, Schnei­den, Hacken, Jäten, um eine be­zau­bernde Mi­schung aus streng for­ma­ler und frei ge­stal­teter Garten­land­schaft in Schuss zu halten.

      Powerscourt Gardens: Ein Höhepunkt iri­scher Gartenbaukunst, über­ragt vom „Big House“, in dem Fürstin Gracia Pa­tri­cia einst die Nacht durch­tanzte.

      Glendalough: Eine tolle Kombination von Naturerlebnis und Schnitzel­jagd durch die geschichtsträchtigen Ruinen der Klosterstadt des heiligen Ke­vin.

      Wicklow Gaol: Ein poltern­der Aufseher und geknechtete Ge­fan­gene geben gru­se­ligen Ein­blick in den Straf­voll­zug ver­gangener Zeiten.

      Was unternehmen?

      Howth: Fischkutter und schicke Jach­ten dümpeln einträch­tig im Hafen. Ma­chen Sie eine Klippenwanderung und be­suchen Sie an­schließend eines der Fisch­lokale, die für dicke wie dünne Geld­beutel passende An­gebote ha­ben.

      Skerries: An diesem tollen Strand soll Sankt Patrick erstmals iri­schen Bo­den be­treten haben. Bei Ebbe kann man zur In­sel Shenicks hinüberwan­dern.

      Táin Trail: Aussichtsreicher Rund­wan­der­weg auf der Cooley-Halbinsel.

      Kevin’s Way: Eine herausfordernde Ta­ges­wanderung auf alten Pilgerpfaden über die Wicklow Moun­tains.

      Wo genießen?

      Spirit Store: Bierselige Gemütlichkeit in Dun­dalks bestem Pub; und beim Rock­kon­zert geht die Post ab - mal spontan und zum Mitmachen, mal dargebo­ten von irischen Spitzenmusikern.

      Hier wird man keinen ganzen Urlaub verbringen, doch für Ta­ges­aus­flüge raus aus dem Trubel der Hauptstadt sind die Küstenorte ein gutes Ziel. See­luft schnuppern, auf den Klippen spazieren, am Strand kleine Krabben ja­gen, vielleicht ein Picknick mit den Möwen - da finden auch gestresste Groß­stadtmenschen zur Ruhe und wieder zu sich selbst.

      Fingal zählt nicht zu den alt­ehr­wür­di­gen Grafschaften Irlands, sondern wur­de erst 1994 mit der Aufteilung des Coun­tys Dublin geschaffen. Seinen Na­men, er bedeu­tet so viel wie „fremdes Volk“, hat es von den Wikingern, die im Früh­mittelalter hier an der Küste nörd­lich von Dublin ihre Stützpunkte hat­ten. Die gesamte Region ge­hört heute zum Bal­lungsraum Dublin. Die über­bau­ten Flächen sind in den Boom­jah­ren rasant gewach­sen, doch tagsüber sind die meisten Siedlungen men­schen­leer, denn die Leute fah­ren zum Ar­beiten in die Hauptstadt oder in die In­dustrie­gebiete um den Flughafen Dub­lin.

      Verwaltungshaupt­stadt ist die tou­ris­tisch nicht weiter bemerkenswerte Klein­stadt Swords. Auf ihrer Gemar­kung steht mit dem Flughafen auch das wirt­schaftliche Zen­t­rum des Coun­tys. Fin­gal gilt als Dublins Ge­mü­segarten, et­wa die Hälfte des iri­schen Gemüses reift hier, oft unter dem schützenden Dach großer, doch nicht un­be­dingt groß­artiger Gewächs­häu­ser. Das Städt­chen Howth hat nicht nur eine im­po­nie­rende Marina für die Sport- und Frei­zeitboote der Rei­chen und Super­rei­chen, sondern ist auch immer noch der wichtigste Fischereihafen der iri­schen Ost­küste. Ob am Imbissstand oder im Edel­res­tau­rant, frischer als hier be­kommt man Fisch und Meeres­früch­te kaum irgendwo serviert.

      Highlights

      ◊ Howth - Fischkutter und schicke Jachten dümpeln einträch­tig im Hafen. Ma­chen Sie eine Klippenwanderung und besuchen Sie an­schließend eines der Fischlokale, die für dicke wie dünne Geld­beutel passende An­gebote ha­ben.

      ◊ Malahide Castle - natürlich geistert zwischen all den Stilmöbeln in Ir­lands am längsten bewohnten Schloss auch ein Ge­spenst umher. Der Gar­ten und ein groß­zügiger Schlosspark be­geis­tern die Liebhaber exotischer Pflanzen.

      ◊ Skerries - an diesem tollen Strand soll Sankt Patrick erstmals iri­schen Bo­den betreten haben. Bei Ebbe kann man zur Insel She­nicks hinüber wan­dern.

      Gerade neun Bahnminuten von Dublin vermittelt die Halbinsel Howth mit ih­rem Berg, den Steilklippen, der Burg, dem Kloster und frischem Fisch in den Restaurants einen Vorgeschmack auf den Rest der Grünen Insel.

      Ab 1807 war Howth für einige Jahre der Post- und Passagierhafen von Dublin. Mit dem Bau einer Chaussee in die Stadt und der Umstellung auf Dampf­schif­fe konnte eine Nach­richt binnen 7 Std. von Holyhead nach Dublin gelan­gen. Doch da die Ha­fen­bucht zu­se­hends ver­san­de­te, wurden 1833 neue Kais in Dun Laog­haire angelegt. Heu­te ist die schon auf der Weltkarte des Pto­le­maios ver­zeich­nete Halbinsel ein No­bel­vorort. Der „Pub“ entpuppt sich als ein geschlecktes Res­taurant, und im frü­he­ren Fischer­hafen lie­gen Segel­yach­ten. Mit seinen Hügeln ist Howth auch ein be­lieb­tes Ziel für sportlich am­bi­tio­nierte Dubliner, die hier am frü­hen Abend mit dem Fahr­rad ihr Limit su­chen.

      Für ein bisschen Romantik sorgt die Ruine der St Mary’s Abbey über dem Hafen. Der Be­sucher muss sich da­ran nicht stören. Der innere Teil der Halb­in­sel ist Natur­schutz­ge­biet und auto­frei. „Der einzige Ort nahe der Stadt mit Fel­dern gelben Stech­ginsters und Flä­chen wilder Myrte, ro­ten Heidekrauts und Farnen“ - Os­car Wil­des 1876 ge­schri­e­be­ne Zeilen gel­ten heute noch. Wa­gen oder Fahr­rad lässt man am ­Sum­mit


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