Überlegt impfen. Paul Thomas
Читать онлайн книгу.das Formaldehyd leicht aufbricht, sodass es nicht giftig ist. Menschen verfügen allerdings nicht über die gleiche Art der Katalase wie alle anderen Säugetiere. Darum kann hoch reaktives Formaldehyd in ihren Gehirnen produziert werden und sich an Proteine DNA und RNA binden, wodurch das Immunsystem auf gefährliche Art und Weise aktiviert wird.
Die Quintessenz ist ziemlich simpel: Ich rate meinen Patienten, überhaupt keine Getränke mit Aspartam, so wie das Crystal Light, das die Frau meines Freundes so gern trank, zu konsumieren. Da Methanol auch in Obst und Gemüse aus Konservendosen, Gläsern, Tüten etc. enthalten ist, sollten Sie frisch gepressten Saft trinken und frisches bzw. tiefgefrorenes Obst und Gemüse essen. Klingt doch einfach, oder?
Immer noch zu viel Quecksilber
2003 nahm ich in Portland, Oregon, an einer Konferenz des Autism Research Institute teil, die den Titel „Defeat Autism Now!“ (auf Deutsch so viel wie „Autismus jetzt bekämpfen!“) trug. Es war eine Erfahrung, die mein Leben veränderte. Auf der Konferenz präsentierte eine Gruppe medizinischer Wissenschaftler und anderer Experten eine gewaltige Menge wissenschaftlicher Daten zur Neurotoxizität von Quecksilber. Zu der Zeit war Thiomersal, ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel, Bestandteil von Mehrfachdosis-Impfstoffen für Kinder, um das Wachstum von Bakterien und Pilzen zu verhindern. Bis zu jenem Wochenende hatte ich wenig über die Bestandteile von Impfstoffen gewusst, obwohl ich sie tagtäglich Kinder verabreichte.
Während des Medizinstudiums lernen wir, welche Wunder Impfungen vollbringen, aber nichts darüber, was genau sie enthalten. Nach dem Studium schauen sich die neuen Ärzte nach Jobs um, lernen, wie man eine Praxis führt, hetzen von einem Patienten zum nächsten und zahlen viele Jahre lang enorme Schulden ab. Zwar versuchte ich als junger Arzt, mir die Zeit zu nehmen, um in Fachzeitschriften so viel wie möglich zur aktuellen Forschung zu lesen, doch meistens las ich von der Industrie finanzierte Studien und schenkte die größte Aufmerksamkeit den Regierungsflyern, die wir unseren Patienten aushändigen sollten. Es ist bequemer (und zeit- und kosteneffektiver) sich an das zu halten, was Ärzte als „Behandlungsstandard“ bezeichnen und – ohne es jemals infrage zu stellen – genau das zu praktizieren, was unsere Kollegen praktizieren. Alles andere hieße, mit dem eigenen Berufsstand zu brechen. Das ist der Grund, warum so viele von uns neue Erkenntnisse darüber, wie die medizinische Tätigkeit besser und sicherer ausgeübt werden könnte, nicht nur ignorieren, sondern häufig sogar ablehnen.
Quecksilber ist zytotoxisch (die Zellen schädigend), neurotoxisch (das Nervensystem schädigend), immunotoxisch (das Immunsystem schädigend) und nephrotoxisch (die Nieren schädigend). Weil es die Blut-Hirn-Schranke passieren kann, ist es besonders schädlich für das Hirngewebe. Eine Quecksilbervergiftung kann zu Stimmungs-, Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen sowie Kopfschmerzen, Erschöpfung und Problemen mit der Bewegungskoordination führen.
Die Zeiten, in denen Kinder mit den kleinen Kügelchen aus einem zerbrochenen Thermometer spielten, die über den Fußboden kullerten und flüssig und fest zugleich erschienen, sind lange vorbei. Heute weiß jeder, dass Quecksilber giftig ist. Doch trotz unseres kollektiven Verständnisses49 für die Gefahren durch Quecksilber und dutzender wissenschaftlicher Studien, die bestätigen, wie sehr und warum es schädlich ist, enthalten noch immer ein paar Hundert frei verkäufliche sowie verschreibungspflichtige Medikamente, darunter Augentropfen und Nasensprays, Quecksilber.
Statt dass diese schädlichen Medikamente vom Markt genommen werden, drückt die FDA lieber ein Auge zu.
Möglicherweise noch beunruhigender ist, dass die US-amerikanische Regierung alles daran gesetzt hat, zu leugnen, dass das Kleinkindern verabreichte Quecksilber schädlich sein kann. Sie hat sich geweigert anzuordnen, dass Impfstoffe in Zukunft völlig quecksilberfrei sein müssen.
Schütteln Sie gerade ungläubig den Kopf? Sollten Sie.
Schon eine minimale Menge Quecksilber ist giftig. Es gibt keine für Babys und kleine Kinder sichere Quecksilbermenge.
Während meiner Fachausbildung zum Kinderarzt 1988 enthielten viele Impfstoffe Thiomersal. Als das Impfschema um noch mehr Impfungen im Kindesalter erweitert wurde, erhöhten die CDC unabsichtlich auch die Quecksilbermenge.
2000 stellte das National Research Council (NRC) fest50, dass die maximale sichere Quecksilberdosis wahrscheinlich 1 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht beträgt. Das NRC baute einen Sicherheitsspielraum ein und teilte diese Zahl durch 10, um auf die empfohlene Maximaldosis von 0,1 Mikrogramm Methylquecksilber pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zu kommen.
Die CDC erlaubten eine höhere Quecksilberbelastung und berechneten eine Sicherheitsgrenze von 0,3 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Die FDA war sogar noch großzügiger51 und legte eine Grenze von 0,4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag fest.
Als ich 2003 in jenem Konferenzraum saß und nachrechnete, war ich erschrocken über meine eigene Ignoranz. Wir verabreichten zwei Monate alten Babys, die vielleicht gerade einmal fünf Kilogramm wogen, 62,5 Mikrogramm Quecksilber – das entsprach 125 Mal dem sicheren Grenzwert52 gemäß den Richtlinien der EPA, 42 Mal der Sicherheitsmarge laut CDC und 31 Mal dem Wert, den die FDA festgelegt hatte. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, die Impfungen enthielten viel zu viel Quecksilber.
Darüber hinaus hatte man sich für die Sicherheitsstudien die aufgenommene Menge Quecksilber angeschaut. Doch wenn man einen chemischen Stoff spritzt, ist er viel giftiger, als wenn man ihn isst, denn beim Spritzen umgeht man die normalerweise ablaufende Entgiftung durch die Leber und den enterohepatischen Kreislauf, bei dem Giftstoffe von der Leber zum Darm zirkulieren und dort ausgeschieden werden.
Was taten wir unseren Kindern an? Hatten wir versehentlich eine ganze Generation vergiftet?
Es dauerte fünf Jahre, bis das Quecksilber aus den Impfstoffen für Kinder entfernt wurde, was aber nicht aufgrund einer Regierungsverordnung geschah. Im gleichen Zeitraum gab es die neue Empfehlung für Schwangere und Kleinkinder von sechs Monaten, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Dieser Impfstoff enthält ebenfalls Quecksilber.
Hersteller von Impfstoffen entschieden sich freiwillig, Thiomersal auslaufen zu lassen.
Doch da die Regierung es niemals angeordnet hat, gibt es noch immer kein Eingeständnis, dass Quecksilber schädlich ist. Bis heute leugnen die US-Regierung und die Vertreter der Gesundheitsbehörden, dass Thiomersal schädlich ist und die Impfstoffe für Kinder viel zu viel Quecksilber enthielten.
Sollte Ihr Kinderarzt beharrlich behaupten, dass heutzutage kein Quecksilber mehr in den Impfstoffen ist, so stimmt das leider nicht. Mindestens drei verschiedene Mehrfachdosen von Grippeimpfungen53 (Fluvirin, Flulaval, Fluzone), ein Meningokokken-Impfstoff und drei Tetanus-Diphtherie-Impfstoffe enthalten noch Quecksilber.
Trotzdem behaupten noch immer Menschen, dass Thiomersal in Impfstoffen keinesfalls für den Anstieg von Autismusfällen verantwortlich sein kann. Die Logik dieser Leugner lautet, dass Quecksilber schließlich kaum noch in Impfstoffen vorkomme, die Autismuszahlen aber dennoch weiterhin ansteigen. Das „beweist“, dass Impfungen und auch Thiomersal sicher sind. Doch während die Hersteller von Impfstoffen Thiomersal langsam ausschlichen, wurde weltweit Schwangeren die Thiomersal enthaltende Grippeimpfung empfohlen, dem Impfschema weitere Impfungen hinzugefügt und Kleinkindern höhere Dosen Aluminium gespritzt (ein weiteres bekanntes Neurotoxin). Im Gegensatz zu Quecksilber, das ein Konservierungsmittel ist, wird Aluminium in Impfstoffen als Hilfsstoff verwendet – eine Fremdsubstanz, die der Körper als Giftstoff ansieht. Das Aluminium in Impfstoffen sorgt für eine stärkere Antikörperreaktion des Immunsystems auf die viralen und bakteriellen Proteine, die ebenfalls in den Impfstoffen enthalten sind.
Zurzeit wird Schwangeren eine andere Impfung voller Aluminium aufgedrängt: die Tdap (Tetanus-, Diphtherie-, azelluläre Pertussis-Kombinationsimpfung). In Kapitel 2 erhalten Sie weitere Informationen zu Impfungen in der Schwangerschaft.
Das Quecksilber in Ihrem Mund
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