Heilcodes entschlüsselt. Thomas Lang
Читать онлайн книгу.alles schwingt, sagen uns jedoch schon die alten hermetischen Prinzipien, von denen in diesem Buch noch die Rede sein wird.
So ist Heilung auf geistigem Weg ein wenig beschreibbar. Es bedeutet nämlich nichts anderes, als sich auf die geistige Ebene zu begeben, um dort ein Ungleichgewicht, also die Energieblockade, zu transformieren (Transformation = Neupolung). Und wenn wir das tun, dann muss auch der Körper, der ja ebenfalls Ausdruck dieser geistigen Energie ist, nachziehen und gesund werden. Alles, was fest - sichtbare Materie - ist, ist letztlich ein Ausdruck geistiger Vorgänge. Diese sind jenseits von Raum und Zeit, und das heißt auch, dass alles eins ist, dass alles miteinander verbunden war und immer noch ist.
Mit dem Phänomen, das alles miteinander verbunden ist, hat wahrscheinlich der eine oder andere von Ihnen schon einmal auf irgendeine Art und Weise Bekanntschaft gemacht. Sie denken zum Beispiel an einen bestimmten Menschen, und im selben Moment, also zeitgleich, hat dieser Mensch den gleichen Gedanken und denkt an Sie.
Dass alles energetisch miteinander verbunden ist, hat übrigens die NASA über einen Satelliten mit einer speziellen Kamera nachgewiesen. Diese Kamera machte Fotos, die zeigten, dass das komplette Universum miteinander verbunden ist, sichtbar durch rote Energiebahnen zwischen Planeten und Sternen (Wissenschaftler Gregg Braden: Im Einklang mit der göttlichen Matrix, DVD).
Wenn also alles miteinander verbunden ist, dann lässt sich dadurch die sogenannte Fernheilung erklären sowie die Tatsache, dass jeder Gedanke und jedes Wort - die nichts anderes sind als reine Energie (die heute auch gemessen werden kann) - eine bestimmte Auswirkung auf unser Energiefeld und damit auf unser Wohlbefinden und natürlich auch auf das unserer Mitmenschen haben.
Somit besagt das neue Denken, dass alles, einschließlich uns Menschen, aus Quanten besteht beziehungsweise dass alles, was wir bislang für physisch hielten, eben nicht physisch ist - alles ist demnach immaterielle Energie, und alles strahlt auch Energie aus.
So ergibt es Sinn, sich die Gesetze der Energie näher zu betrachten. Subtile Energie kann nicht gelöscht werden, ebenso kann sie nicht erzeugt werden. Sie war also immer schon da. Energie kann nur verändert werden, von einem blockierten in einen fließenden Zustand und umgekehrt.
Es stellt sich natürlich die Frage: Was verändert denn nun wirklich unsere Realität? Ist es tatsächlich unser Bewusstsein? Es sind unsere Gefühle, die wir durch unser Bewusstsein erschaffen und dann aussenden. Das heißt, dass sich durch ein verändertes Bewusstsein auch unsere Gefühle und in Folge unsere Realität verändern.
„Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft ... so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.“
Max Planck, Wissenschaftler, Nobelpreisträger und Begründer der Quantenphysik. (1858-1947)
Lebensgesetze
„Ist der Läuterungszweck einer Krankheit erreicht, so geht die Krankheit zu Ende, wenn nicht der Glaube des Kranken entgegenwirkt, dass er sein Leiden von Gott verhängt bekommen habe und tragen müsse, solange er lebe. Gott hat aber auch in die Natur seine Gesetze gelegt, die nicht ungestraft übertreten werden können, und so sind die Krankheiten weder Bestimmung, Schicksal noch Strafen Gottes, sondern natürliche Folgen der Übertretung natürlicher Gesetze.“
Jakob Lorber, Autor christlicher Schriften (1800-1864)
Auszug aus: Das große Evangelium Johannes, Bd. 9, Kap. 158
Mal ganz ehrlich: Ohne Leid wäre alles viel besser. Oder ergibt Leid vielleicht doch irgendwie Sinn? Ja, denn es ist immer ein Hinweis darauf, dass bestimmte geistige Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien übertreten oder ignoriert wurden. Die wenigsten Menschen gelangen ohne die Erfahrung von Leid und Not auf eine andere, höhere Bewusstseinsstufe. An schwierigen Umständen verändern die meisten erst dann etwas, wenn die Not und das Leid so groß sind, dass sie es nicht mehr aushalten können. Dann ist für sie der Zeitpunkt gekommen, ihr Leben endlich zu verändern und eine Richtungskorrektur vorzunehmen. Das Leid ist so lange nötig, bis wir erkennen, dass wir gewisse höhere Gesetze einhalten müssen.
Wer seinen Körper nicht als besten Signalgeber für seine Lebensführung versteht, der wird weiter nur Symptome bekämpfen und womöglich weiterhin mit Not und Leid zu tun haben. Wer Leid und Schmerzen als Strafe im Leben betrachtet, sieht die Krankheit nicht als etwas, das durch ihn selbst in sein Leben gezogen wurde.
Die meisten Menschen betrachten das Leben als einen Kampf. Das stimmt in gewisser Weise. Wir führen Tag für Tag einen Kampf: nämlich den Kampf, das Gute zu erringen. Andererseits ist das Leben ein Spiel, das nur mit einem negativen Gedanken endet. Es ist ein Spiel, das ohne Kenntnisse bestimmter Regeln nicht erfolgreich gespielt werden kann. Wenn wir Menschen die Spielregeln des Lebens kennen und befolgen, erfahren wir Gesundheit, Zufriedenheit, Freude und Glück. Lassen wir jedoch gewisse Prinzipien und Gesetze außer Acht, erfasst uns das Übel beispielsweise in Form von Krankheit, Leid, Not, Unglück und so weiter. Doch dem Leid und der Krankheit gehen immer negative Gedanken voraus. Sie sind die wahre Ursache allen Übels. Wir Menschen handeln nach unserem Willen. Wie der Wille, so der Gedanke, und der Gedanke bewegt uns letztlich zur Tat. Achten Sie also auf ihre Gedanken!
Wir müssen uns nicht nur den materiellen Prinzipien des Lebens anpassen, sondern auch die geistigen Prinzipien respektieren und befolgen, um nicht aus der Ordnung und Harmonie zu fallen. Nichts im Kosmos geschieht grundlos und umsonst. Jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache. Jede Belastung, wie beispielsweise eine Krankheit, und jede von uns empfundene Not möchte uns auf etwas aufmerksam machen, uns etwas mitteilen. Wer Gesundheit und Erfolg im Leben anstrebt, sollte diese Prinzipien beachten.
Zu den wichtigsten Prinzipien gehören die hermetischen Prinzipien. Sie wurden erstmals in Ägypten auf der sogenannten Tabula Smaragdina beschrieben, die von der modernen Forschung mit Entstehungsdatum um 2.650 v. Chr. datiert wird. Wiederveröffentlicht wurde es in dem Buch Kybalion, das 1908 in Chicago erschien. Als Verfasser der Tabula Smaragdina wird der ägyptische Weise Hermes Trismegistos genannt, eine Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot. Viele bedeutende Menschen, Gelehrte, Weise und Heiler wie zum Beispiel Buddha, Zoroaster, Sokrates, Laotse, Konfuzius, Jesus (über die Gleichnisse und die Bergpredigt) und auch Machthaber auf unserer Erde, die sich mit den Lebensprinzipien beschäftigten, haben aus diesen Quellen geschöpft.
Grundlage des Kybalion bilden die sieben Prinzipien der Hermetik, die zusammen mit den HUNA-Prinzipien auch die Grundregeln der Geistheilung bilden. Wer etwas für sein Glück tun sowie sein Bewusstsein erhöhen will, darf diese Prinzipien nicht missachten. Letztlich zeugen sie von der Gegenwart des Schöpfers.
Hermetische Prinzipien
1. Das Prinzip der Geistigkeit
„Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“
Alles Materielle ist vom Geist geschaffen. Das bedeutet, dass die Quelle und alles, was daraus entspringt, Geist ist, ein unendlicher Schöpfergeist, der auch in uns ist. Wir sind demnach unser eigener Schöpfer und mit der Quelle allen Seins verbunden. Wir können diesen Schöpfergeist durch uns erfahren, durch das „Ich bin“, das der Mittelpunkt des menschlichen Seins ist. Heilung geschieht durch den Geist, weil sie auch über den Geist entsteht. Veränderung am und im Körper und genauso auch außerhalb von uns ist immer bedingt durch unseren Geist.
2. Das Prinzip der Entsprechung
„Wie oben, so unten; wie unten, so oben; wie im Großen, so im Kleinen.“
Und natürlich auch: Wie innen, so außen; wie außen, so innen. Das heißt, wenn der Mensch sich mit den tieferen Ebenen, den weltlichen Ebenen des Lebens, beschäftigt, wird er auch die höheren Ebenen verstehen. So wie er in seinem Inneren ist, erlebt er seine Außenwelt. Was wir im Außen erleben, ist immer ein Spiegelbild dessen, was wir innerlich denken und fühlen. Das, was Sie auf- und annehmen, das haben Sie.
3. Das Prinzip