Wiener Wahn. Edwin Baumgartner
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IM BUCH KOMMT SIE ALS DIE LEKTORIN MEINES VERTRAUENS VOR.
DAS IST SIE.
UND NOCH VIEL MEHR.
FÜR PETRA
Copyright © Claudius Verlag, München 2020
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Umschlaggestaltung: Weiss Werkstatt, München unter Verwendung von © BlazJ/shutterstock.com (Riesenrad) und © Vextok/shutterstock.com (Vogel)
Layout: Mario Moths, Marl
Gesetzt aus der Sabon LT
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, 2020
ISBN 978-3-532-60074-0
INHALT
Wien und die Wiener (quasi ein Prolog)
Die Reichsgräfin und der Baron
Die Barbie-Schwestern und die Saxophonspielerin
WIEN UND DIE WIENER
(QUASI EIN PROLOG)
Das ist aber schön, dass ich Sie hier treffe. Wie, als hätten wir uns verabredet, würde ich sagen, wenn wir uns nicht verabredet hätten. Aber wir haben uns verabredet, Sie und ich, und jetzt treffen wir einander, und es ist mir eine Riesenfreud’.
Sie haben eh noch nicht lange gewartet, hoffe ich? Wissen S’, die Tram1 hat eine Störung gehabt, deshalb habe ich mich um die paar Minuten verspätet.
Was gibt’s Schöneres in Wien, als dass wir uns hier treffen, grad in dem Kaffeehaus und grad heut’. Wollen Sie lieber draußen sitzen? Ich richte mich ganz nach Ihnen.
Herr Ober!
Wobei, wissen Sie, ich sitze lieber drinnen. So herrlich kann die Sonne nicht scheinen, und so schön kann die Amsel nicht zwitschern: Kaffeehaus ist für mich der Samtbezug auf den Bänken, und wenn die Marmortischplatte da und dort ein bisserl ausgeschlagen ist, gehört das dazu. Was hätten wir denn draußen? – Blechtische und Blechsessel. Na ja, und die Sonne halt. Aber Sonne und Kaffeehaus, das verträgt sich irgendwie nicht.
Den Schatten von ein paar Bäumen hätten