I love to milf you. Eva Schmidtbauer

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I love to milf you - Eva Schmidtbauer


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Beobachtest Du gern?

      Er: Ja.

      Ich: Bist Du mutig?

      Er: Mutig ist mein zweiter Vorname.

      Ich: Gut. Mein Haus ist gerade eingerüstet. Heute Abend erwarte ich Dich auf meinem Balkon, den Du nur über das Gerüst erreichen kannst. Du darfst mir zusehen, wie ich masturbiere. Ich werde einen kleinen Spalt der Gardine offen lassen, damit Du freie Sicht hast.

      Er: Geil.

      Ich: Ich erwarte Dich um 22 Uhr. Punkt 22 Uhr. Heute bekomme ich zwei Belohnungen.

      Er: Was genau?

      Ich: Ich möchte, dass Du vor meiner Balkontür onanierst und mir Deine Sahne als Zeichen an die Scheibe spritzt. Mein Honorar darfst Du unter ein Stuhl-Sitzkissen legen.

      Funkstille

      Ich war den ganzen Tag aufgeregt, aber ich wusste, dass es ihn geil machen würde.

      Als es dunkel wurde, habe ich in Abständen immer mal wieder rausgeguckt. Ich sah schon gut eine Stunde vorher sein Auto auf der anderen Straßenseite. Er beobachtete das Haus. Verrückter Kerl. Ich erkannte seine Schirmmütze. Da saß er nun in seinem großen Geländewagen, aufgeregt. Bestimmt schon mit einem harten Schwanz. Dann war es 22:00 Uhr. Es war sehr ruhig in HH Uhlenhorst. Ich hörte irgendetwas draußen, knarrendes Holz, Metallklappern. Der verrückte Hund, turnt tatsächlich da draußen herum. Aber ok, früher Leistungssportler, da ist so ein Gerüst natürlich schnell erklommen. Dann sah ich einen Schatten, ich sah ihn. Er hatte eine Jogginghose an, die etwas runtergelassen war. Er onanierte und schrieb mir parallel eine SMS.

      OMG. Soll ich hier draußen abspritzen?

      Ja sollst Du. Ich hatte es mir auf dem Sofa bequem gemacht und spielte an mir.

      Dann piepte mein Handy. SMS von ihm. Bitte gehe zu Deinem Esstisch und beug Dich so vor, dass ich Deine Brüste sehen kann. Lege Deine Brüste auf deinen Tisch. Ich sah ihn von der Seite. Er onanierte auf meinem Balkon.

      Dann sah ich seine Ladung an meiner Scheibe…. Er spritzte seine ganze Geilheit an meine Balkonscheibe und bei allem Respekt: es war nicht wenig.

      Er klopfte ganz vorsichtig an. Ich öffnete die Tür, er ging an mir vorbei, ging ins Bad und wusch sich. Dann kam er zu mir und küsste mich. Sehr lang und intensiv. Wir verabschiedeten uns. Ich bekam später noch eine SMS von ihm. Danke. Mehr nicht.

      Immer noch kein Geschlechtsverkehr mit ihm. Aber ich bin noch immer neugierig und möchte weitermachen. Natürlich werde ich niemals den ersten Schritt machen. Wenn Männer interessiert sind, dann sind sie interessiert und melden sich. Das sagte mal eine schlaue Frau, nämlich meine Oma.

      Ach ja: und mein Honorar lag wie versprochen, unter dem Sitzkissen auf dem Balkon. Keine tausend Euro, aber mehr als reichlich. Ich sag ja, gekaufte Loyalität.

      5. Honorare, Geschenke und persönliche Verwicklungen

      Ich war jetzt seit Monaten Single. Lebte mein Leben. Zwischenzeitlich war ich umgezogen. Von 150 auf 70 qm. Aber ich bin in der guten Wohnlage geblieben, meine Hood. Hier kenne ich alles und fühle mich wohl. Ich hatte zwischendurch auch richtige Dates, aber nach dieser Trennung war ich irgendwie wie blockiert. Ich beschloss also, das Daten erstmal zu lassen. Und ich hatte Sex, bezahlten Sex, der zu 90 % gut war.

      Ich muss zugeben, es ist ein brisantes Thema. Das Thema Geld. Es hat einen gewissen Reiz und man grenzt sich damit ganz klar von seinen Kunden ab. Es gibt diverse Internetplattformen, auf denen man sich locker für Sex verabreden kann. Ich bevorzuge es jedoch das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Man verabredet sich für einen festgelegten Rahmen und bekommt ein Honorar. Basta. Es gibt ganz unterschiedliche Herangehensweisen bei den Männern, wenn es um das Thema Geld geht. Ich habe in meinen ersten E-Mails ganz klar gesagt, was ich für welche Zeit bekomme. Kein Verhandeln, keine Studententarife, keine Polizistentarife, keine Beamtentarife. Alle diese Anfragen kamen. Bitte was ist ein Beamtentarif???

      Ich habe mittlerweile einen tollen Freundeskreis (ich sage nicht so gern Stammkunden), die mich regelmäßig besuchen. Wir haben schönen Sex und anschließend gute Gespräche über Gott und die Welt. Ich liebe diese Männer. Alle. Jeden auf seine Art und Weise. Ich habe mit diesen Männern schöne Gespräche, sie sind top gepflegt, Gentlemen und sie lieben meine Kurven. Einer von Ihnen, sagen wir mal, er heißt Jo, bringt mir hin und wieder meine geliebte Pfefferminzschokolade mit. Geht direkt auf die Hüfte, aber lecker und so herrlich Achtziger Jahre. Von einem anderen lieben Freund bekomme ich Fußballkarten oder ich bekomme Sekt. Auch mal in Magnum Flaschen. Einer meine Freunde hatte mir mal einen Weinkühlschrank mitgebracht (er ist Küchengroßhändler). Gut, aber Blumen hätten es auch getan.

      Aus diesen engen Beziehungen können schon mal tiefere Bindungen entstehen. Ich habe mal eine Einladung ins Kino angenommen. Warum habe ich das bloß gemacht? Schnapsidee sag ich Euch.

      Ich sah ihn schon von weitem vorm Cinemaxx am Dammtor Bahnhof stehen. Ich muss gestehen, ich liebe Action im Kino. Männer auch. Also warum nicht, dachte ich mir. Keine gute Idee im Nachhinein.

      Er war sichtlich überrascht, dass ich nicht textilfrei kam unter meinem Mantel. Oder wenigstens in Reizwäsche aufgestrapst mit hohen Schuhen. Ich hatte Jeans und Turnschuhe an, dezentes Make up. Und nein ich wollte ihm in Kino keinen Blow Job geben. Vielleicht hätten wir vorher die Details besprechen sollen. Er war sichtlich enttäuscht und ich eher überrascht. Nach dem Kino trennten sich unsere Wege. Er zeigte kein Gentleman Verhalten, ließ mich einfach stehen. Krass. Da stehst Du als Frau um 23.00 h bei Regen und in Dunkelheit und der Typ geht einfach weg.

      Dann nahm ich mal eine Dinner Einladung an. Nettes Lokal, irgendeine hippe Neueröffnung. Ich kam aufgebrezelt, er auch. Gut, da saßen wir beide in Textil. Das war irgendwie komisch.

      Er bestellte für mich (blutige Steaks und Rotwein, eigentlich esse ich kaum Fleisch). Er sagte, er würde immer für seine Ladies mitbestellen. Willkommen in den 50ern dachte ich mir.

      Der Kellner war süß. Aber er tat mir leid. Denn mein Begleiter benahm sich wie die Axt im Wald. Schnauzte ständig rum, der Wein zu kalt, das Dessert zu warm und und und. Fremdschämen war angesagt. Meine Vagina wurde so trocken wie die Sahara in der Mittagssonne und ich dachte nur, wie komme ich jetzt nach Hause und das bitteschön allein.

      Die Krönung war, dass er nach dem Essen meinte, er hätte mich ja jetzt entlohnt und nun bitte möchte er belohnt werden. Is klar. Der Arsch. Habe mich mit Migräne verabschiedet und ihn aus meinen Kontakten gelöscht, geblockt und ihn verhext. Was nützt das ganze Geld bei Männern, wenn die sich nicht benehmen können. Meine gute Freundin Nicole sagt immer: wenn Du einen tollen Penis hast, brauchst Du als Mann keinen Porsche. Recht hat sie. Ich finde das ist ein Zitat, das mal auf so ziemlich alles übertragen kann.

      So beschloss ich, erstmal keine privaten Dates mit Kunden zu machen. Und dass morgen im Büro ganz dringend mal wieder ein Update der Lieferanten-Korrespondenz gemacht werden sollte.

      6. Es ist verdammt schön, regelmäßig tollen Sex zu haben

      Ich hatte eine Art Routine entwickelt. Ich stand vorm Büro früher auf, um in Ruhe meine Mails zu beantworten. Oder meine WhatsApp Anfragen. Ich war und bin gut organisiert, wollte die Kontrolle haben.

      Ich hatte in meinem iPhone mittlerweile diverse Kontakte gespeichert. Um mir einen Überblick zu verschaffen, hatte ich angefangen, in Kategorien zu denken. Es gab die Kategorie „über Geld spricht man nicht – man gibt“. Über meinen ersten Kunden hatte ich weitere VIP Kunden gewinnen können. Diese Kategorie füllte sich langsam. Bingo, Jackpot.

      Es gab eine Art Sternchen System und es gab Stichworte, wie z.B. Polizist, wohnt in Wandsbek, leckt gern Frauenpopos. Ich wollte einfach nichts vergessen, was die Männer mir erzählten, aber ich wollte mich nicht den ganzen Tag damit beschäftigen müssen. Danke iPhone. Es gab 3, 2


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