5G-Wahnsinn. Prof. Dr. Klaus Buchner

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5G-Wahnsinn - Prof. Dr. Klaus Buchner


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x 10-20 Ws / (10-8 m x 10-9 m x 10-3 s)

      = 2,5 W/m2

      Das bedeutet, dass ab einer Leistungsflussdichte von etwa 2,5 W/m2 die Wasserstoffbrücken in den Helices der Kanalproteine („Schalter“) aufgeweicht werden können. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Bindungslänge der Wasserstoffbrücken von etwa 0,18 nm wesentlich kleiner ist als die Höhe der Helices, was in diesem sehr groben Modell zu einer Erhöhung der nötigen eingestrahlten Leistung führen könnte. Andererseits wurden die Eigenschaften der Umgebung der Brücken (insbesondere das Verhalten im elektrischen Feld, nämlich die sogenannte Dielektrizitätskonstante) nicht berücksichtigt, was dieses Ergebnis ebenfalls beeinträchtigt. Für eine genauere Aussage sind daher umfangreiche Untersuchungen nötig.

      Wichtig ist hier nur, dass die vorübergehende oder dauerhafte Auflösung der Form der Helices in einem Bereich stattfindet, der mit den heutigen Grenzwerten erreicht werden kann.

      Es ist unmöglich, hier alle Folgen aufzuzählen, die durch das Einströmen von Calcium in die Zellen entstehen.27 Im nächsten Abschnitt werden die wichtigsten davon genannt (beispielsweise verminderte Hormonproduktion), ohne auf die Krankheiten und Beeinträchtigungen einzugehen, die sich daraus ergeben (beispielsweise verminderte Fruchtbarkeit). Diese sind das Thema des nächsten Kapitels (Seite 49 ff.). Dort werden auch Folgen von Funkstrahlung erwähnt, die nicht oder nicht direkt mit Calcium in Verbindung stehen. Einen Überblick über diese Krankheiten finden Sie unter „Erkrankungen durch Funkbelastung“ (siehe Seite 83 ff.). Im Übrigen wird auf die Literaturauswahl am Ende des Buches verwiesen.

       Funkstrahlung und ihre Wirkung auf den menschlichen Körper 30

      Viele Krankheiten oder Beeinträchtigungen, die durch elektromagnetische Wellen hervorgerufen werden, lassen sich auf gemeinsame Schädigungsmechanismen zurückführen. Die wichtigsten davon sind:

      Zu viel Calcium in den bestrahlten Zellen und als Folge davon zu wenig Calcium an anderen Stellen kann zu neuromuskulärer Übererregbarkeit führen und damit zu weitreichenden Folgen für den Körper:

      Der Herzmuskel verspannt. Auch Herzrasen kann eine Folge sein, die nicht selten bei elektrohypersensiblen Menschen auftritt.

      Zudem kann es dazu kommen, dass die Blutgefäße kontrahieren, wodurch der Durchfluss des Bluts verringert wird. Dadurch kann eine Mangeldurchblutung von Organen wie Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, aber auch des Gehirns und der Herzkranzgefäße entstehen.

      Wegen schlechterer Durchblutung der Haut, die durch die Engstellung der Blutgefäße entsteht, kommt es zu Jucken, Brennen und Rissen in der Haut.

      Auch die Nackenmuskeln können verspannen, was unter anderem zu Fehlhaltung, Tennisarm, Kopf- und Rückenschmerzen führen kann.

      Je nachdem, welche Teile des Körpers von der Strahlung getroffen werden, und je nach ihrer Empfindlichkeit können auch andere Muskeln betroffen sein.

      Die Öffnung der Calcium-Kanäle kann Nervenimpulse erzeugen oder hemmen: Wird eine Nervenzelle erregt, bedeutet das, dass sie einen elektrischen Impuls weiterleitet. Durch dieses elektrische Signal werden an ihrem Ende die Calcium-Kanäle geöffnet. Dadurch werden Botenstoffe (Neurotransmitter) freigesetzt, die die Zelle verlassen. Sie docken an der nächsten Nervenzelle an und verursachen dort die Öffnung verschiedener Ionen-Kanäle. Das erzeugt eine Änderung der elektrischen Spannung, also einen Impuls, der diese Nervenzelle erregt und so das Signal weiterleitet.

      Es ist daher offensichtlich, dass die Öffnung der Calcium-Kanäle durch Funkstrahlung die Nerven erregen kann. Handelt es sich beispielsweise um einen „Schmerznerv“, so meldet dieser einen Schmerz ans Gehirn. Vermutlich ist das auch die Ursache für die oft unerträglichen Kopfschmerzen elektrohypersensibler Menschen.

      Auch die vermehrte Produktion wichtiger Neurotransmitter durch Funkstrahlung wurde experimentell bestätigt.31 Besorgniserregend ist hier die Tatsache, dass sich der Adrenalin-, Noradrenalin- und Dopamin-Spiegel erst nach etwa eineinhalb Jahren wieder normalisiert.

      Funkstrahlung kann aber auch das Gegenteil bewirken, nämlich die Signalübertragung behindern oder sogar unterbrechen.32

      Die Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen. Ein erhöhter Calcium-Spiegel lässt dort einen Überschuss an aggressiven Sauerstoffverbindungen (ROS)33 entstehen. Das führt zu Oxidativem Stress, denn diese Verbindungen sind äußerst reaktiv und greifen auch andere Teile der Zelle an, wie ungesättigte Fettsäuren, Proteine, die Erbsubstanz DNA und vor allem die Zellmembranen. Die Folgen können unter anderem chronische Krankheiten, Erbschäden und die Entstehung von Krebs sein. Außerdem können Sauerstoffmangel und vorzeitiger Zelltod auftreten. In einer gesunden Zelle stehen dagegen die ROS im Gleichgewicht mit reduzierenden Stoffen, was letztlich ihre schädlichen Wirkungen neutralisiert.

      Ein Überschuss von Calcium-Ionen in den Zellen lässt auch Stickstoff-Monoxid (NO) entstehen, das unter anderem die Produktion von Hormonen stört. Hauptursache für weitere Schäden ist die Bildung von aggressiven Stoffen wie ONOO, das die Zellen angreift und damit sogar Genschäden verursachen kann.34 Lagert es sich in den Mitochondrien an, hemmt es den Energiestoffwechsel. Beobachtungen zufolge werden die Schäden durch Funkstrahlung erheblich schlimmer, wenn eine hohe Schwermetallbelastung vorliegt. Da Letztere ebenfalls die Mitochondrien schädigen, ist es verständlich, dass sie dort die Wirkung von Funkstrahlung verstärken.

      Funkstrahlung erzeugt auf mehrere Weisen Energiemangel in den Zellen. Das fängt damit an, dass in der Lunge die roten Blutkörperchen den Sauerstoff schlechter aufnehmen können. Dafür ist das Hämoglobin verantwortlich, das dort den Sauerstoff an sich bindet. Durch Bestrahlung ändert sich seine (tertiäre) Struktur mit der Folge, dass es in der Lunge den Sauerstoff deutlich schlechter aufnimmt.35

      Ein zweiter Effekt ist, dass der Sauerstoff an der Oberfläche der roten Blutkörperchen gebunden wird. Eine schwache elektrische Ladung auf diesen Oberflächen sorgt dafür, dass sich die Körperchen gegenseitig abstoßen und so die Oberflächen für den Sauerstoff frei zugänglich sind. Unter dem Einfluss von Funkstrahlung verschieben sich die Ladungen, und die roten Blutkörperchen kleben aneinander. Das zeigt Bild 6. Selbst wenn dort in den bestrahlten Proben wegen der fehlenden Abstoßung mehr rote Blutkörperchen zu sehen sind, ist ihre freie Oberfläche für die Bindung von Sauerstoff geringer geworden. Dadurch wird ihre Fähigkeit, Sauerstoff zu transportieren, stark eingeschränkt.

      Bild 6 Das Blut eines gesunden Probanden wurde in einem abgeschirmten Raum des Hauses entnommen und in drei gleiche Mengen aufgeteilt. Eine davon (linkes Bild) verblieb im Raum, die zweite (mittleres Bild) wurde 30 Minuten der Strahlung eines nahen Mobilfunkmasts mit durchschnittlich 3.000 µW/m2 ausgesetzt, und die dritte (rechtes Bild) ebenso lang in das Strahlungsfeld eines WLAN-Routers verbracht, wo 121 µW/m2 gemessen wurden. Danach wurden alle drei Proben im Dunkelfeldmikroskop fotografiert. Man beachte, dass sich die bestrahlten roten Blutkörperchen in den Proben aus einem weiten Bereich zusammenziehen, verklumpen und dadurch in größerer Zahl im Mikroskop


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