TCM für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu

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TCM für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit - Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu


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      Gemütsschwankungen

      Infektionen

      Konzentrationsschwäche

      Schlafstörungen

      Schwere und Kraftlosigkeit in den Gliedern

      Speichelmangel

      Übelkeit

      Wichtige Reizpunkte

      MP 6 – Sanyinjiao: An der Unterschenkel-Innenseite, drei Daumenbreit oberhalb des höchsten Punktes des Innenknöchels an der Hinterkante des Schienbeins; wirkungsvoll bei Erkrankungen von Nieren und Leber, tonisierende (kräftigende) Wirkung bei chronischer Müdigkeit, wichtiger Punkt bei urogenitalen Störungen.

      MP 9 – Yinlingquan: Zur Mitte des Beines auf der Vertiefung am Unterrand des Gelenkfortsatzes auf Höhe des Schienbeinhöckers; lindert Schwellungen der unteren Extremitäten, vertreibt unter anderem Nässe (Feuchtigkeit und Wasseransammlungen) im Unterleib. Hilfreicher Punkt bei Ödemen, Vaginalpilz, Entzündungen im Unterleib und bei Vaginalausfluss.

      MP 18 – Tianxi: Seitlich der Körpermittellinie im Bereich zwischen der vierten und fünften Rippe auf Brustwarzenhöhe; hilfreich bei Thoraxschmerz, Husten und Atemnot.

      Der Herzmeridian ist für das Kreislaufsystem und dessen Regulation zuständig.

      Dieser Meridian setzt sich aus drei Zweigen zusammen, die jeweils im Herzen entspringen. Ein Zweig durchquert das Zwerchfell und wandert von dort aus zum Dünndarm. Der zweite Ast führt seitlich an der Kehle entlang, bahnt sich seinen Weg zum Mundwinkel und zieht sich von dort aus zum Auge. Der dritte Ast verläuft vom Herzen zur Lunge und gelangt an der Achselhöhle an die Körperoberfläche. Von dort aus wandert er am inneren Oberarm entlang, passiert den Ellenbogen, führt dann am inneren Unterarm weiter und durchzieht Handgelenk und Handinnenfläche. Das Ende der Leitbahn befindet sich an der inneren Spitze des kleinen Fingers. Hier verschmilzt der Zweig mit dem Dünndarmmeridian.

      Typische Symptome einer Störung

      Ängstlichkeit

      Blässe

      (Niedriger) Blutdruck

      Brustschmerzen

      Herzrhythmusstörungen

      (Allgemeines) Kältegefühl

      Kurzatmigkeit

      Migräne/Kopfschmerzen

      Nachtschweiß

      Nervosität

      Schlaflosigkeit

      Schwindel

      Sprachprobleme

      Stimmungsschwankungen

      Unruhe

      Zahnfleischbluten

      Vorsicht! Herzbeschwerden können lebensbedrohlich sein. Sehen Sie deshalb von einer Selbstbehandlung ab und wenden Sie sich unmittelbar an Ihren Hausarzt oder Kardiologen!

      Wichtige Reizpunkte

      HE 1 – Jiquan: Im Mittelpunkt der Achselhöhlen; ordnet Qi und nährt das Herz-Yin, ist hilfreich bei Durchblutungsstörungen der Vorderbeine, Schulterlahmheit, Appetitlosigkeit und Müdigkeit.

      HE 3 – Shaohai: Zwischen dem inneren Ende der Ellenbogenfalte und der Knochenvorwölbung auf dem Körper zugewendeten Seite des Oberarmknochens; beruhigt Herz und Geist, wirkt gegen Ellenbogenschmerzen.

      HE 7 – Shenmen: Auf der Beugefalte des Handgelenks, seitlich der Beugesehne; beruhigt die Psyche und wirkt gegen Nervosität, Schlaflosigkeit, psychische Erregungszustände, Angstzustände und Herzrhythmusstörungen.

      Der Dünndarmmeridian regelt die Verdauung und Verteilung der Nährstoffe aus der Nahrung. Diese Leitbahn hat ihren Anfang an der äußeren Spitze des kleinen Fingers. Von dort aus wandert sie zur Handfläche und weiter entlang der Hinterseite des Unterarms und erstreckt sich über die äußere Seite des Oberarms bis zur Schulter. Hier verläuft der Meridian bis zum höchsten Punkt des Rückens und begegnet dem Lenkergefäß. An dieser Stelle spaltet sich die Leitbahn: Ein Ast verläuft zum Hals, führt seitlich bis zur Wange und zieht sich weiter über den äußeren Augenwinkel bis zum Ohr. Im Wangenbereich gabelt sich der Zweig. Dabei läuft ein kleiner Ast zum inneren Augenwinkel und vereint sich dort mit dem Blasenmeridian. Der zweite Ast durchläuft Herz, Zwerchfell sowie Magen und trifft danach auf den Dünndarm.

      Typische Symptome einer Störung

      Angstzustände

      Bauchschmerzen

      Darmkrämpfe

      (Übermäßiger) Harndrang

      Menstruationsbeschwerden

      Nackensteifigkeit

      Ohrenprobleme

      Rückenschmerzen

      Schlaflosigkeit

      Schmerzen im Verlauf des Meridians (Handgelenke, Ellenbogen, Schultern, Hals- und Nackenschmerzen)

      Sehstörungen

      Schweißfüße

      Stimmungsschwankungen

      Unruhe

      Verdauungsbeschwerden

      Wichtige Reizpunkte

      DÜ 6 – Yanglao: An der Rückseite des Unterarms in einer Vertiefung über und seitlich des Außenknöchels; wirkt günstig auf Sehkraft und Hören, bei Verdauungsbeschwerden, Kreuzschmerzen und rheumatoiden Schmerzen.

      DÜ 10 – Naoshu: In der Vertiefung unterhalb der Schultergräte (quer über die Rückenfläche des Schulterblatts laufende Knochenleiste); wirkt bei Funktionsstörungen und Schmerzen der Schulter- und Oberarmregion.

      DÜ 19 – Tinggong: Bei leicht geöffnetem Mund in der Mulde zwischen der kleinen Knorpelmasse an der Ohrmuschel am Eingang des Gehörkanals (Tragus) und dem Gelenkfortsatz am aufsteigenden Ast des Unterkiefers; wirkt günstig bei Kieferfunktionsstörungen und bei allen Ohrenproblemen.

      Der Blasenmeridian ist für die Ausscheidung von Toxinen über den Urin zuständig und harmonisiert alle Körperfunktionen.

      Der Blasenmeridian beginnt am inneren Augenwinkel und wandert von der Stirn bis zum Scheitelpunkt des Kopfes. Dort zweigt sich ein Nebenast ab, der ins Gehirn mündet. Der Hauptzweig zieht sich über den Hinterkopf und gabelt sich im Nacken. Ein Zweig führt dabei zur Basis des Nackens und von dort aus weiter parallel zur Wirbelsäule das Rückgrat entlang. Im Bereich des Nabels spaltet er sich erneut. Ein Zweig durchquert Nieren und Harnblase, während der andere über das Schulterblatt verläuft und parallel zum zuvor beschriebenen Zweig am Rückgrat entlangführt. Am Gesäß kurvt der Meridian gemeinsam mit dem anderen Zweig zur hinteren Oberschenkelseite, und sie verschmelzen auf Höhe der Kniekehle. Die vereinten Leitbahnen schwenken dann über die hintere Seite des Unterschenkels zum Fußaußenknöchel und vereinen sich schließlich an der äußeren Seite der kleinen Zehenspitze mit dem Nierenmeridian.

      Typische Symptome einer Störung

      Arthritis

      Bindehautentzündung


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