Angekommen in meinem L(i)eben. Sabine Bongardt
Читать онлайн книгу.es nicht schrecklich, am Ende das Gefühl zu haben, dass du gar nicht gelebt hast?
Worauf hast du Lust? Was würde dich reizen? Was macht dich kribbelig?
Ich will wieder öfter tanzen, auch gerne in meinem Wohnzimmer – völlig egal, Hauptsache der Musik folgen. Wenn du mich jetzt sehen könntest, würdest du vermutlich schmunzeln, denn angeregt von meinen eigenen Worten schwebe ich nach einem aktuellen Song im Radio durch die Wohnung und habe Spaß dabei. Ich habe Lust auf einen Trommel-Workshop. Ich liebe es zu lachen und möchte wieder öfter lachend durchs Leben gehen. Mir ist die nötige Prise Humor wichtig, denn sie kann so manche Situation entschärfen. Vielleicht nennt man es deshalb den „göttlichen Humor“ und den „tierischen Ernst“.
Ich möchte barfuß laufen und öfter den Duft von frischem Gras genießen. Und reisen, das wäre toll – Schweden und Norwegen sind momentan meine Favoriten, oder England. Genauso schön wäre es, wenn es nach Andalusien ginge, an die Küste des Lichts – Costa de la Luz. Ich möchte „ver-rückt“ sein und nicht überlegen müssen, ob ich dies oder das jetzt tun oder sagen kann.
Ich bin authentisch und mute den Menschen, die mir begegnen, meine Art, die Dinge zu sehen, zu. Oft sind es die einfachsten Dinge, die mir das Herz füllen. Kennst du es auch, wenn du eine Schaukel siehst, dass es dich packt und du dich in die Luft schwingst wie ein Kind? Ich kann dann nicht vorbeigehen, ich tue es einfach. Letztens am Strand in Holland konnte ich auch nicht widerstehen – herrlich! Vor ein paar Wochen habe ich einen Kurs besucht, in dem Spruchsteine angefertigt wurden. Mehrmals hatte ich mich dazu anmelden wollen, und immer war etwas dazwischengekommen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragte ich mich schließlich und nahm einfach teil. Die Energie des Steines in den Händen zu spüren und ihn mit Worten zu beschriften, die zu ihm passten – das war sehr befreiend und gut für mich. Dazu musst du wissen, dass ich Steine liebe. Oft gehe ich in die Hocke, wenn mich ein Stein „anspricht“, betrachte ihn eingehender, und wenn es passt, nehme ich ihn mit. In meiner Wohnung liegen an den verschiedensten Stellen Steine und ich weiß bei jedem noch, woher ich ihn habe. Jeder hat seine eigene, besondere Geschichte. Schon kurios, aber so ist es. Steine, Muscheln und Federn haben es mir angetan. Eine Bekannte, die das weiß, hat mir vor einiger Zeit aus Amerika einen außergewöhnlichen Stein mitgebracht und in diesem Jahr eine wunderschöne Feder von einem Indianerstamm. Jedes Mal, wenn ich mir die Feder anschaue, macht mein Herz einen Hüpfer und ich muss lächeln. Es ist wie ein Erinnern – wer weiß, bestimmt war ich in einer vorherigen Zeit mal eine Indianerin.
Also beschneide dich nicht bei dem, was du gerne machen möchtest. Egal was es auch ist, es ist deiner Seele wichtig. Lass deiner Fantasie Flügel wachsen. Es ist nichts zu klein und nichts zu groß – trau dich einfach. Du weißt ja: Wenn der letzte Lebensfilm abläuft, kannst du nichts mehr verändern. Vorher allerdings schon! Mache DICH auf den Weg, auf DEINEN Weg, damit auch du sagen kannst: „ANGEKOMMEN!“
Ich bin auf jeden Fall zutiefst dankbar dafür, dass ich meinen Weg so gehen kann, obwohl auch bei mir nicht alles geradeaus läuft. Besonders in weniger einfachen Phasen ist es wichtig, denn da fällt es nicht so leicht. Dankbarkeit begleitet mich täglich. Abends, wenn ich im Bett liege, blicke ich auf den Tag zurück und schaue, wofür ich dankbar sein kann. Ab und zu lese ich kraftvoll ein paar Zeilen, in denen es um dieses Thema geht. Manchmal singe oder summe ich auch, was mir gerade dazu einfällt.
Es findet eine Veränderung statt, wenn du das regelmäßig tust, das ist gewiss. Probiere es aus, wenn du möchtest. Dankbarkeit öffnet oft Tür und Tor. Es gibt so vieles, für das ich danken kann. Nicht selten sind es gerade die Dinge, die einem so selbstverständlich erscheinen, für die ein Dank wichtig ist. Auf meinem aktuellen Kalenderblatt steht: „Schenke den Dingen, die du nicht hast, nicht so viel Zeit. Schenke sie lieber den Dingen, die du hast, und freue dich darüber in Dankbarkeit.“ Es ist leider kein Verfasser angegeben – ich finde den Satz sehr stimmig. Bestimmt gibt es einige kleine und große Wunder in deinem Leben. Vielen Menschen wird das oft erst bewusst, wenn sie sie verloren haben. Lass das nicht zu! Wenn ein lieber Mensch aufgrund von Trennung oder Tod nicht mehr da ist oder deine Gesundheit verloren geht, dann spürst du, wie wichtig er oder sie war. Immer wieder erhältst du Signale, die du im Alltag nur allzu gern überhörst. Lass es nicht so weit kommen, dass das Leben dir – deutlicher als es dir vielleicht lieb ist – sagt: „Hier und so geht es jetzt nicht mehr weiter!“ Nichts fällt meiner Meinung nach vom Himmel. Es kündigt sich an. Diese Sprache zu lernen, erscheint mir wichtig, damit das Leben leicht gelingen kann.
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