Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 5 Zombies, Voodoo-, Hoodoo- und Santería-Exorzismen und Kurzrituale. Frater LYSIR
Читать онлайн книгу.oben gezogen wird. Beim „Accent grave“, „è“ ist hier ein absteigender Ton angezeigt, was bedeutet, dass hier das „è“ von der Betonung her nach unten gezogen wird. Man könnte es auch mit dem deutschen „ä“ vergleichen, wenn es hier um eine Aussprache geht. Dann sieht man hier noch das „Hatschek (oder Caron)“, was ein kleines Häkchen, oder ein kleines, umgedrehtes Dach über dem Buchstaben ist, „ě“. Hierdurch wird ein Ton symbolisiert, der absteigend-aufsteigend ist, sodass man hier also eine Art „Tonwelle“ hat.
Ein weiteres Zeichen ist „ɖ oder ɖ“, was als „afrikanisches D“ bezeichnet wird, und hier einen Laut ausdrückt, dass man seine Zunge, ähnlich wie beim Aussprechen des „L“ an den Gaumen drückt. Doch man hat hier auch Kombinationen, sodass man hier zum Beispiel ein „ɛ̌“ findet, was auf der einen Seite eine halboffenes „e“ ist, gleichzeitig aber auch wieder die Wellenbewegung des Tons symbolisiert. Das „ɛ“ wird hierbei wie in „echt“ betont. Das „ɔ“ ist wie das deutsche „o“ zu lesen, wobei man hier einen recht kurzen Laut findet, wie in „Top“.
Ansonsten wäre nur noch wichtig, dass ein „c“ in der Fon-Sprache wie eine „Tsch“, wie in „Quatsch“ betont werden, ein „j“ wie ein „Dsch“ bei „Dschinn“, ein „x“ wie ein „h“ wie in „Hallo“, sodass hier das „h“ eine deutliche Betonung findet und ein „y“ eher einem klassischen „j“ gleicht.
Wenn man sich jetzt der Yoruba Sprache zuwendet, dann findet man primär Punkte unter dem Buchstaben!
Adupe lowo Olorun! Egba Mi O! O wa ni ẹ gb ẹ mi!
Hierdurch wird ein „Hinterzungenvokal“, der gerundet und halboffen ist, angezeigt. Es ist also eine Betonung des Vokals, die aber im Rachenraum stattfindet, sodass hier der Ton dunkler ist. Ansonsten findet man hier die klassischen diakritischen Zeichen „Accent aigu“ und „Accent grave“. Diese findet man im Übrigen auch primär in der haitianisch-kreolischen Sprache, sodass hier die klaren Verbindungen zu der französischen Sprache vorhanden sind. Man sieht also, dass die Fon-Sprache doch ein wenig komplizierter ist, während Yoruba und auch das Haitianisch-kreolische keine großen Besonderheiten hat. Yoruba ist jedoch eine endsilbenbetonte Sprache, sodass die letzten Silben stärker betont werden.
Die Praxis zeigt, dass man hier, mit etwas Übung, es recht schnell hinbekommt, eine flüssige Aussprache zu erreichen. Zugegeben, mit der Fon-Sprache musste ich lange kämpfen, konnte mich auch nicht wirklich damit anfreunden. Mit der Yoruba Sprache sah es anders aus. Daher sind eben auch die meisten Rituale in Yoruba, mit deutschen Übersetzungen natürlich, vorhanden. Und wenn man die haitianisch-kreolische Sprache nimmt, man gleichzeitig aber auch französisch kann, wird man keine großen Probleme haben, auch wenn das „mwen byen“, also das „mir gehts gut“, als „Moie been“ zu verstehen ist, wären nur „mwen“ eher als „mwee“ klingt. Doch bei allen Sprachen, bei allen Betonungen, bei allen phonemischen Zügen, die Energie ist wichtig, nicht die Aussprache, denn überraschenderweise, sprechen energetische Entitäten nicht verbal. Nein, es wird zwar eine Kommunikation mit dem Menschen begonnen, doch es werden auf die Energiekanäle des Menschen Zugriff genommen, sodass die energetischen Entitäten stets in der Muttersprache des Menschen kommunizieren, es sei denn, das Tagesbewusstsein soll bewusst umgangen werden, sodass hier eben auch Fremdsprachen möglich sind.
Dennoch gilt immer:
Die Aussprache ist sekundär! Die eigene Energie dafür ist primär!
So bleibt zum Schluss des Prologs nur noch zu sagen, dass die Magie wie das Leben ist. Doch auch Voodoo ist wie das Leben, genauso wie Santería! Genau deswegen existiert hier eine gigantische Flexibilität, die zwingend vorhanden sein muss, denn im Leben muss man sich auch verändern! Man muss sich anpassen und man muss auch manchmal neue Wege beschreiten. Fakt ist, dass man nur durch die eigene Natur, durch seine eigenen Arbeiten, durch seine eigene Disziplin, durch seinen eigenen Willen und durch seine eigene Magie den Weg der Erleuchtung finden, erkennen, annehmen und beschreiten kann. Nur selbst kann man sich die Erleuchtung bringen, selbst kann man sich den Aufstieg bringen, sodass man aktiv mit den verschiedensten Energien, Entitäten, Dynamiken und Prinzipien agieren wird. Alle theoretischen und auch praktischen Vorstellungen sind überflüssig, wenn man nicht versteht, dass das eigene Wirken stets im Inneren beginnt, dass Wille und Disziplin die beiden Grundsäulen sind und dass man sich die verschiedenen Essenzen aneignen muss, um damit zu arbeiten. Dies gilt für die terrestrische Essenz, die sich eben primär auf Voodoo, Hoodoo und auf Santería bezieht, genauso wie es für die kosmische Essenz gilt, die sich auf alle stellaren Arbeiten bezieht.
Jeder findet in sich selbst die Essenz des Kosmos, was wiederum bedeutet, dass Selbsterkenntnis hier das wahre Alpha und Omega ist! Wenn man in sich selbst den göttlichen Funken zum Lodern gebracht hat, wenn man seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat, wird man vieles intuitiv erledigen können. Doch es ist nicht so einfach seinen Platz im Großen Werk zu finden. Das Projekt „Voodoo, Hoodoo und Santería“ ist hier jedoch als Baustein zu verstehen, als Baustein, der aus FÜNF Büchern besteht. Durch die Arbeiten mit den Vodun / Loas / Iwas, mit den Energien des Voodoos und des Santería, hat man wieder weitere Möglichkeiten, Blickwinkel und Arbeitschancen erhalten. Man muss sie jedoch selbst nutzen können, da man nicht darauf warten sollte, dass andere die eigenen Probleme lösen. Nein, man selbst ist Kreator des Lebens, des Glücks und letztlich auch des Schicksals. So ist das Ziel dieser Buchreihe, eine Zusammenballung vieler Informationen anzubieten, die weitgefächerte Breiten und gleichzeitig aber auch entsprechende Tiefen besitzen! Die Praxis hat gezeigt, dass alles möglich ist, dass aber auch gleichzeitig alles immer individuell betrachtet und entschieden werden muss. Individualität! Genau dies ist auch in den heutigen Tagen das höchste Gut. Es wird zwar immer propagiert, dass die Individualität hochgehalten wird, doch dies stimmt nicht. Alles verändert sich zu einem Einheitsbrei! Alles wird in Nebel gehüllt! Und die verschiedenen Energien, die im stellaren Sinne agieren, reagieren auch im terrestrischen Sinne. Dies merkt man auch, wenn man mit den Vodun / Loas / Iwas zusammenarbeitet. Daher ist es wichtig, dass man sich selbst erkennt, sich selbst versteht, seinen eigenen Weg geht und sich von niemanden etwas diktieren lässt!
Jedes Buch, und auch jedes meiner Bücher, ist eine besondere Art der Kommunikation. Doch eine Kommunikation ist immer eine Kommunikation, egal, ob sie nun zwischen zwei Menschen, einem Menschen und einem Vodun oder einem Menschen und einem Buch stattfindet. Wenn beide Seiten – auf welcher Grundlage auch immer basierend – miteinander kommunizieren wollen und können, wird man diese erleben. Doch der Weg in diesen Zustand des Wissens, des Erkennens und des Lebens ist lang, denn im Normalfall sprechen Bücher erst dann, wenn man gelernt hat zuzuhören. Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, wird man hier wieder entsprechende Mosaiksteinchen finden können! So ist alles ein großes Mosaikbild, und ich will jeden einladen, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann. Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie! Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schablonen als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.
So will ich jetzt und hier aber auch noch einmal eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben! Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Dies gilt gerade