Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie - Frater LYSIR


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angesammelt hat und ein göttliches Trio aus irgendeinem Pantheon zusammenbastelt, ohne wahrlich zu wissen, wie diese Energien miteinander wirken. Nein, man muss mit und in Wissen und Weisheit agieren, was bedeutet, dass man mit den jeweiligen Prinzipien sich energetisch sehr klar und deutlich auseinandergesetzt haben muss, um sie zu erkenne und zu verstehen. Dies gilt für namentlich betitelte Energien, aber auch für archetypische Grundschwingungen, mit denen man agieren will. Gut, hinter den verschiedenen Göttern stehen immer namenlose, archetypische Energien, die durch verschiedene Kulturen, Analogien und Urbildern mit Buchstabenkombinationen versehen wurden, die man heute als „Götter“ oder „Engel“ kennt. Wenn man tief in diese Magie oder in diesem Fall die „energetisch-psychologische Wissenschaft“ eindringt und die jeweiligen Grundenergien versteht, ist es irrelevant, ob man nun in einem Pantheon bleibt oder ob man Prinzipien aus verschiedenen Panthea nimmt. Wenn man auf die Grundschwingungen zugreifen kann, aus denen sich die signifikanten und speziellen Energien in den verschiedenen Panthea bilden, kann man auch die Namen weglassen. Das eigene Energiesystem wird exakt so reagieren, als wenn man nun mit Namen agiert. Doch hierbei muss man berücksichtigten, dass es zu Beginn der magischen Wunscherfüllung eine echte und sehr sinnige Unterstützung ist, wenn man mit Namen arbeitet, die man im eigenen Intellekt gewissen Schwingungen zuordnen kann. Hier spielt die Sympathie sogar eine sehr, sehr große Rolle, was wiederum bedeutet, dass man sich zu Beginn ruhig in einem bzw. in „seinem“ Pantheon bewegen soll. Wenn man sich z. B. das römische Pantheon ausgesucht hat und der eigene Wunsch sich auf Wissen und Weisheit bezieht, kann man hier Jupiter, Minerva und Merkur „auswählen“. Wenn man sich aber mit der ganzen „Welt der Götter“ auskennt, wird man auch ohne Weiteres entsprechende Prinzipien in allen anderen Panthea finden – egal, ob es nun das „benachbarte Pantheon“ Griechenlands ist, oder das der Germanen, der Kelten, der Ägypter oder der Sumerer. Sicher, es mag im Ritual seltsam klingen, wenn man wirklich die Götter der verschiedenen Panthea mischt und sie in der Manier eines Chaosmagiers anruft.

      Kombinationen wie Amaterasu, Horus und Marduk sind schon merkwürdig, doch wenn man sich von den Namen nicht irritieren lässt und auf die reinen Energien über das eigene System zugreifen will, hat man hier eine große Lichtkraft (alle drei Prinzipien kann man mit Licht oder mit der Sonne assoziieren) zur Verfügung. Die göttlichen Namen sind aus rein energetischer Sicht, welche sich nicht mit der Sicht des Intellekts mischen darf, reine Platzhalter, Platzhalter für kosmische Energien, die keine Namen besitzen. Wenn man also die Lichtkraft oder den Archetypus der Sonne (einen aufgehenden, einen scheinenden und einen untergehenden Aspekt) energetisch verwenden will, ist die Kombination Amaterasu, Horus und Marduk sehr sinnig. Gleichzeitig ist aber auch zu beachten, dass der Protagonist im Ritual das Wichtigste ist und wenn dieser es „befremdlich findet“ mit verschiedenen Göttern aus verschiedenen Panthea zu arbeiten, sollte die Arbeit verändert werden, sodass der Protagonist wieder eine stimmige Energie fühlt. Natürlich, die Namen sind „nur“ Konzepte einer göttlichen Welt, Konzepte, die man auch ohne Namen verstehen kann, sodass man seine Wunschenergie in die Trinität geben kann, doch muss das gesamte System mitspielen. Man muss auch in sich eine Trinität zwischen Wissen, Weisheit und Harmonie besitzen, sodass man nicht nur im Außen ein Schaubild mit einem Dreieck versinnbildlichen kann, sondern auch im Inneren. Letztlich bleibt es dem Protagonisten überlassen, mit welchen Energien er die Trinität „erfüllen“ will, dennoch will ich jeden ermutigen einmal selbst zu forschen. Wenn man sich gut in den Welten der Götter auskennt, sollte man mal eine Zusammenkunft mit gleichen Prinzipien aus verschiedenen Panthea ausführen. Man wird überrascht sein, was man für ein – nicht ganz einfach zu handhabendes – machtvolles Konzept erhält, wenn man die Energien Tyr, Mars, Ares, Morrigan, Camulos, Teutates, Aerfen und Sechmet einlädt. Es sind alles Kriegsgottheiten, also Gottheiten, die für eine sehr deutliche Expansion stehen. Um diese Macht zu handhaben, muss man jedoch ein klares und festes Fundament besitzen, ein Fundament, welches sich auch auf den Wunsch bezieht und im Schaubild durch vier Punkte symbolisiert wird.

      So muss man seine Wunschenergie, welche durch die Götter auf die Ebene der Trinität begünstigt wurde, jetzt weiter anheben bzw. man muss sie jetzt festigen, sodass ein kosmisches Fundament entsteht, ein Fundament aus verschiedenen Bewusstseinen, die letztlich direkt mit dem Sender verbunden sind. Mit den verschiedenen Bewusstseinen sind jedoch nicht die Energien der Götter gemeint, nein, es geht hier um die Anteile des Protagonisten, um die Anteile, die man lapidar als Unterbewusstsein, Tagesbewusstsein, Überbewusstsein und Kollektivbewusstsein bezeichnen kann. Dies wird versinnbildlicht durch das Quadrat, welches an jeder Ecke eine „Wunschenergiekugel“ besitzt. Dieses Fundament, dieses „Bewusstseinsquadrat“, ist absolut essenziell für die Realisierung des Wunsches. Dies hat damit zu tun, dass die eigene Wunschenergie eine „Realitätsveränderung“ beginnen bzw. bewirken soll. Diese „Realitätsveränderung“ kann hier sogar wortwörtlich genommen werden, auch wenn es ein „großes Wort“ ist, was bei einigen vielleicht Assoziationen mit Filmen auslösen könnte. Doch wenn sich der Wunsch erfüllen soll, muss sich letztlich die Realität verändern – auch wenn dies schwer vorstellbar ist. Dadurch, dass man seine Wunschenergie mit dem Quaternär der Bewusstseine verknüpft (man könnte es auch als die vier kosmischen Elemente betrachten), beginnt man einen energetischen Dominoeffekt bzw. eine Kaskade, sodass der Wunsch realisiert werden kann. Aus dem Unterbewusstsein dringt die Energie ins Tagesbewusstsein, aus welchem es weiter gegeben wird in das Überbewusstsein, welches dann die Energie in das kollektive Unterbewusstsein gibt, sodass hier die Realitätsveränderung stattfinden kann. Dies alles ist dann aber doch wieder leichter geschrieben als getan. Der Dominoeffekt im Kollektivbewusstsein dauert seine Zeit. Nehmen wir doch mal den Klassiker „Lottogewinn“. Um einen Lottogewinn zu realisieren, muss man sich diesen Gewinn erst einmal ins Unterbewusstsein und ins Tagesbewusstsein holen, was bedeutet, dass man vor der Realisierung des Wunsches schon Denkmuster ausbildet, so als ob man seinen Gewinn schon hätte. Dies sind recht nette Gedankenspiele, doch müssen sie konzentriert und sehr fokussiert durchgeführt werden. Ein einfaches „Ach-Es-Wäre-Schön-Wenn-Gedankenspiel“ reicht hier nicht aus. Man muss sich den Wunsch in vielen Einzelheiten imaginieren.

      Wenn man dann diesen Wunsch in seinem Tagesbewusstsein und durch die permanente Imagination und Fokussierung auch in sein Unterbewusstsein geladen hat, muss man jetzt die Energie aufbringen, um sein Überbewusstsein zu kontaktieren und den Wunsch hier abzulegen. Dies ist bei einigen Wünschen nicht möglich, da diese Wünsche dem Lebensplan widersprechen und die höheren Anteile der aktuellen Inkarnation dies sicherlich nicht erlauben. Wunsch hin oder her! Wenn jedoch ein Lottogewinn (hier muss man natürlich vorher definieren, wie dieser Gewinn aussehen soll!? 5 EUR oder 5.000.000 EUR) nicht ausdrücklich dem Lebensplan widerspricht, kann man diese Energie im Überbewusstsein speichern. Auch hier muss man erneut mit dieser Energie arbeiten und auf energetischer Ebene schauen, was die Realisierung des Wunsches auslösen würde. Man muss hier den Wunsch regelrecht aufladen, sodass er überhaupt eine Chance hat, im Kollektivbewusstsein „später“ zu bestehen und auch zu wirken. Dieses „Aufladen“ geschieht auch wieder durch fokussierte Gedanken und ein klares Imaginieren des Wunsches, zusammen mit den jeweiligen (möglichen) Kausalitäten. Wenn man dann spürt, dass der Wunsch von seinem gesamten Ich akzeptiert wird, kann man diesen Wunsch in das Kollektivbewusstsein geben. Erneut muss hier wieder eine energetische Fokussierung und auch Anhebung erfolgen, da man nun seinen Wunsch mit anderen, ähnlichen Wünschen, kollidieren lässt – gerade, wenn es um einen Lottogewinn geht. Letztlich wird sich hier die stärkste Energie durchsetzen – wobei diese Energie eine Zusammenballung aus den eigenen Energien und den Energien der göttlichen Prinzipien ist. Wenn man es dann schafft, dass sein Wunsch den ersten „Dominostein“ umwirft, darf man dennoch nicht nachlassen, den Wunsch weiter zu verfolgen. Auch Energien auf der Ebene des Kollektivbewusstseins, können „stecken bleiben“ bzw. „ab- oder umgelenkt“ werden. Dies führt letztlich zum nächsten Schritt, zu einem Schritt, der – wenn man so will – wie ein Rückfall auf den Sender zu werten ist. Dieser Rückfall auf den Sender, bezieht sich auf die 5 Sinne des Senders, denn diese müssen jetzt gezielt angesprochen werden, wobei es hierbei um 5 Sinne geht, die auf verschiedenen Energieebenen beheimatet sind.

      Auf der einen Seite muss man seinen Wunsch sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen / tasten können, auf der anderen Seite geht es aber auch um die höheren Energiekörper, denn wenn man bereits das Kollektivbewusstsein erreicht hat, muss man den letzten Schritt


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