Klänge aus dem Universum. Gottfried Bonn
Читать онлайн книгу.Symbolik des Kreises. 158
Höhlenpiktogramme, Labyrinthe und Mysterien im Korn 160
Wissenschaft und Interpretation
Weltbilder und menschliche Selbsterkenntnis vor dem Umbruch ?. 174
Wissenschaft und Religion.. 176
Der Wahrheits-Anspruch der Skeptiker und angebliche Para-Wissenschaft 180
Weltbilder und wissenschaftliche Paradigmen vor dem Umbruch? 184
Cosmic religia
Grundlagen einer neuen kosmischen Spiritualität 197
Kosmologische Modelle und religiöse Mythen.. 197
Die Begrenztheit des Lebens. 200
Ist das Leben nur ein absichtsloser Zufall ?. 205
Vorwort von Hans-Werner Sachmann
Ein Sachbuch fasziniert nicht nur durch das Aufzeigen der Vielfalt thematischer Zusammenhänge, die Breite und Ausführlichkeit des behandelten Sachgebietes sowie die Untermauerung davon betroffener Hypothesen und Theorien. Nein, nicht zuletzt gewinnt eine in Buchform vorgelegte Abhandlung auch dadurch an Gestalt, indem sie zu einem fest umrissenen Grundgebäude an vorliegenden Überlegungen auch neue, spektakuläre, ja vielleicht sogar unbekannte Ideen und Gedankengänge hinzufügt und vorstellt.
Und das ist es, was mich gleich bei der ersten Lektüre des Manuskriptes von Gottfried Bonn beeindruckte und in seinen Bann zog. Zudem erinnerten mich seine erarbeiteten und hier geschickt zusammen gestellten rätselhaften Aspekte überraschenderweise zusätzlich an eigene Erlebnisse und Erfahrungen, an die ich gerne zurück denke. - Musik-Botschaften von Außerirdischen? Kontakte mit Cybernauten? Der Unsterblichkeitsmythos, die Drachenlegenden, das Geheimnis von Stonehenge und die hochintelligenten philosophischen Überlegungen am Schluss des Werkes sind Punkte, die mich in eine Welt entführt haben, die ich zwar ebenfalls seit meiner Schulzeit besuche, mir aber selten in dieser herrlichen Pracht vorgeführt wurde.
Ein Kapitel, das es mir in diesem Zusammenhang besonders angetan hat, ist "Die Botschaft der Kreisform", da es unter anderem auch einige nachdenkenswerte Fakten, aber auch weiter führende gedankliche Verbindungen zum in den letzten Jahren leider vernachlässigten Thema "Kornkreise" aufzeigt. Beim Lesen dieses Buchabschnitts, in dem der Autor richtigerweise darauf hinweist, dass die merkwürdigen Gebilde ja durchaus von Menschen gemacht, aber keinesfalls gefälscht sein könnten, gingen meine Überlegungen rückwärts in das Jahr 1991. Bilder tauchten vor meinem geistigen Auge auf und ich sah grüne Hügel, gesunde Wälder und reife Äcker in den Weiten britischer Agrarlandschaften, die Anfang der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts vorwiegend wegen eines ganz bestimmten Phänomens in aller Munde waren. Damals nahm ich an einem Projekt der AAS teil, das unter der Bezeichnung "Merlin 1" in die Geschichte dieser Forschungsgesellschaft eingegangen ist und sich mit Hilfe von freiwilligen Arbeitsgruppen einen ganzen Sommer lang mysteriösen Getreidestrukturen in den Kornfeldern Südenglands widmete. Aus meiner Sicht wurde dieses Unternehmen ziemlich erfolgreich zu Ende gebracht. Die Schlüsse, die jeder einzelne aus den Erkenntnissen dieses Forschungsauftrages gezogen hat, mögen unterschiedlich sein, aber bei vielen mit Sicherheit zu folgendem Ergebnis geführt haben: Das Rätsel von tausenden Kreisformationen und anderen Mustern in Kornfeldern - die ja trotz der inzwischen "bewiesenen Lösung" von Menschen gemachter Kunstwerke jährlich neu auftauchen - existiert weiter. Am 28. oder 29. Juni 1991 entstand ca. 2000 Meter vom Ort Overton-West (bei Marlborough/Wiltshire) eine genau 57.20 m große Getreideformation: Zwei durch einen so genannten "Steg" verbundene Kreise und ein halbkreisförmiger, 1.80 m breiter Gang um den kleineren Kreis. Sie wurde von uns als "AAS-Merlin-1-Formation-5/5-Overton-Fly" archiviert, da sie während eines Fluges über das Exkursionsgebiet gesichtet und bereits am 30. Juni 1991 begangen und vermessen werden konnte. Dabei kam es zu einem Geschehen, das ich Zeit meines Lebens nicht mehr vergessen werde und für mich ein starkes Indiz für die Annahme darstellt, dass viele dieser merkwürdigen Kornmuster Geheimnisse tragen, die sie noch längst nicht alle preisgegeben haben. Ich zitiere aus dem Protokoll meines Freundes, des Dipl.-Ing. Rudolf Kutzer, zu dessen Arbeitsgruppe ich während des Projektes gehörte:
" In der Formation: der Amerikaner sieht mir bei der Kompassmessung zu - die Nadel steht! Die Südnadelspitze ist nach oben gedrückt, oder die Nordspitze nach unten gezogen oder gedrückt, bewegt sich nicht mehr, ich kann mich drehen wie ich will! Ich stehe in der gut spiralig ausgebildeten Kreismitte des unteren Kreises. Irgendwie entsetzt, sträuben sich mir die Haare. Seitwärts gehend löst sich die Nadel und klemmt danach nicht mehr. Der Amerikaner ist höchst erstaunt, wie ich. Es treten dann nur noch Schwankungen der Nordanzeige auf, nicht erheblich, doch ist eine Kompassanomalie zu vermerken. Die Wünschelrute (Uli und Werner) zeigt unheimlich starken Zug! "
Kann man aus derartigen Vorkommnissen eindeutig ableiten, dass die Kornkreise und ähnlichen -Formationen zweifelsohne etwas mit dem Erdmagnetismus zu tun haben? Führen sie vielleicht sogar zur Veränderung desselben, oder werden sie selber auf irgend eine Art und Weise durch ihn beeinflusst? - Ich kann es nicht sagen, aber ich weiß, dass es Leser verdummend und lächerlich ist, wenn selbsternannte Kreisspezialisten hinaus posaunen, nachdem sie irgend welche Kreise von irgend welchen Leuten ins Getreide treten ließen:
"Die bisher so rätselhaften Kornkreise können von Menschen gemacht worden sein." (Siehe Magazin P.M. Nr. 10/92.)
Ja, hat das denn irgend jemand ernsthaft in Frage gestellt? Allerdings bleibt zu bezweifeln, auch wegen der beschriebenen und anderer Anomalien (molekulare Veränderungen an den Halmen? Leuchterscheinungen? Physikalisch messbare Differenzen? Batterie-Entladungen? usw.), dass dies auf alle der in manchen Sommern mehrere tausend Exemplare umfassenden Formationen zutreffen kann. So dürfen die Streitgespräche getrost weiter gehen…
Die Lektüre dieser Arbeit hat mich dazu gebracht, wieder einmal in meinen alten Unterlagen zu phantastischen Forschungsbereichen zu stöbern. Ich bin Gottfried Bonn sehr dankbar, sinnlos erscheinende Ungereimtheiten erneut anzusprechen, in neuem und aktualisiertem Rahmen zur Diskussion zu stellen und vieles in durchaus logische Lösungsansätze einzubinden und den Leserinnen und Lesern zur Kenntnis zu bringen!
Dortmund im März 2011