Leben mit narzisstischen Eltern. Andrea Pirringer
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Andrea Pirringer
Leben mit narzisstischen Eltern
Die Entlarvung der Niedertracht
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Inhaltsverzeichnis
Das Kleinkind als „Wünsche-Erfüller“
Macht und Ohnmacht – Das Kind als Marionette
Der steinige Lebensweg von Kindern NE
Grenzverletzungen und Übergriffe
Missbrauch und häusliche Gewalt
Nachwirkungen der nationalsozialistischen Ideologie
Schwierigkeiten der (noch nicht volljährigen) Kinder
Probleme der Kinder im Erwachsenenalter
Lösungsansätze für die Kinder narzisstischer Eltern
Fragen, die Sie sich stellen sollten
Anhang: Selbsttest für Betroffene
Vorbemerkung
Liebe Leserinnen und Leser dieses Buches!
Bitte beachten Sie, dass die hier geschilderten Inhalte stark triggernde Wirkung entfalten und Flashbacks auslösen können.
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser!
dieses Buch richtet sich an erwachsene (volljährige) Kinder von narzisstischen Eltern (im Folgenden kurz „NE“ genannt) sowie an die sogenannten „Kriegsenkel“ (zwischen beiden Gruppen gibt es inhaltliche Überschneidungen. Die Grenzen sind fließend.)
Viele dieser „Kinder“ sind heute zwischen 30 und 50 Jahre alt, zum Teil noch älter. Es sind häufig Kinder von Eltern, welche den Krieg miterlebt und in der Nachkriegszeit ihre Familien gegründet haben.
Bei diesen Eltern handelt es sich um Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend besonderen Einflüssen und Belastungen ausgesetzt waren. Persönliche Dramen und Traumen überschatteten das Leben dieser jungen Menschen. Sie lebten in einer Diktatur und haben gelernt, zu „funktionieren“, angepasste Bürger zu sein. Das zu tun, was von ihnen erwartet wurde. Dabei blieb der emotionale Bereich oft auf der Strecke.
In den meisten Fällen haben sie nie eine psychotherapeutische Behandlung erhalten. Es befasste sich niemand mit ihren seelischen Problemen. Damals war das „halt so“. Sie selbst haben nicht das Gefühl, dass mit ihnen etwas nicht stimmen könne, weil sie ihre Emotionen fest im Griff haben. So fest, dass es zu starken Verdrängungen und auch Verhärtungen gekommen ist.
Oft haben sie auf diese Weise den direkten Zugang zu ihren Empfindungen verloren bzw. nie wirklich aufgebaut. Daraus entstand eine Sprachlosigkeit, eine Unfähigkeit, eigene Bedürfnisse und Gefühle zu benennen, und Wünsche in angemessener Weise zu artikulieren.
Viele dieser Eltern fühlen sich bedrängt, reagieren ängstlich oder sogar aggressiv, wenn ihre sensible Gefühlswelt angetastet wird. Das zeigt, dass dieser Bereich durchaus immer noch vorhanden, aber nicht zugänglich ist. Aus diesem Umstand ergibt sich eine Fülle von Problemen im Umgang mit der nachfolgenden Generation.
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Die Kinder der 1950er und weiteren Jahrgänge haben die Kriegszeit nicht mehr selbst miterlebt. Sie kennen diese nur aus Erzählungen. Sie hatten das Glück, in einer Zeit des Friedens und des wachsenden Wohlstandes aufwachsen zu können. Auch die persönliche Freiheit, die individuellen Möglichkeiten