TARZANS RÜCKKEHR. Edgar Rice Burroughs

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TARZANS RÜCKKEHR - Edgar Rice Burroughs


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      »Nikolas ist mein Bruder«, sagte Olga de Coude mit tonloser Stimme. »Wir sind Russen. Nikolas ist schon immer das schwarze Schaf in der Familie gewesen. Er wurde aus der Armee ausgestoßen, in der er den Rang eines Kapitäns bekleidete. Es gab einen Skandal, aber die Sache geriet in Vergessenheit, und mein Vater beschaffte ihm eine Stellung im Geheimdienst. Viele furchtbare Verbrechen wurden ihm zugeschrieben, aber er entging immer der Bestrafung.«

      »Einem Menschen wie ihm schulden Sie keine Treue, auch nicht, wenn Sie mit ihm verwandt sind«, sagte Tarzan heftig.

      Die Gräfin senkte den Kopf. »Er hat mich in der Hand«, sagte sie mit kaum vernehmbarer Stimme. »Er weiß Dinge über mich, die mein Mann nicht erfahren darf. Ich wurde in einem Kloster erzogen. Dort begegnete ich einem Mann. Ich wusste noch nicht, was Liebe ist. Er überredete mich, mit ihm zu fliehen. Wir wollten heiraten. Wir waren nur drei Stunden zusammen, auf Bahnhöfen, im Zuge. Dann wurde er durch zwei Offiziere verhaftet. Es stellte sich heraus, dass er ein Deserteur war und ein internationaler Schwindler obendrein. Es konnte verhindert werden, dass die Sache an die Öffentlichkeit kam. Aber Nikolas traf diesen Mann später und erfuhr alles. Nun droht er mir damit, dass er meinen Mann unterrichten wird, wenn ich nicht tue, was er verlangt.«

      Tarzan lachte. »Sie sind immer noch ein kleines Mädchen. Erzählen Sie noch heute Abend Ihrem Mann die ganze Geschichte. Ich bin sicher, dass er darüber ebenso lachen wird wie ich und die entsprechenden Schritte gegen Ihren Bruder unternimmt.«

      Die Gräfin schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht den Mut«, sagte sie. »Ich habe gelernt, die Männer zu fürchten. Erst meinen Vater, dann Nikolas, dann die Pater im Kloster. Fast alle meine Freundinnen fürchten sich vor ihren Männern - warum sollte ich eine Ausnahme machen?«

      Tarzan begriff nicht. »Ich verstehe nicht, wie eine zivilisierte Frau sich vor den Männern fürchten kann. Sind sie nicht die Wesen, die geschaffen sind, um sie zu beschützen? Ich würde den Gedanken hassen, dass eine Frau sich vor mir fürchtet.«

      »Ich glaube nicht, dass eine Frau sich vor Ihnen fürchten könnte, mein Freund«, sagte Olga de Coude. »Ich kenne Sie erst seit kurzer Zeit, aber Sie sind der einzige Mann, vor dem ich keine Angst empfinde, obwohl Sie sehr stark sind. Ich muss immer wieder daran denken, mit welcher Leichtigkeit Sie mit Nikolas und Paulvitsch in meiner Kabine fertig wurden. Es war großartig.«

      Kurze Zeit später verließ Tarzan das Haus. Als die Gräfin in den Raum zurückkehrte, sah sie sich ihrem Bruder gegenüber. Sie wich zurück und fragte: »Seit wann bist du hier?«

      Rokoff lächelte zynisch. »Ich war bereits hier, als du deinen Liebhaber empfingst.«

      Sie sah ihn in flammender Empörung an. »Wie kannst du so etwas sagen!«

      »Meine liebe Olga, wenn er nicht dein Liebhaber ist, so bin ich bereit, mich zu entschuldigen. Aber es ist nicht seine Schuld. Ich habe euch beobachtet. Es hätte nur eines Wortes von dir bedurft, und er hätte dich in die Arme genommen. Er ist ein Narr, der es nicht versteht, im Gesicht einer Frau zu lesen.«

      »Schweig!«, herrschte die Gräfin ihn an. »Du weißt, dass ich Raoul eine treue Frau bin. Morgen wirst du nicht mehr wagen, mich zu bedrohen, denn ich werde ihm heute Abend alles erzählen. Er wird mich verstehen, und dann Gnade dir Gott, Nikolas!«

      »Du wirst ihm nichts erzählen«, sagte Rokoff. »Einer deiner Diener steht auf meiner Seite. Er ist bereit, jeden Eid für mich zu schwören. Du wirst dich von dem Verdacht, deinen Mann zu betrügen, nicht befreien können.«

      Vor dieser Drohung schrak die Gräfin zurück. Sie erzählte ihrem Mann nichts und lebte fortan in ständiger Furcht.

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