Die Entführung der MS Hansa Stavanger. Frederik Euskirchen

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Die Entführung der MS Hansa Stavanger - Frederik Euskirchen


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      Impressum

      Die Entführung der MS Hansa Stavanger

      Frederik Euskirchen

      published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

      Copyright: © 2012 Frederik Euskirchen

      ISBN 978-3-8442-3865-5

      Am 04. April 2009 wird die, unter deutscher Flagge fahrende, „Hansa Stavanger“, ein Containerschiff der Hamburger Reederei Leonhardt und Blumberg, im Indischen Ozean von somalischen Piraten überfallen und entführt.

      Für die 24-köpfige Besatzung, ihren Familien und der Reederei beginnt damit eine Zerreissprobe ihrer Belastbarkeit, physischer und psychischer Natur. Die Verhandlungen über die Freilassung der gefangenen Seeleute wird sich über vier Monate hinziehen.

      In dieser Zeit ist die international gemischte Mannschaft der „Hansa Stavanger“ den unberechenbaren Piraten ausgeliefert und muss zum Teil unter Folter, Isolation, Verschleppung nach Somalia und vorallem unter unhygienischen Zuständen um ihr Leben und ihre Gesundheit bangen.

      Unter den fünf deutschen Geiseln an Bord des Schiffes befindet sich auch Frederik Euskirchen, der zweite Offizier. In diesem Buch dokumentiert er vier Monate Geiselhaft bei somalischen Piraten.

      Die Geschehnisse an Bord, vom Ablauf eines vermeintlich ruhigen Tag bis hin zu einschneidenden Erlebnissen wie Scheinhinrichtungen werden ebenso beschrieben wie der Umgang mit den launischen Piraten, die Hintergründe für die langwierigen Verhandlungen, sowie das Zusammenleben und Zusammenhalten der eigenen Mannschaft.

      Neben dem erzählerischen Teil wird in dem Buch auch Quintessenz der gemachten Erfahrungen gezogen. In diesem Bereich werden die Beobachtungen und Erfahrungen des Autors, unteranderem z.B. in Bezug auf den Charakter der Piraten und das richtige Verhalten als Geisel geschildert, was dem Buch auch einen praktischen Nutzen gibt.

      Kapitel/ Inhalt

      Vorwort

      Allgemeine Hintergründe zur HS

      1 Vorbereitungen und Schutzmaßnahmen

      1.1 Routenplanung

      1.2 Vermeidung von Tracking

      1.3 Früherkennung verdächtiger Fahrzeuge

      1.4 Erstellung eines Notfallplans

      1.5 Training der Mannschaft

      1.6 Abwehrmaßnahmen

      1.7 Vorbereitung der Zitadelle

      1.8 Abschließende Worte

      2 Erzählung

      2.1 Die letzten Tage vor der Kaperung

      2.2 Der 04. April 2009

      2.3 Der erste Tag unter Piraten

      2.4 Der erste Kontakt mit zu Hause

      2.5 Abdi ist da

      2.6 Suche nach der Maersk Alabama

      2.7 Der Alltag und die Verhandlungen beginnen

      2.8 Das erste Fax aus Hamburg

      2.9 Trügerische Ruhe und falsche Hoffnungen

      2.10 21. April 2009

      2.11 Der Alltag kommt wieder

      2.12 Oday und der Kapitän haben einen Plan

      2.13 Ohne Unterhändler

      2.14 Vorhang auf für Mr. China

      2.15 Die Verhandlungen beginnen erneut

      2.16 Vermeintliche Landverschleppung

      2.17 Verträge sind da, um gebrochen zu werden

      2.18 Ein Ausflug nach Mogadishu?

      2.19 Die Stavanger als Ersatzteillager

      2.20 Taxi Stavanger

      2.21 Rendezvous mit der Charelle

      2.22 Die Fischer und ihr Schicksal

      2.23 Garacad – Haradere: keine Reise ohne Zwischenfälle

      2.24 Neue Wartezeit vor Haradere

      2.25 Erneute Verhandlungsversuche

      2.26 Der nächste Wortbruch

      2.27 Wiedersehen mit unseren fünf Freunden

      2.28 Endspurt?

      2.29 Landverschleppung nach Haradere/ Somalia

      2.30 Zurück auf die Stavanger

      2.31 Auch Piraten haben AGBs und Verträge

      2.32 Freitag, 31. Juli, Geldabwurf – die Erste

      2.33 Der letzte Tag vor Somalia

      2.34 Endlich wieder sicher

      2.35 Ankunft in Mombasa

      2.36 Endlich zu Hause

      3 Beobachtungen und Analysen

      3.1 Beschreibung der Piraten

      3.2 Verhalten als Geisel

      3.3 Die Verhandlungen

      3.4 Medizin an Bord

      4 Anhang

      4.1 UN-Guide „Survival as hostage“, kommentiert

      4.2 Lösungsansätze zum Piratenproblem

      4.3 Erklärung der Fachwörter in Kapitel 1

      5 Danksagung

      6 Bildmaterial

      7 Der Autor

      Vorwort

      Die Aufzeichnungen zu der Entführung der Hansa Stavanger vom 04.04.2009 bis zum 03.08.2009 sind in vier Abschnitte inklusive eines Anhangs eingeteilt.

      Der erste Teil beschreibt die Schutzmaßnahmen während eines Transits durch ein Piratengebiet. In diesem Abschnitt des Buches werden die Vorbereitungen auf der HS beschrieben, aber auch Empfehlungen gegeben.

      Im zweiten Teil des Buches werden die Geschehnisse und meine Erlebnisse auf der Hansa Stavanger während der Geiselhaft vor Somalia beschrieben.

      Der dritte Teil beschäftigt sich mit den Einschätzungen und dem Wissen, welches aus den Situationen an Bord der HS in dieser Zeit gewonnen werden konnte und stellt die wichtigsten Themen in separaten Artikeln zusammen.

      Dieser Abschnitt ist für mich persönlich der wichtigste Teil des Buches, da er, so hoffe ich, mehr von Nutzen sein wird als die reine Erzählung einer viermonatigen Tragödie vor der Küste Somalias.

      Da mir nichts ferner liegt als eine klagende Leidensgeschichte über die Umstände der Entführung zu schreiben, wird die Erzählung so weit wie möglich auf jegliche Dramatik und vor allem auf jegliche Allüren verzichten.

      Sie soll dem einzigen Zweck dienen, den Hintergrund zum dritten Abschnitt zu skizzieren, um damit eine Art Nachweis für die anschließenden Ausarbeitungen zu bieten.

      Selbstverständlich wird der zweite Teil des Buches keine reine faktische Zusammenfassung sein, da es vor allem als Betroffener nicht möglich ist, frei von Subjektivität zu schreiben.

      Da es bei einer Entführung nun mal vor allem um die Menschen geht, kann eine Erzählung wohl kaum ohne die !wohl dosierten! persönlichen Empfindungen und Einschätzungen der erzählenden Person existieren.

      Wie dem auch sei, ich denke, dass ich nach über einem Jahr der Besinnung und Ruhe, in welcher ich viel aufgeschrieben und ausgewertet habe, aber auch Abstand gefunden habe, die Ereignisse mit gesunder Distanz erzählen kann.

      Dies gibt mir die Chance, zum einen Situationen von der Zeit vor Somalia wieder zu geben, sie anderseits aber auch besser deuten zu können.

      Ich bin der Meinung,


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