Intensiv | Erotischer Roman. Trinity Taylor

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Intensiv | Erotischer Roman - Trinity Taylor


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wie Megan fragte, wer da sei und er antwortete: »Mom – sie hat sich ausgesperrt«, und Megan sagte: »Typisch, Mum.«

      Linda glaubte sich im falschen Film. Wie redeten die beiden nur über sie!

      Jason erschien. Doch anstatt ihr die Karte zu geben, ging er an ihr vorbei, drückte ihr einen Kuss auf die Schulter, zog seine Karte lässig durch ihre Tür, sagte »Voilá« und stieß sie auf.

      »Danke«, sagte Linda leise und betrat das Zimmer. Die Stelle, auf die er ihr den Kuss gedrückt hatte, schien zu brennen. Doch anstatt sich zurückzuziehen, folgte er Linda und schloss die Tür.

      »Jason!«, stieß sie hervor.

      Er lächelte und öffnete die Verbindungstür. »Nur für den Notfall.«

      »Das werde ich auf keinen Fall zulassen! Wenn du weg bist, schließe ich wieder ab.«

      »Mach das, Baby, ich habe ja noch eine Karte und kann damit umgehen.« Er zwinkerte und verließ ihr Zimmer.

      Fassungslos starrte sie ihm hinterher. Er war dreist, frech, ungehobelt ... Linda stand da und ballte die Fäuste. Es konnte doch nicht angehen, dass sie sich diese Art und diese Worte von ihm bieten ließ! Sie könnte seine Mutter sein und er hatte Null Respekt vor ihr. Vierundzwanzig Jahre!

      Es reichte! Sie atmete tief durch, dann marschierte sie nach nebenan, klopfte laut, um sich selber zu stärken.

      Megan öffnete. »Mum. Was ist denn?«

      »Ich muss mit deinem Freund reden«, zischte sie.

      »Oh nein, Mum, nun lass doch das Gezeter! Jay ist ein guter Mann. Nun bekämpft euch doch nicht immer so. Ich möchte jetzt an den Pool. Habe keine Lust auf eure Empfindlichkeiten.«

      »Empfindlichkeiten?!«

      »Mum, bitte ...«

      »Kommt nicht in Frage! Er glaubt wohl, er könnte mich herumkommandieren und ...«

      »Ich hör mir das nicht länger an, Mum. Ich geh jetzt zum Pool und mir ist es scheißegal, was du mit ihm zu meckern hast. Denn ICH habe Urlaub!« Megan quetschte sich an ihrer Mutter vorbei und ging zum Fahrstuhl.

      »Megan! Du bleibst hier!«

      »Nein, ich habe keine Lust! Macht das gefälligst unter euch aus. Ich opfere meinen Urlaub nicht für deine Empfindlichkeiten!« Die Fahrstuhltür öffnete sich und Megan verschwand.

      Linda wurde noch wütender.

      »Was gibt es denn, meine Hübsche?«, fragte Jason.

      Lindas Kopf fuhr herum. »Nenn mich nicht Hübsche! Ich bin achtzehn Jahre älter als du, habe mehr Erfahrung und mehr Grips in der Birne als du! Außerdem besitze ich einen Blumenladen mit Angestellten und das seit mehreren Jahren! Ich bin beruflich erfolgreich und ich habe eine Tochter, die ich allein großgezogen habe!«

      Jason sah sie mit einem Ausdruck an, den sie nicht deuten konnte. Schließlich sagte er: »Bist du fertig?«

      Das trieb Linda noch mehr die Wut in den Bauch. »Das kann nicht wahr sein! Du hast mir wohl nicht zugehört, oder?!«

      »Doch«, sagte er ruhig, »ich weiß nur noch nicht, wo die Reise hinführt. Bist du jetzt sauer auf mich oder willst du dich beweihräuchern? Denn all das, was du mir gerade gesagt hast, weiß ich schon. Also, worum geht es genau?«

      »Ich lasse mich von dir nicht bevormunden. Du hast mir nichts zu sagen! Ich erzähle dir, wie es funktioniert und nicht andersherum!« Linda war stolz auf sich. Es war dringend an der Zeit gewesen, dass sie die Fronten mal geklärt hatte.

      Mit einem Ruck wurde sie ins Zimmer gezogen. Linda schrie auf. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss, sie wurde an die Wand gepresst. Eine Hand legte sich ausgebreitet auf ihren Brustkorb und um ihren Hals. Ihr Herz raste.

      »Nun hör mir mal gut zu, meine Liebe! Wie es funktioniert, überlässt du bitte immer noch mir, verstanden! Denn das hier ...«, er griff in ihr Bikinihöschen und schob einen Finger in ihre Möse, während Linda mit einem Aufschrei die Luft einsog, »... das hier wäre nicht ohne mich möglich!« Er hielt ihr den nassen Finger unter die Nase, benetzt mit ihrem Saft.

      »Du bist ja völlig verrückt!«, stieß Linda hervor.

      »Verrückt nach dir!« Er grinste. »Und ich weiß, dass du es magst, wenn ich dir sage, wo es langgeht.« Er presste seinen festen nackten Oberkörper gegen ihren und hielt sie damit an der Wand gefangen. Er schlüpfte mit einer Hand wieder in ihr Höschen und massierte kräftig ihre Klitoris. Gegen ihren Willen musste Linda stöhnen. Er machte das extrem gut, sie konnte sich nicht gegen diese Kraft und diese Lust, die von ihm ausging, wehren. Sie kämpfte eine ganze Weile gegen ihn an, wollte ihn von sich schieben, drückte und ruckte, doch er sah nur auf sie hinab, beobachtete ihren körperlichen und ihren inneren Kampf, ließ seine Finger weiter in ihrem Höschen rotieren. Sie wusste, er wollte, dass sie kam, dass sie sich ihm ergab, dass er die Oberhand hatte, weil er ihr zeigen wollte, dass er wusste, wie es funktionierte. Noch hatte sie nicht verloren, doch mit jedem Kreisen verlor sie mehr Macht über ihren Körper. Ihr Atem ging stoßweise, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, die Lust strömte unaufhaltsam durch ihren Körper, kleine Stöhnlaute kamen über ihre leicht geöffneten Lippen.

      »Komm ...«, flüsterte er. »Ich hab dich gleich.«

      »Nein«, gab sie ebenso leise zurück.

      »Doch, komm, lass dich gehen ...«

      Sie keuchte statt einer Antwort. Seine Bewegungen waren ausdauernd. Dann plötzlich gab er mehr Druck und ihr Kopf sackte gegen seine Brust. Ihre Atmung beschleunigte sich so sehr, dass sie hechelte, ihre Augen schlossen sich, gaben sich diesen kundigen Fingern, diesem reifen Jungen hin. Und sie kam. Mit einem Aufschrei. Er ließ ihren Hals los und ihr ganzer Körper sackte gegen ihn. Als er einen Arm um sie schlang und sachte auf ihrer Klitoris weiterkreiste, legte sie ihre Arme um seinen unteren Rücken.

      Minutenlang standen sie so. Jason hatte aufgehört, seinen Finger zu bewegen, gab ihr die Zeit, die sie brauchte, um sich zu beruhigen. Linda kam ins Jetzt und Hier zurück. Gott, was hatte sie mit sich machen lassen! Sie spürte, wie ihr Lustsaft an einem Schenkel hinablief. Jason trat einen Schritt zurück. Sie fürchtete, er würde grinsen, einen Spruch bringen ... doch er sah sie nur an. Ruhig. Ernst.

      Schließlich sagte er: »Falls du mich suchst, ich bin am Pool.« Damit nahm er seine Schwimmtasche, lächelte sie kurz an und ging aus dem Zimmer.

       Kapitel 12

      Als Linda bei der Rezeption ankam, erblickte sie von weitem einen total genervten Neil. Und als er sie sah, verfinsterte sich seine Mine noch mehr.

      »Wo warst du denn so lange?«, fauchte er ihr entgegen.

      »Wieso? Um wie viele Minuten habe ich mich verspätet?«

      »Das ist unglaublich! Hast du keine Uhr?«

      »Neil! Nun bleib mal locker. Du bist nicht mein Vater!«

      Er schüttelte den Kopf. »Ich wollte doch nur mit dir einen schönen Vormittag verbringen. Die Führung durch das Unterwasserhotel hat schon angefangen und die Gruppe ist nun ohne uns unterwegs.«

      »Dann erkunden wir es eben auf eigene Faust«, schlug Linda vor. Doch ihr war schon jetzt die Lust vergangen. Ihr Körper hallte noch immer von dem berauschenden Erlebnis mit Jason nach und sie hatte das fast schmerzende Bedürfnis, sich in seine Arme sinken zu lassen. Und nicht nur das, Linda hatte – sie konnte es selber kaum glauben – noch mehr Gelüste. Was hätte sie getan, wenn Jason sich in sie geschoben hätte ... Linda stockte der Atem, ihr Puls beschleunigte sich.

      »Alles okay bei dir?«, fragte Neil.

      Linda sah ihn wie durch einen Schleier an. Er wirkte besorgt. Vielleicht konnte ja Neil diese Aufgabe übernehmen und das Feuer in ihrem Körper löschen. Es war erstaunlich, wie jung Neil gegen Jason wirkte. Dabei war Neil doch in ihrem Alter.

      Linda musste sich ablenken. Suchend sah sie sich um. An einer großen


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