SeitenSprünge | Erotischer Roman. Clarissa Thomas

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SeitenSprünge | Erotischer Roman - Clarissa Thomas


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der Beste.«

      »Sie schmeicheln mir.«

      »Nicht so voreilig, Sam. Ungeduld ist wirklich Ihre Schwäche.«

      Als ich an der Tür lange nach meinem Schlüssel suchte, nutzte er die Chance und küsste mich. Gut, es war vermutlich nicht der intensivste Kuss, den ich je bekommen hatte, aber seine Technik, im Anschluss noch etwas an meiner Oberlippe zu knabbern, gefiel mir. Erstaunlicherweise hielten wir noch immer an dem Sie fest, was mich in meiner Rolle für diese Nacht nur bestärkte.

      Zielsicher führte ich Sam direkt in mein Schlafzimmer; seinem Blick war eine gewisse Eile anzusehen, weshalb ich mich erst einmal in das Bad mit den Worten »Sam, ziehen Sie sich ruhig schon einmal aus« verabschiedete.

      ***

      Ich verließ das Bad in einem hauchdünnen rosa Negligee mit schwarzen Bändern, dazu trug ich dunkle Netzstrümpfe, die in herrlichem Kontrast zu meiner gleichmäßig hellen Haut standen. Sam, der nur noch in engen Shorts auf dem Bett lag, schien sichtlich beeindruckt von diesem Anblick.

      »Dafür hat sich das Warten gelohnt«, sagte er, nachdem seine Augen mehrfach über meinen ganzen Körper gewandert waren.

      »Ich nehme an, diesen Satz werden Sie heute Nacht noch öfter sagen.«

      Auf dem Boden lag seine Hose. Ich nahm den Gürtel heraus und stieg zu ihm auf das Bett. Er wollte mich küssen, doch mein Zeigefinger war schneller und bremste seine Lippen. Ich neigte mich an sein Ohr und flüsterte: »Spielchen sind nicht Ihre Art, ich weiß. Aber um dieses hier werden Sie nicht herumkommen.«

      »Erklären Sie mir die Regeln«, sagte er, während ich seine Handknöchel nahm und sie mit dem Gürtel an das Bettgestell band.

      »Nun, es ist ganz einfach, Sam. Es gibt nur zwei Regeln. Nummer Eins: Sie dürfen erst kommen, wenn ich es Ihnen erlaube.«

      »Und Nummer Zwei?«

      »Ich gewinne immer.«

      Ich zog den Gürtel enger, sodass er keine Möglichkeit mehr hatte, sich zu befreien.

      Seine Krawatte und einen schwarz schimmernden Seidenschal, den ich eigens zu diesem Zweck aus dem Bad mitgebracht hatte, verwendete ich, um auch seine Füße zu fixieren.

      »Nun sind Sie mir komplett ausgeliefert, Sam. Eine ungewohnte Situation für Sie, oder? Normalerweise bestimmen doch sicher Sie, wo es langgeht.«

      Er zog etwas an seinen Fesseln, aber ich hatte gute Arbeit geleistet. Er würde sich erst befreien können, wenn ich es ihm erlaubte.

      »Also spielen wir.«

      Ich küsste seinen breiten Oberkörper, ließ meine Zunge über seine Brustwarzen wandern und bewegte mich langsam an ihm herunter. Ich wusste, was er nun erwartete, und tat es deshalb nicht. Stattdessen streichelte ich die Innenseite seiner Oberschenkel, was ihn – wie die meisten Männer – verrückt machte. Meine Zärtlichkeiten wurden immer sanfter, kaum berührten meine Finger den weichen Flaum an seinen Beinen, was die Wirkung noch einmal erheblich steigerte. Kurz setzte ich mich auf seinen Schoß. Sein Glied, das sich mittlerweile aufgerichtet hatte, sollte den nicht vorhandenen Slip unter meinem Negligee spüren – Sam musste schließlich wissen, woran er war. Er stöhnte auf, erhob sich soweit, wie es ihm mit den Fesseln gelang, und sank dann wieder auf das Kissen zurück.

      Während er meine Bewegungen aufmerksam verfolgte, ertastete ich langsam seinen Hoden. Wieder fuhr er auf, blieb aber stumm. Sein Mund verzerrte sich indes, und ich konnte nicht anders, als ihm einen langen, tiefen Zungenkuss zu geben. Im Anschluss wendete ich mich wieder seiner unteren Hälfte zu, die ich mit der vollen Geschicklichkeit meiner Hände verwöhnte. Ich schloss Daumen und Zeigefinger zu einem Ring um seinen Schwanz und bewegte sie langsam an seinem Schaft auf und ab, während ich mit der anderen Hand wieder seine Oberschenkel streichelte. Ich variierte Geschwindigkeit und Rhythmus, verwöhnte ihn einmal schneller und intensiver, dann wieder langsam und ganz vorsichtig. Ich machte so lange weiter, bis seine Eichel zu glänzen begann und sich an ihrer Öffnung ein klarer Tropfen bildete. Nun wären es nur noch ein paar Bewegungen, ein paar Mal auf und ab, und er würde mit lautem Schrei in meiner Hand kommen – aber so weit waren wir noch nicht.

      »Soll ich aufhören? Ganz bestimmt nicht, Sam, oder? Aber ich höre auf, zumindest für ein paar Minuten. Ich glaube, wir brauchen erst einmal einen Tee.«

      Sam sah mich völlig entgeistert an. Seine Mimik hatte sich bereits auf einen heftigen Orgasmus eingestellt, doch nun stand ich auf und ging einfach in die Küche. Ich setzte Wasser auf und lehnte mich an den Kühlschrank. Das kalte Metall an meinem Rücken tat mir gut, immerhin war auch mir heiß geworden – und dabei hatte diese Nacht doch gerade erst begonnen.

      Mit einer dampfenden Tasse in der Hand kehrte ich zu Sam zurück. Er hatte ernsthaft versucht, seine Fesseln zu lösen, war jedoch nicht weiter als bis zu rotgescheuerten Handgelenken gekommen. Süß.

      »Warum so aufgebracht, Sam? Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Show. Jetzt kommt ein Abschnitt, der Ihnen ganz besonders gefallen dürfte.«

      Mittlerweile hielt er mich wahrscheinlich für verrückt oder gefährlich oder für beides, und bereute, mir in die Falle gegangen zu sein, aber mir war das egal. Ich nahm einen Schluck von dem noch heißen Tee, dann beugte ich mich über Sams bestes Stück und ließ ihn vorsichtig in meinen Mund gleiten. Zwei Wellen der Lust durchliefen seinen Körper; einmal, als er meine Lippen an seiner Eichel spürte, und dann, als ihn die Wärme des Tees umfing. Sehr langsam fuhr ich an seinem Schwanz hinab und wieder hinauf. Ich wiederholte den Vorgang mehrfach, immer mit einem neuen Schluck Tee, bis die Tasse fast leer war. Wieder hatte seine Eichel dieses erregende Glänzen, und wieder beschloss ich, dass es noch zu früh sei. Ich flüsterte Sam in sein Ohr: »Du hoffst, dass ich auch den letzten Schluck dir widmen werde und dich in meinem Mund kommen lasse, ja?«

      Ich nahm die Tasse, trank sie vollständig aus und schluckte das letzte bisschen Tee mit hörbarem Wohlgefallen herunter. Sam dachte dabei offenkundig an etwas anderes.

      Wieder gab ich seiner Leidenschaft einige Minuten, um auf ein normales Niveau herunterzukommen. In der Zwischenzeit setzte ich mich auf das Bett und stellte meinen Fuß zwischen Sams Beine, um mir in genüsslicher Langsamkeit die Zehennägel zu lackieren. Pinselstrich um Pinselstrich trug ich die Farbe auf, fein säuberlich, angestrengt darauf achtend, dass nichts von der Flüssigkeit danebenging. Es dauerte insgesamt sicherlich fünf bis zehn Minuten, doch Sam blieb die ganze Zeit über vollkommen hart und wäre bereit gewesen, alles für einen sofortigen Orgasmus zu tun.

      Ich suchte nach dem Staubwedel, den mir meine Großmutter einmal geschenkt hatte. Er war noch nie in Gebrauch gewesen, ein Umstand, den ich nun zu ändern gedachte. Als ich mich Sam mit dem Teil näherte, verdrehte er nur die Augen, blieb aber stumm. Ich fing bei seinen Armen an und beobachtete, wie sich seine feinen Härchen vor Anspannung aufrichteten. An den Achseln war er besonders sensibel, er fuhr wieder hoch und konnte ein heiseres Aufstöhnen nicht unterdrücken. Ich wedelte über seinen Oberkörper, über seinen Bauch, über sein nach wie vor aufgerichtetes Glied ... Er zuckte und brüllte, als ich die Straußenfedern über seinem Hoden kreisen ließ. Es zeigte sich immer mehr, dass ich am Ende unseres Spiels dieser Stelle meine ganz besondere Aufmerksamkeit widmen sollte.

      Ich wedelte noch bis zu seinen Füßen herunter, dann legte ich das Gerät auf den Boden. Es wurde langsam Zeit, unser Finale einzuleiten.

      »Möchtest du mich noch immer, Sam? Bist du nach all den Torturen, die ich dir auferlegt habe, noch immer heiß darauf, mit mir zu schlafen? In mir zum Höhepunkt zu gelangen?«

      Er entrang sich ein paar Worte, die ich als »Oh mein Gott, ja« deutete.

      Das reichte mir. Wieder setzte ich mich auf seinen Schoß, und diesmal ließ ich ihn nicht nur fühlen, sondern zeigte ihm auch, was sich unter meinem Negligee befand – und was eben nicht. Als er in mich hineinglitt, richtete er seinen Oberkörper wieder auf, stärker als zuvor. Für einen Augenblick dachte ich, er würde das Eisengestell des Bettes abreißen, doch es hielt.

      Uns blieben nur wenige Stöße, das war mir klar. Ich blickte


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