Toni der Hüttenwirt Extra 4 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Extra 4 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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kapiert, Wolfi«, antwortete Martin. Er brachte ihn zur Tür.

      »Der arme Bursche«, seufzte Walli, als Martin wieder in die große Wohnküche kam. »Mein Herz ist voller Mitleid. Martin, es war richtig von dir, ihm zu sagen, er soll erst prüfen, ob sich das Risiko lohnt. Zur Liebe gehören bekanntlich zwei, ein Bursche und ein Madl. Wolfi liebt Moni. Er hat sich richtig verknallt. Was mit Moni ist, da sehe ich erst einmal ein großes Fragezeichen, wenn ich ehrlich bin. Sicherlich wird da auf ihrer Seite Dankbarkeit sein. Doch wie es mit der Liebe ist, das muss sich erst noch herausstellen.«

      »Walli, da stimme ich dir vollkommen zu. Wir wissen alle, wie das mit Liebeskummer ist. Da gibt es verschiedene Phasen, Wut, ­Trauer, Enttäuschung, Verbitterung. Um den Schmerz zu bewältigen, wenden sich die meisten ­Betroffenen erst einmal gegen das andere Geschlecht. Dann sind für die Madln alle Burschen Hallodris und alle Burschen schwören Stein und Bein, sich nie mehr zu verlieben.«

      »Damit hast du den Punkt getroffen, Martin«, sagte Katja. »Ich bezweifele, ob Moni im Moment überhaupt einen einzigen Gedanken an eine neue Liebe verschwendet. Okay, es war ihr Entschluss, diesen Kerl endlich zu verlassen. Das wollte sie schon lange. Aber er hatte sie manipuliert und sie geschickt von sich abhängig gemacht. Während ich mit ihr in Kirchwalden einkaufen war, hat sie mir einiges erzählt. Und das war gewiss nur die Spitze des Eisbergs. Ich denke, sie wird Zeit brauchen, ihr Leben neu zu ordnen. Sie macht sich bittere Vorwürfe, dass sie nicht viel früher die Reißleine gezogen hat. Sie war immer wieder auf seine Beteuerungen hereingefallen.«

      »Ja, so etwas gibt es«, seufzte Walli. »Der Aufenthalt auf der Berghütte wird ihr guttun. Anna und Toni können ihr helfen, darüber hinwegzukommen.«

      »Wenn sie mit ihnen spricht, wenn sie zuhört. Bis jetzt verkriecht sie sich. Was ich verstehen kann«, bemerkte Katja.

      »Katja, besuche sie doch auf der Berghütte! Moni hat Vertrauen zu dir«, schlug Martin vor.

      »Daran habe ich auch schon gedacht. Doch ich warte bis morgen. Dann rufe ich Anna an und erkundige mich, wie es Moni geht«, sagte Katja.

      Sie waren sich einig, dass sie im Augenblick nichts weiter tun konnten. So beendeten sie das Thema. Doch auch wenn sie nicht mehr darüber sprachen, so beschäftigten sie sich in Gedanken mit Wolfi und Moni.

      *

      Als Pfarrer Zandler das Pfarrhaus betrat, begrüßte ihn Helene Träutlein mit den Worten: »Es wäre schon praktisch, wenn Sie das Handy immer einstecken würden. Ist Martins Telefonanschluss gestört?«

      Pfarrer Zandler schmunzelte. »Nein, der Anschluss ist nicht gestört. Aber ich wollte ihn nicht benutzen.«

      »Aha!«, stieß Helene Träutlein hervor.

      »Träutlein, du kannst mich gern weiter mit deinen versteckten Fragen löchern. Ich kann und will es dir nicht erklären, jedenfalls nicht im Augenblick. Außerdem habe ich keine Zeit. Ich rufe Fellbacher an und bitte ihn herzukommen.« Pfarrer Zandler ging in seine Studierstube und schloss die Tür.

      Am Display des Telefonapparats im Flur sah Helene Träutlein, dass er telefonierte. Das Gespräch war kurz. »Da ist etwas im Busch«, murmelte sie.

      Es dauerte nicht lange, dann klingelte es an der Haustür.

      Helene Träutlein öffnete. »Grüß Gott, Bürgermeister Fellbacher!«

      »Grüß Gott, Helene! Zandler erwartet mich.«

      »Dann nix wie herein! Sie kennen den Weg.«

      »Ja, den kenne ich.«

      Im Flur kam ihm Zandler schon entgegen. »Danke, Fritz, dass du dich gleich auf den Weg gemacht hast. Komm rein!« Zandler hielt Fellbacher die Tür auf.

      »Träutlein, eine Kanne Kaffee, bitte«, rief er ihr zu.

      Helene nickte nur und verschwand in der Küche. Sie hatte schon geahnt, dass Bürgermeister Fellbacher sofort rüberkommen würde. Der Kaffee war bereits fertig. Sie trug ihn auf.

      »So nun sage, was los ist, Heiner!«, forderte ihn Fellbacher auf, nachdem Helene Träutlein die Tür geschlossen hatte. »Hast es ja am Telefon sehr geheimnisvoll gemacht.«

      Heiner Zandler wusste, wie er seinem Jugendfreund etwas nahebringen musste, um sein Interesse zu wecken. »Also, was wir hier reden, das bleibt unter uns«, sagte er ernst.

      »Mei, Heiner, willst du mich beleidigen? Wie lange kennen wir uns jetzt? Hast du jemals erlebt, dass ich von unseren vertraulichen Gesprächen etwas unter die Leute gestreut habe?«

      »So meine ich das nicht, Fritz. Aber es ist ernst, sehr ernst. Zunächst einmal das Schöne: Wenn der Himmel will und wir es schaffen, ein bisserl nachzuhelfen, könnte es durchaus in nächster Zeit eine besondere Hochzeit geben.«

      Der Bürgermeister sah den Geistlichen sehr interessiert und neugierig an. »Wer?«

      »Du wirst es kaum glauben, Gewolf Irminger hat sich verliebt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sein Herz brennt lichterloh. Es raubt ihm den Verstand.«

      Fritz Fellbacher lachte. »Dass die Liebe den Verstand rauben kann, ist allgemein bekannt. Mei, ist das eine schöne Nachricht. Der Wolfi hat sich verliebt. Wer ist das Madl? Ist sie hier aus Waldkogel oder stammt sie aus Marktwasen?«

      »Die Moni, so wird das Madl gerufen, ist nicht aus Waldkogel und ist auch nicht im Ortsteil Marktwasen aufgewachsen. Das Madl stammt aus dem Bayrischen Wald und lebt seit einigen Jahren in München. Moni ist jünger als Wolfi. Es besteht also Hoffnung auf familiären Zuwachs, die unsere Einwohnerzahl vergrößert. Wolfi kümmert sich in vielen Vereinen um Kinder und Jugendliche. Er wird bestimmt ein guter Familienvater. Aber bis es so weit ist, sind noch große Hürden zu nehmen. Außerdem ist mir bisher nicht bekannt, wie diese Moni zu Wolfi steht.«

      »Mei, willst den Kuppler spielen?«, lachte Fritz Fellbacher.

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