Milena - Heart am Limit | Erotischer Roman. Julia M. Flinck

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Milena - Heart am Limit | Erotischer Roman - Julia M. Flinck


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nicht wenigstens chatten? Ich weiß nämlich nicht, wie ich sonst den verdammten Donnerstag überstehen soll.

      Kurze Zeit später piepte mein Handy.

      Nein, das ist keine besonders gute Idee.

      Ich hatte nichts anderes erwartet.

      Doch gleich darauf kam eine zweite Nachricht:

      Komm lieber persönlich vorbei. Und wehe du fragst jetzt, ob ich das ernst meine, dann werde ich mächtig sauer.

      Ich weinte vor Erleichterung.

      Vierundzwanzig Stunden später befand ich mich auf der Autobahn, auf der ich mich mittlerweile fast schon zu Hause fühlte. Leider stand ich längere Zeit im Stau, was meine Vorfreude jedoch nicht dämpfen konnte. Im Stau stehen ist langweilig. Außer man trägt halterlose Strümpfe und einen Rock, der im Sitzen ziemlich weit hochrutscht. Dann kann es durchaus interessant und lustig werden! Ich fuhr – oder besser gesagt: kroch – auf der mittleren Spur, wo ich abwechselnd von einem Lieferwagen rechts und von einem PKW links überholt wurde. Der Typ im Lieferwagen kurbelte extra die Scheibe ein Stück herunter und streckte den Kopf aus dem Fenster, damit er besser in meinen Wagen glotzen konnte. Wahrscheinlich hatte er noch nie einen Golf von innen gesehen. Oder noch keine halterlosen Strümpfe? Jedenfalls befürchtete ich die ganze Zeit, dass er für einen noch längeren Stau sorgen würde, indem er das mit dem Gasgeben und Bremsen nicht mehr geregelt bekäme. Männer sind aber auch so was von leicht abzulenken!

      In dem Wagen links neben mir saßen vier junge Kerle, die anfangs taten, was sie anscheinend für Flirten hielten, dann allerdings mit ihrer Körpersprache eindeutig zweideutig wurden. Nun, mein Körper spricht manchmal ebenfalls eine recht deutliche Sprache, zum Beispiel mein Mittelfinger. Nachdem ich mich auf diese nicht sehr höfliche Art und Weise von ihnen verabschiedet hatte, würdigte ich die linke Spur keines Blickes mehr und konzentrierte mich voll und ganz auf den Lieferwagen. Ich lächelte den Fahrer unschuldig an, was ihn vollends aus dem Konzept brachte: Er rammte beinahe das Fahrzeug vor sich. Gut, ich gebe zu – mein Lächeln war vielleicht doch nicht ganz so unschuldig. Aber was konnte ich denn dafür, dass bei Männern das Gehirn zuweilen schlechter durchblutet wird als manche vom Kopf wesentlich weiter entfernt liegenden Körperteile?

      Irgendwann löst auch der längste Stau sich auf, und so brachte ich den Rest der Strecke doch recht zügig hinter mich und kam endlich bei Ben an. Mir war flau im Magen vor Nervosität – schließlich wusste ich nicht, wie die Begrüßung ausfallen würde. Er erwartete mich nicht an der Tür. Stattdessen saß er im Wohnzimmer auf dem Sofa und sah fern.

      Leicht irritiert setzte ich mich neben ihn und sagte: »Hallo Ben. Wie geht es dir?«

      Er antwortete nicht, sondern nahm mich einfach fest in den Arm. Alle Unsicherheit und Nervosität waren schlagartig weg. Zehn Tage hatte ich es ohne ihn aushalten müssen – ich war ganz schön auf Entzug. Während wir uns küssten, machten sich meine Hände selbstständig. Bevor ich es richtig bemerkte, öffneten sie die Knöpfe seiner Hose, einen nach dem anderen. Ich zog meine Zunge aus seinem Mund und kniete mich auf den Boden, streifte ihm die Jeans ab. Dann den Slip.

      Ich nahm mein Lieblingsspielzeug in den Mund – aber Ben packte mich im Nacken, zog mich hoch und forderte heiser: »Zieh dich aus!«

      Zaghaft wehrte ich mich, doch er schob mir einfach den Rock hoch, riss meinen Slip herunter und sagte heftig: »Ich will dich jetzt endlich haben!«

      Bevor ich noch irgendetwas erwidern konnte, lag ich schon auf dem Sofa, ein Bein an der Wand, das andere angewinkelt auf dem niedrigen Wohnzimmertisch – und Ben dazwischen, der tief in mich eindrang.

      Er nahm mich so stürmisch, dass ich laut jammerte: »Ben, du tust mir weh!«

      Doch er keuchte nur: »Hör auf zu schreien, sonst mach ich’s noch fester!«

      ***

      Ben war nicht immer so ungeduldig. Er nahm sich manchmal sehr viel Zeit für mich und konnte ausgesprochen liebevoll sein. Das erste Mal Oralsex mit ihm werde ich nie vergessen …

      Ben begann damit, mich ausgiebig und zärtlich zu massieren. Seine Hände kneteten meinen Rücken und den Nacken, bis ich ganz entspannt war. Irgendwann drehte er mich um und fing an, mich zu streicheln. Langsam wanderten seine Finger über meine Brüste und meinen Bauch, immer tiefer …

      Er öffnete sanft meine Schenkel, kniete sich dazwischen und sagte: »Mach die Beine weiter auseinander, damit ich dich richtig anschauen kann.«

      Ich sträubte mich, da es mir ein wenig unangenehm war, mich ihm so »offenherzig« zu präsentieren. Bis zum Vortag hatte ich nämlich noch ein dezentes, sorgfältig gestyltes kleines Dreieck da unten getragen. Doch Ben hatte von mir verlangt, komplett alles zu entfernen. Er wollte mich ganz nackt. Also war ich beim Waxing gewesen und hatte eine nur mäßig angenehme »Schönheitsbehandlung« hinter mir.

      Ben sagte: »Du musst dich nicht schämen, du bist wunderschön! Also spreize die Beine so weit, wie es geht, damit ich dich besser lecken kann.«

      Ich erwiderte zögernd: »Das hat bisher noch nie einer durchgehalten – es dauert bei mir viel zu lange. Vergiss es, sonst hast du morgen Muskelkater in der Zunge.«

      Er sah mir in die Augen und befahl: »Du sollst tun, was ich dir sage!«

      Auch das gehörte zu den Spielregeln. Also tat ich, was er verlangte. Ben beugte sich über mich und strich ganz zart über die Innenseite meiner Schenkel, zuerst mit den Fingern, dann mit der Zunge.

      Ich stöhnte gequält auf und murmelte: »Das schaffst du nicht – außerdem bin ich schon jetzt viel zu nass.«

      »Hör auf zu quengeln! Du bist jetzt still und genießt!«

      Offensichtlich wollte er mich zu meinem Glück zwingen. Also gut. Mit einem resignierten Seufzen ergab ich mich in mein Schicksal, schloss die Augen und versuchte, mich zu entspannen.

      Ich fühlte, wie er seine Hand auf meinen Venushügel legte, wie er mich sanft öffnete. Dann führte er einen Finger in mich ein. Er bewegte ihn, ließ ihn in mir kreisen, zog ihn ein wenig heraus und schob ihn wieder tief in mich hinein. Irgendwann spürte ich seinen Atem. Dann seine Zunge. Sie umkreiste meine Perle, rieb sich an ihr, glitt zusammen mit seinem Finger in mich hinein. Ich fühlte die Feuchtigkeit meiner Lust, wie sie langsam aus mir heraustropfte. Ben zog seinen Finger heraus. Bestimmt würde er jetzt gleich aufhören, weil ich zu nass wurde. Oliver hatte es immer gestört, wenn ich fast am Zerfließen war … Doch Ben leckte Tropfen für Tropfen ab, umschloss meine gesamte Weiblichkeit mit seinem Mund und saugte daran. Dann begann er von vorn – spreizte mir die Schamlippen, schob wieder seinen Finger in mich hinein und bewegte ihn wie einen Penis.

      Ich hielt es fast nicht aus. »Schlaf endlich mit mir«, bettelte ich, »komm, bitte!«

      Er hob den Kopf und sagte ruhig: »Nein. Du lässt dich jetzt einfach fallen. Ich werde ganz bestimmt nicht aufhören, bevor es dir kommt.«

      Es blieb mir also nichts anderes übrig, als mich zu fügen und die süße Qual noch eine ganze Weile länger zu ertragen. Ich spürte seine heiße Zunge, die an meiner Perle vibrierte und sie umkreiste, dann wieder mit sanftem Druck von oben nach unten glitt, und dachte, ich werde wahnsinnig. Als Ben merkte, dass ich kurz vor dem Höhepunkt war, zog er seinen Finger heraus und stieß, so tief und so fest es ging, seine Zunge in mich hinein – der Orgasmus machte mich fast ohnmächtig.

      Keine Ahnung, wie lange es gedauert hatte, auf jeden Fall sehr lange. Ben war der erste Mann, der sich wirklich so viel Mühe mit mir gab. Dem es egal war, wie lange ich brauchte!

      »Hat es dir gefallen?«, fragte er, als ich wieder ansprechbar war.

      »Sehr. Das war eine richtige Premiere …«, antwortete ich schwach.

      »Das ist schön. Das macht mich glücklich und sehr zufrieden. Ich weiß auch ganz genau, was du jetzt noch brauchst …«

      Kurz darauf waren sicher weithin meine Schreie zu hören. Vermutlich überlegten die Nachbarn, ob sie die Polizei rufen sollten. Oder den Notarzt.

      ***


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