Vögel im Naturgarten. Engelbert Kötter

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Vögel im Naturgarten - Engelbert Kötter


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elastisch und flugtauglich sein, der Rest des Gefieders dicht – sowohl wasserdicht als auch wärmeisolierend.

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      Nach dem Baden Federn pflegen.

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       Schreiben wie Harry Potter

      Die Schreibfeder hat eine jahrhundertelange Geschichte. Ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. hat man in Europa Federkiele zum Zeichnen und Schreiben verwendet – meist waren es zugespitzte Schäfte der Schwungfedern von Gänsen. 1748 hat Johannes Janssen, der damalige Bürgermeister von Aachen, die „Aachener Stahlfeder“ erfunden, die erst hundert Jahre später den Federkiel in vielen Schulen abgelöst hat.

      In den Geschichten von Harry Potter schreiben die Schüler von Hogwarts mit prächtigen Adlerfedern. Im Mittelalter hingegen waren meist die Federn von Gänsen, in Ausnahmefällen auch von Schwänen, Raben, Truthähnen und großen Greifvögeln im Einsatz – je nachdem, wie fein die Striche sein sollten. Federkiele waren wertvoll und von jeder Gans erhielt man nur zehn bis zwölf wirklich gute Kiele. Experten wissen, dass sich nur die fünf äußersten Schwungfedern jedes Flügels gut eignen, von denen die zweite und dritte die besten sind. Wenn ein Vogel die Feder verloren hat, ist sie bereits verhornt und hart genug, um ein gutes Schreibwerkzeug abzugeben. Du erkennst sie am durchsichtigen Kiel. Noch nicht verhornte Federn, die du manchmal im Handel bekommst, müssen in heißem Sand gehärtet werden.

       Du brauchst:

      image1 lange Schwungfeder – Rechtshänder verwenden am besten Federn des linken Flügels und Linkshänder die des rechten. Der Kiel darf nicht zu dick sein, sonst ist er sehr hart und schwer zu schneiden.

      image1 scharfes Bastelmesser (Stanley-Messer mit schmaler Klinge); VORSICHT, Verletzungsgefahr!

      image1 möglichst spitze Pinzette

      image1 kleines feuerfestes Gefäß

      imageFeinen Sand (aus der Sandkiste)

      imageWasser

      imageBackrohr

      imageTintenfass

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      Manche Arbeitsschritte sind etwas knifflig – hol dir Hilfe von einem Erwachsenen, wenn es gefährlich wird!

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       So wird’s gemacht:

      imageEntferne die unteren Federäste, sodass du den Kiel gut in der Hand halten kannst.

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      imageGib den Spielsand in ein feuerfestes Gefäß und erhitze ihn 15 Minuten bei 200 °C im Backrohr. Nimm das Gefäß vorsichtig heraus (Vorsicht: heiß!) und stecke den Federkiel in den Sand. Du solltest ein zischendes Geräusch hören, dann passt die Temperatur. Lass die Feder so lange stecken, bis der Kiel durchsichtig wird und der Sand ausgekühlt ist.

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      imageNun schneidest du die Spitze des Kiels ab und entnimmst mit einer spitzen Pinzette vorsichtig das Mark.

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      imageSchneide den Kiel in 45 °C zu und schlitze ihn dann vorsichtig ca. 5 mm weit in der Mitte ein – dadurch wird die Tinte besser transportiert.

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      5.Anschließend spitzt du die Feder von beiden Seiten zu. Jetzt entscheidet sich, ob die Schrift eher fein und zierlich sein soll oder du eine Breitfeder bevorzugst.

      6.Die Schnittränder dürfen nicht ausgefranst sein. Du kannst einen abgenutzten Federkiel jederzeit wieder zuspitzen – die kleine scharfe Klinge, die sich heute noch auf Taschenmessern befindet, war ursprünglich genau dafür gedacht.

      imageTauche die präparierte Spitze in das Tintenfass, streife die überschüssige Tinte ab und schon kann’s losgehen. Aller Anfang ist schwer.

      Spätestens nach deinen ersten Schreibversuchen lernst du den Sinn von Löschpapier kennen. Also übe und aus dir wird ein Kalligraphie-Meister!

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       Die Vogeluhr

      Unsere Singvögel sind absolute Frühaufsteher. Hör morgen, gleich wenn du wach bist, mal aufmerksam hin: Singen die Vögel vor dem Fenster? Dann ist jetzt wahrscheinlich Brutzeit. Die meisten unserer Gartenvögel singen zwischen März und Juli – abhängig davon, wann in deiner Gegend der Winter vorbei ist und sie für Nachwuchs sorgen. Übrigens: Da die Sonne im Osten aufgeht, kann man das morgendliche Konzert dort auch früher genießen als im Westen.

       Stimmt die Uhr?

      Wenn du morgen unsere Vogeluhr überprüfen willst, gib am Vortag in die Google®-Suchleiste deines Smartphone-Browsers einfach mal „Sonnenaufgang“ ein. Die Ortungsfunktion muss aktiviert sein. Als Antwort bekommst du eine minutengenaue Angabe, wann bei dir die Sonne aufgeht. Dann stellst du den Wecker auf 80 Minuten vor diesem Termin. Das ist der Zeitpunkt, zu dem der erste Vogel – der Gartenrotschwanz – mit seinem Konzert beginnt. Die anderen folgen dann entsprechend der Uhr. Erkennst du ihre Stimmen? Stimmt ihre „innere Uhr“ und können sie auch ohne komplizierte astronomische Berechnung


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