HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! Die Weltreise vor der Haustür geht weiter. Gerhard von Kapff

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HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! Die Weltreise vor der Haustür geht weiter - Gerhard von Kapff


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      Zinnen und Türmchen erheben sich über der Ebene – das ist doch Neuschwanstein, oder? Nun, Märchenschlösser gibt es auch im Norden! König Georg V. von Hannover ließ Schloss Marienburg als Geschenk für seine Frau Marie zwischen Hannover und Hildesheim als Sommersitz errichten. Heute ist es Museum und Veranstaltungsort für Konzerte und Feste.

      Marienberg 1, 30982 Pattensen, Tel. 0 50 69/34 80 00, Di–So 10–18 Uhr

       www.schloss-marienburg.de

      ROSEN AM HILDESHEIMER DOM

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      Als Gotteshaus ist der Dom schon beeindruckend mit der reich geschmückten Tür, den Doppeltürmen und dem Dommuseum. Doch die meisten Besucher kommen vor allem einer Pflanze wegen: Der 1000-jährige Rosenstock, der an der Außenwand des Chors emporrankt, soll auf die Zeit Ludwigs des Frommen zurückgehen. Bis heute blüht er jedes Jahr im Mai/Juni.

      Domhof, 31134 Hildesheim, Mo–Fr 10–18, Sa 10–16.30, So 12–17.30 Uhr

       www.dom-hildesheim.de

      DEISTER FREILICHTBÜHNE

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      Im Sommer mitten im Wald draußen sitzen und Musicals lauschen oder Theater gucken, während in der Luft der Bussard kreist: Die Deister Freilichtbühne in Barsinghausen ist noch ein echter Geheimtipp. Viele der Stücke haben sehr hohe Qualität in Komposition und Darstellung. Übrigens: Von schlechtem Wetter lassen sich die Darsteller kaum beeindrucken.

      Karten über Tel. 0 51 05/6 44 45

       www.deister-freilicht-buehne.de

      HAMELN

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      Das Märchen vom Rattenfänger hat die Stadt berühmt gemacht. Und tatsächlich findet man bis heute vieles, was an die berühmte Geschichte erinnert, etwa das reich verzierte Rattenfängerhaus oder ein Musical. Doch auch jenseits der Sage hat die Kleinstadt viel zu bieten mit ihren hübschen Fachwerkhäusern und der Innenstadt nah am Weserufer.

      Tourist Info: Deisterallee 1, 31785 Hameln, Tel. 0 51 51/95 78 23, April–Okt. Mo–Fr 9–18, Sa, 9.30–15, So 9.30–13 Uhr

       www.hameln.de

      PADDELN AUF DER LEINE

      Von Feldern und Wiesen gesäumt schlängelt sie sich im Osten entlang und passiert sogar den Fuß der Marienburg: Die Leine eignet sich als Fluss ideal zum Paddeln. Kanus oder Kajaks können geliehen werden, Touren gibt es in unterschiedlicher Länge und von unterschiedlichen Startpunkten aus.

      Touren buchbar beispielsweise bei Leinekanu, Tel. 01 75/5 26 71 57

       www.leinekanu.de

      Dominantes Gebäude der Kaiserpfalz in Goslar unterhalb des Rammelsbergs ist das Kaiserhaus. Vor dem Eingang grüßen hoch zu Ross die Kaiser Friedrich Barbarossa und Wilhelm I. Hinter den Rundbogenfenstern befindet sich der Kaisersaal, der Arkadengang führt zur Ulrichskapelle.

      IMG KAISERPFALZ GOSLAR

      51° 54‘ 18“ NORD / 10° 25‘ 40“ OST

       Übersichtskarte

      DER HARZ IST ETWAS FÜR ROMANTIKER – und die altehrwürdigen Städtchen an seinem Rand liefern das Verwöhnprogramm: verwinkelte Gassen mit schmucken Fachwerkhäusern, manch windschiefe Mauer und noch mehr lauschige Ecken. So auch in Goslar. Schon die römisch-deutschen Kaiser fühlten sich bei ihren Reisen durchs Reich hier so wohl, dass sie Goslar zur zentralen Pfalz erkoren. Die im romanischen Stil errichtete Kaiserpfalz ist der älteste, größte und am besten erhaltene Profanbau des 11. Jahrhunderts. Hier wohnten die Herrscher mit ihrem Gefolge, hier versammelten sich die geistlichen und fürstlichen Würdenträger bei Hof- und Reichstagen.

      Wer Goslar kennt, kennt Qingdao – zumindest die Altstadt. Für Tausende chinesischer Brautpaare ist die Stadt am Gelben Meer der Inbegriff der Romantik und somit Ziel vieler Hochzeitsreisen. Zwischen 1897 und 1914 wurde Tsingtau – damals war die Umschrift eine andere – in der Kolonie Kiautschou zur deutschen Musterstadt ausgebaut. Davon zeugt die von Historismus mit Jugendstilelementen geprägte Architektur, etwa die heute als Museum zugängliche Gouverneursresidenz, der Alte Bahnhof, ein Postamt oder die Brauerei, in der heute das weltbekannte Tsingtao-Bier gebraut wird. Auf der Turmuhr an der Christuskirche steht es deutlich: J. F. Weule, Bockenem am Harz. Dieselbe Firma war für das Uhrwerk der Goslarer Marktkirche verantwortlich. Wie Goslar ist Qingdao ein idealer Ausgangspunkt für Wanderausflüge. Wege und Seilbahnen erschließen die umliegenden Wälder und Gipfel. Nur Sänften und Teeplantagen fehlen im Harz. Mit der Fülle prächtiger Fachwerkhäuser übertrumpft Goslar allerdings die chinesische Millionenmetropole – wen stört es da, dass man statt Meeresrauschen nur das Plätschern von Gose und Abzucht hört …

       www.goslar.de/tourismus

       www.welterbeimharz.de

      Ehemalige Gouverneursresidenz, Qingdao, China

      36° 3' 52'' Nord / 120° 18' 48'' Ost

      RESTAURANTS

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      BRAUHAUS GOSLAR

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      In dem Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert werden zum hauseigenen Bier, Gose hell und dunkel, oder zum naturtrüben Rammelsberger Pils regionale Spezialitäten serviert. Gern bestellt werden Bierbeißer, Treberbrot mit Schmalz und Harzkäse oder die Bratwürste vom Harzer Roten Höhenvieh.

      Marktkirchhof 2, 38640 Goslar, Mo–Fr ab 12, Sa–So 11–21 Uhr

       www.brauhaus-goslar.de

      SCHNEEWEISS & ROSENROT

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