Der Begriff der Natur in der Lehre von Marx. Alfred Schmidt
Читать онлайн книгу.Marx, Das Kapital, Band III, l.c., S. 826.
47 Marx/Engels, Werke, Band 3, Berlin 1962, S. 5ff.; 42ff.
48 Cf. hierzu besonders das III. Kapitel, Abschnitt C): Weltkonstitution als historische Praxis. – In seinem Artikel Praxis (1973) hat der Verfasser die »praxeologische« Auffassung der Wirklichkeit näher entwickelt (in: Alfred Schmidt, Kritische Theorie. Humanismus. Aufklärung, Stuttgart 1981).
49 Am deutlichsten noch im Abschnitt B) des II. Kapitels, wo der Verfasser den »Stoffwechsel von Mensch und Natur« erörtert und dabei auch auf dessen Zusammenhang mit den komplexen Interaktionen innerhalb des Naturganzen zu sprechen kommt.
50 Marx/Engels, Werke, Band 3, l.c., S. 43.
51 Marx, Das Kapital, Band I, l.c., S. 8.
52 Marx/Engels, Werke, Band 20, Berlin 1968, S. 453.
53 Max Adler, Natur und Gesellschaft, l.c., S. 84.
54 Ibid., S. 83 f.
55 Marx/Engels, Ausgewählte Schriften, Band II, Berlin 1964, S. 11 (Hervorhebungen vom Verfasser).
56 Marx, Das Kapital, Band III, l.c., S. 879.
57 Martin Heidegger hat denn auch im Humanismusbrief den Marxschen Materialismus als Ausdruck einer weltgeschichtlichen Erfahrung des modernen Bewußtseins interpretiert und gegen »billige Widerlegungen« verteidigt. »Das Wesen des Materialismus«, betont Heidegger, »besteht nicht in der Behauptung, alles sei nur Stoff, vielmehr in einer metaphysischen Bestimmung, der gemäß alles Seiende als das Material der Arbeit erscheint. Das neuzeitlichmetaphysische Wesen der Arbeit ist in Hegels Phänomenologie des Geistes vorgedacht als der sich selbst einrichtende Vorgang der unbedingten Herstellung, das ist Vergegenständlichung des Wirklichen durch den als Subjektivität erfahrenen Menschen. Das Wesen des Materialismus verbirgt sich im Wesen der Technik« (Platons Lehre von der Wahrheit. Mit einem Brief über den »Humanismus«, Bern 21954, S. 87f.).
58 Marx, Das Kapital, Band I, l.c., S. 47; cf. auch S. 186.
59 Cf. Alfred Schmidt, Humanismus als Naturbeherrschung, in: Jörg Zimmermann (Hrsg.), Das Naturbild des Menschen, München 1982, S. 301ff.
60 Cf. Alfred Schmidt, Emanzipatorische Sinnlichkeit. Ludwig Feuerbachs anthropologischer Materialismus, München 31988, S. 46ff.
61 Marx/Engels, Werke, Band 3, l.c., S. 7.
62 Ludwig Feuerbach, Gesammelte Werke, hrsg. von Werner Schuffenhauer, Band 5, Berlin 1973, S. 206.
63 Ibid., S. 207.
64 Ibid., S. 206 (Hervorhebungen von Feuerbach).
65 Ibid., S. 207 (Hervorhebungen von Feuerbach).
66 Ibid. (Hervorhebungen von Feuerbach).
67 Marx an Feuerbach, Brief vom 3. Oktober 1843, in: Marx/Engels, Werke, Band 27, Berlin 1963, S. 420.
68 Schellings Werke, hrsg. von Manfred Schröter, Zweiter Hauptband, München 1927, S. 17.
69 Marx/Engels, Werke, Band 20, l.c., S. 307.
70 Diesen Begriff hat Carl Amerys Buch Natur als Politik. Die ökologische Chance des Menschen, Reinbek bei Hamburg 1976, in die wissenschaftliche und politische Debatte eingeführt (cf. S. 17ff.). – Der marxistische Materialismus, erklärt Amery, sei darin inkonsequent gewesen, daß er sich an »Leitvorstellungen aus der politischen Ökonomie« orientiert habe, die es nunmehr »theoretisch und praktisch« den »Leitvorstellungen der Ökologie« unterzuordnen gelte (S. 184). Habe der Materialismus sich bisher damit begnügt, »die Welt zu verändern«, so komme es jetzt »darauf an, sie zu erhalten« (S. 185). – Hieraus folgt, daß Amery hinsichtlich der utopischen Hoffnungen des traditionellen Marxismus erhebliche Abstriche empfiehlt. Die »Perspektive des konsequenten Materialismus« formuliert Amery folgendermaßen: »Versöhnung mit der Erde: das ist die Notwendigkeit, aus der konsequenter Materialismus erwächst und handelt. Nicht Ende der Entfremdung, nicht Fülle der Güter für den Menschen kann sein Ziel sein, sondern zunächst und vor allem eine Zukunftsordnung, die sich aus dem Respekt vor jeder Materie, auch nichtmenschlicher, ergibt. Gewiß, noch immer und stets gilt der Marxsche Satz, daß Natur dem Menschen vermittelt wird und auch die Einwirkung des Menschen auf die Natur (der bekannte ›Stoffwechsel‹) gesellschaftlich erfolgt. Aber dies sagt noch nichts über die Aufgaben aus, die sich die Gesellschaft als Vermittlerin stellt« (S. 166).
Zusätzliche Literatur
Adler, Max: Natur und Gesellschaft. Soziologie des Marxismus 2, Wien 1964 (aus dem Nachlaß).
Amery, Carl: Natur als Politik. Die ökologische Chance des Menschen, Reinbek bei Hamburg 1976.
Fetscher, Iring: Überlebensbedingungen der Menschheit. Ist der Fortschritt noch zu retten? München 21985.
Fraas, Carl: Klima und Pflanzenwelt in der Zeit, ein Beitrag zur Geschichte beider, Landshut 1847.
Harich, Wolfgang: Kommunismus ohne Wachstum? Babeuf und der ›Club of Rome‹, Hamburg 1975.
Holz, Hans Heinz: Grundsätzliches zu Naturverhältnis und ökologischer Krise, in: »... einen großen Hebel der Geschichte«. Zum 100. Todestag von Karl Marx: Aktualität und Wirkung seines Werks, hrsg. vom Institut für Marxistische Studien und Forschungen, Frankfurt am Main 1983.
Ders.: Historischer Materialismus und ökologische Krise, in: Dialektik 9, Ökologie – Naturaneignung und Naturtheorie, Köln 1984.
Leiss, William: The Domination of Nature, New York 1972.
Liebknecht, Karl: Studien über die Bewegungsgesetze der gesellschaftlichen Entwicklung, hrsg. von Ossip K. Flechtheim, Hamburg 1974 (Originalausgabe: München 1922).
Marcuse, Herbert: Versuch über die Befreiung, in: Schriften, Band 8, Frankfurt am Main 1984.
Ders.: Konterrevolution und Revolte, Frankfurt am Main 1973.
Materialismus und Subjektivität. Aspekte ihres Verhältnisses in der gegenwärtigen Diskussion. Ein Gespräch zwischen Alfred Schmidt und