Genetik kompakt für Dummies. Tara Rodden Robinson

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Genetik kompakt für Dummies - Tara Rodden Robinson


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href="#ulink_14a9e3cb-067c-5b16-9963-eafc0d573ef5">Abbildung 2.6). Fadenartige Gebilde, Spindelfasern genannt, fassen jedes Chromosom am Zentromer. Die Spindelfasern sind an den beiden Seiten der Zelle, den Polen, befestigt.

      imagesManchmal benutzen Wissenschaftler geografische Begriffe, um die Position der Chromosomen während der Metaphase zu beschreiben. Die Chromosomen sammeln sich am Äquator und werden mit den Polen verbunden. So kann man sich die Ereignisse während der Metaphase besser vorstellen.

       Anaphase

      Während der Anaphase werden die Zentromere der Schwesterchromatiden getrennt und je eine Schwesterchromatide wird von den Spindelfasern in Richtung des jeweiligen Pols gezogen (siehe Abbildung 2.6). Zu diesem Zeitpunkt lässt sich gut erkennen, dass es sich bei den Chromatiden in Wirklichkeit um Chromosomen handelt. Die Schwesterchromatiden werden so getrennt, dass jede Tochterzelle einen vollständigen Chromosomensatz der Ausgangszelle erhält.

       Telophase

      Während der Telophase beginnen sich neue Kernmembranen um die beiden Chromosomensätze zu bilden (siehe Abbildung 2.6). Die Chromosomen lockern sich und gehen langsam wieder in ihre für die Interphase übliche Form zurück. Mit Ende der Telophase beginnt die eigentliche Zellteilung.

       Schritt 3: Die Teilung

      Die Meiose ist eine Form der Zellteilung, bei der sich die Anzahl der Chromosomen zur Vorbereitung auf die sexuelle Fortpflanzung reduziert. Die DNA-Menge im Zellkern wird bei der Meiose genau halbiert, sodass bei einer späteren Befruchtung, bei der ja die Chromosomen von Vater und Mutter zusammengeführt werden, der Nachkomme wieder einen vollständigen Chromosomensatz bekommt. Diploide Zellen sind nach der Meiose haploid oder, anders ausgedrückt, die Zelle reduziert ihre Chromosomenzahl von 2n auf 1n. Beim Menschen werden bei der Meiose Geschlechtszellen (also Eizellen oder Spermien) mit jeweils 23 Chromosomen produziert – also mit nur jeweils einer Kopie der homologen Chromosomen.

      imagesIm Grunde genommen besteht die Meiose aus zwei Zellteilungen: Meiose I und die Fortsetzung, Meiose II. Studenten verlieren bei der Meiose oft die wichtigsten Aspekte aus den Augen – die Rekombination und die zufällige Aufteilung der elterlichen Chromosomen auf die Geschlechtszellen. Um Verwirrung zu vermeiden, teile ich die Meiose nicht in einzelne Phasen ein, sondern konzentriere mich darauf, was mit den Chromosomen selbst geschieht.

       Die homologen Paare der Chromosomen liegen im Zellkern Seite an Seite und können dabei einige Teile des Erbguts austauschen. Dies nennt man Crossing-over oder Rekombination. Es geschieht während der Prophase I.

       Während der Metaphase I ordnen sich die homologen Chromosomen paarweise in der Äquatorialebene an und werden in der Anaphase I zu den Zellpolen gezogen und dabei getrennt.

       In der Telophase I teilt sich die Zelle; dabei reduziert sich das genetische Material um die Hälfte. Danach gehen die beiden Tochterzellen sofort in die zweite Runde – die Meiose II.

      Während der Meiose II:

       In der Prophase II verdichten sich die einzelnen Chromosomen (jetzt als Schwesterchromatiden) und stellen sich während der Metaphase II wieder in der Äquatorialebene auf.

       Dann trennen sich die Chromatiden und werden zu den jeweiligen Zellpolen transportiert (Anaphase II).

       Die Zellen teilen sich, und so entstehen insgesamt zweimal zwei, also vier Tochterzellen mit nur einer Kopie (1n) jedes Chromosoms.

       Meiose, Teil I

      Zellen, die sich meiotisch teilen, starten in einer Phase, die der Interphase vor der Mitose ähnelt. Die Zellen wachsen in der G1-Phase, replizieren ihre DNA in der S-Phase und bereiten sich während der G2-Phase auf die Teilung vor. Wenn die Meiose startet, verdichten sich die Chromosomen. Sie liegen dann, genau wie bei der Mitose auch, in Form von Schwesterchromatiden als vierfacher Chromosomensatz vor. Danach folgt die Meiose I, die ich in den folgenden Absätzen vorstelle.

       Partner finden sich

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       Die Rekombination macht Sie einzigartig

      Während sich die jeweiligen homologen Chromosomen in der Prophase I paarweise anordnen, verhaken sich die Chromatiden der zwei Homologen, und die Chromatiden tauschen Teile ihrer »Arme« aus. Enzyme schneiden die Chromosomen auseinander und versiegeln die so neu kombinierten Stränge wieder. Den ganzen Prozess nennt man Crossing-over. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, enthalten die Chromatiden teils ihre Original-DNA, teils die DNA des Homologen. Dabei werden die Loci nicht vertauscht oder in eine andere Reihenfolge gebracht. Die Gene liegen nach wie vor an derselben Stelle des Chromosoms. Nur hat sich


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