Seewölfe - Piraten der Weltmeere 692. Fred McMason

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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 692 - Fred McMason


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dem fünften oder sechsten Schritt. Es kann ja sein, daß er erst kürzlich Beute gerissen hat und nun satt ist.

      Die Angst saß ihm übermächtig in den Knochen, und bei jedem kleinen Schritt rückwärts zitterte er stärker, bis er sich vor Angst kaum noch auf den Beinen halten konnte.

      Jetzt hatte er etwa zehn Schritte zurückgelegt, als sich der mächtige Schädel mit dem zerfetzten Ohr ruckartig bewegte.

      Sudar tat zwei schnelle Sätze und kauerte sich dann ins Gras, sein Opfer dabei wieder unverwandt anstarrend.

      Damit hatte er mühelos die Distanz zurückgelegt, die auch Thaki in seiner Angst geschafft hatte.

      Schweiß perlte in dicken Tropfen von seiner Stirn. Sein Atem ging flach. Gehetzt sah er sich nach einer Möglichkeit um, noch schneller zu entwischen.

      Es gab keine, höchstens die, daß er losrannte. Aber gerade das würde den Tiger vielleicht reizen, wenn er flüchtete.

      Das alte Spiel wiederholte sich. Ein paar tastende Schritte zurück, wieder ein paar, bis die Distanz schon fast zwanzig Meter betrug.

      Der Tiger erhob sich aus seiner kauernden Stellung und tat zwei schnelle Sprünge, als wolle er mit dem Inder Katz und Maus spielen.

      Das hielten Thakis Nerven nicht mehr durch. Sein Körper war in Schweiß gebadet, seine Knochen aus Gummi, und im Schädel hämmerte es wie verrückt. Seine Nerven vibrierten, und er drehte durch.

      Er warf den Speer weg, drehte sich um und stieß einen wilden Schrei der Angst aus. Gleichzeitig rannte er los, und er rannte so schnell wie noch nie in seinem Leben.

      Vor sich sah er den rettenden Wald, zum Greifen nahe, und doch so unendlich weit entfernt für einen Mann in seiner Lage. Während er laut schreiend um sein Leben rannte, waren alle seine Sinne ganz besonders empfindlich und wach. Er hörte den Tiger – oder glaubte ihn zu hören, wie er durch das Gras raste.

      Mit letzter Kraft drehte er sich um und wandte schnell den Kopf. Er hatte sich getäuscht.

      Sudar war mehr als fünfzig Schritte entfernt und äugte wie interessiert in seine Richtung.

      Thaki ließ mit einem wilden Schrei die Luft aus seinen Lungen. Nur noch zwanzig, dreißig Schritte, dann war er im Dschungel.

      Das war der Augenblick, in dem Sudar zum Sprung ansetzte. Der Tiger duckte sich und fegte los, geschmeidig, unglaublich schnell und vor Kraft strotzend. Fast spielerisch legte er die Strecke mit ein paar schnellen Sätzen zurück.

      Diesmal trogen Thakis Sinne nicht, als er abermals gehetzt den Kopf wandte.

      Die große, gefährliche Katze raste heran. Es gab kein Entrinnen und kein Ausweichen mehr. Die Distanz schrumpfte schneller zusammen, als Thaki denken konnte.

      Er versuchte noch, sich zur Seite zu werfen. Dabei sah er den Tiger immer größer und riesiger werden, sah das fürchterliche Gebiß und die breiten und starken Pranken, die wie Keulen durch die Luft hieben.

      Mit einem wilden Knurren erreichte ihn der erste Prankenhieb und wirbelte ihn durch die Luft.

      Thaki fühlte einen stechenden Schmerz durch seinen Körper rasen, einen so wilden Schmerz, daß er ihm fast die Besinnung raubte.

      Er schrie laut und gellend, in der Hoffnung, Sudar möge dadurch erschrecken und von ihm ablassen. Doch was der riesige Tiger erst einmal in den Pranken hatte, das ließ er auch nicht mehr los.

      Ein zweiter Prankenhieb fuhr über seinen schmerzenden Rücken und riß ihm die Haut auf. Diesmal schrie Thaki instinktiv. Und ganz plötzlich erwachte so etwas wie Kampfgeist in ihm.

      Er wollte nicht von diesem blutrünstigen Monster gefressen werden.

      In seiner Todesangst entwickelte er erstaunliche Kräfte und mobilisierte Reserven, die er selbst nicht für möglich gehalten hätte.

      Trotz seiner unerträglichen Schmerzen wirbelte er herum und fetzte dem Tiger beide Hände wie Krallen durch die Augen.

      Ein fürchterliches Fauchen war die Antwort. Die große Katze fuhr brüllend zurück, schlug dann aber wieder zu.

      Thakazhi Pillai wurde von einem mörderischen Hieb getroffen. Der Prankenschlag war so gewaltig, daß er ihm augenblicklich das Genick brach.

      Der Tiger schleppte seine menschliche Beute ein paar Schritte weiter und stürzte sich voll Heißhunger auf sie.

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