Ende gut, alles gut. Nataly von Eschstruth

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Ende gut, alles gut - Nataly von Eschstruth


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lassen!“

      „Um alles nicht! Ihr Zwitschern ist so herzig! — Während der Kriegszeit hatten Kapellmeisters auf ihrem Balkon in der dritten Etage ein paar ganz kleine Pieperchen zum Grossziehen, — da habe ich oft hinuntergesehen und mich amüsiert, wie drollig sie umherrannten.“

      „Haben aber keins von allen gross bekommen!“

      „Weil sie nicht Obacht darauf hatten und sie im Regen draussen liessen!“

      „Das Häuschen, worin sie unterkriechen sollten, war vom Wind umgeweht, und niemand war da, es aufzurichten!“

      „Na ja! ich habe kein grosses Zutrauen zu diesem Geniste! Wenn Michaela ihr Heil versuchen will, gut, — probieren muss man es ja, denn Eier sind eine ganz angenehme Zugabe.“

      „Gibt es auch Stachelbeeren im Garten, Vater?“

      „Deren sind es nicht so viel, die alten Leute hatten kein Interesse dafür; auch Johannisbeeren und Himbeeren will ich noch anpflanzen!“

      „Ach, und so grosse, süsse, rote Erdbeeren!“

      „Die ass Muttchen früher so gern!“

      „Sollst sie wieder haben, Minchen! Wir wollen die Sache schon fingern! Einen schönen Rasenplatz zum Wäschebleichen hast du auch hinter dem Hof!“

      „Ach, das klingt alles wie ein schönes Märchen!“

      „Da wird uns dann die Wäscheleine nicht wieder vom Boden gestohlen!“

      „Wie herrlich, wenn man sich nicht um jede offene Türe ängstigen muss!“

      „Wann reisen wir ab, Papa?“

      „Ach, bitte, recht bald!“

      „Morgen schon! — Bitte, bitte! — Wir packen gleich unsere Sachen zusammen!“

      „Nur ruhig Blut! — Erst muss ich Wagen und Pferde haben und einen Eisenbahnwagen, in welchen die Sachen verladen werden!“

      „Mieter für unsere Wohnung hier bekommen wir jederzeit!“

      „Ach, diese Ungeduld! Wir können es ja gar nicht erwarten, bis wir dort sind!“

      „Ich fange schon an, meine Kommodenschublade einzuräumen!“

      „Ich packe die meine auch schon!“

      „Vater! Mutter! Dürfen wir die alten Spielsachen noch mitnehmen?“

      Frieder schwenkte die Arme wild durch die Luft. „Unsinn! Zum Spielen haben wir keine Zeit mehr! Nun heisst es auch für uns Kinder, arbeiten!“

      Ebstorf nickte ihm wohlgefällig zu: „Brav, mein Sohn! So denkt und spricht ein echter deutscher Junge in dieser Zeit der grossen Not! Da müssen alle Hände an das Netz gelegt werden, wenn wir nicht untergehen wollen!“

      „Wir Mädchen denken und sprechen ebenso, Vater!“

      „Recht so! Ich erwarte es von euch. Ein jedes stehe an seinem Platz!“

      Wie sich die Kinder alle emporreckten, wie sie die Arme hoben und die Fäuste darhielten, als ein Zeichen frohgemuter Kraft!

      „Ich kann’s!“ —

      Auch Michaela hatte sich erhoben.

      Sie richtete sich auch auf, höher, energischer wie sonst.

      Ihre lahmen kleinen Füsse zitterten und wollten bei all der Aufregung den Dienst versagen.

      Die Geschwister jauchzten: „Ich kann’s!“ —

      Sie schloss still und geduldig die blassen Lippen, aber ihr Blick schweifte empor, durch die trüben Fensterscheiben zu den goldenen Sonnenstrahlen, welche nach langer, kalter Regenzeit soeben wie ein freundlicher Gruss durch dunkle Wolken brachen.

      Und dieser Blick aus verweinten Mädchenaugen sprach wie in flehender Bitte ein stummes: Ich kann nicht, aber ich will! —

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