Rob. Regina Mars

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Rob - Regina Mars


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Jeans. Man konnte über den alten Jutesack sagen, was man wollte, aber er zögerte nicht. Er wusste, was er tat. Und er war zielstrebig. Schon kribbelten heiße Schauer durch Robs Körper.

      Seine Zunge tanzte mit Zebulons, so geschickt, als hätten sie es geübt. Wenn sie sich zurückzog, jagte Robs nach ihr, wenn der spielerisch auswich, setzte Zebulon nach. Ein heiseres Stöhnen drang in Robs Mund und vibrierte bis in seinen Bauch. Als sie sich trennten, ging ihr Atem schwer und gehetzt.

      »Rob«, sagte Zebulon.

      »Zebulon«, sagte Rob. Er hob die Hüften und rieb gegen den Schritt der weiten Leinenhose. Er spürte ihn. Verdammt, nach all der Zeit, die sie sich kannten und stritten, spürte er Zebulons harten Schwanz. Der Ausdruck, mit dem sein Kollege ihn ansah, war ihm ganz und gar unbekannt.

      »Mehr?«, fragte Rob und bekam ein Nicken als Antwort. Er wand sich unter Zebulon hervor, packte dessen Hand und schleifte ihn hinter sich her ins Schlafzimmer.

      Er machte sich nicht die Mühe, eine Lampe anzuschalten. Das Mondlicht, das durch die Gardinen schien, reichte. Er warf sich auf sein Bett, wurde von weichen Decken und Waschmittelgeruch umfangen, dann landete Zebulon auf ihm und packte seine Haare. Er zog Rob hoch, in einen Kuss, der dem letzten in nichts nachstand. Nein, der war sogar noch geiler. Robs Unterleib fühlte sich an wie eine startende Rakete. Lachend griff er Zebulon und warf ihn herum. Der sah zu ihm auf. Keuchend. Die Augen schimmerten im Dunkel. Ja, hätte Zebulon ihm erzählt, dass sein Meister ihm beigebracht hätte, nachts sehen zu können, hätte Rob ihm geglaubt.

      Minuten vergingen mit wildem Zerren, Küssen und Beißen. Rob schob Zebulons Pullover hoch und leckte über seinen flachen Bauch. Salz brannte auf seiner Zunge, Härchen kitzelten seine Nasenspitze. Zebulon bäumte sich auf und stöhnte. Ohrenbetäubend.

      »Wow«, murmelte Rob. »Du bist laut, Reiseschlampe.«

      »Seine Gefühle zu unterdrücken ist ja wohl der Höhepunkt der Piefigkeit und …« Der Rest ging in einem weiteren Stöhnen unter, als Rob in seinen Nippel biss. »Ja!«

      Rob schob den Pulli weiter, bis er ihn Zebulon vom Leib gezerrt hatte. Er hatte Probleme mit dem Verschluss der Leinenhose. Aber das Zelt, das sich darunter gebildet hatte, ermunterte ihn, weiterzumachen, und schließlich hatte er den Seemannsknoten gelöst. Ein schlanker Schwanz sprang ihm entgegen. Nicht allzu lang, aber sehr, sehr ansehnlich. Fröhlich pfeifend packte Rob ihn und ließ seine Zunge über die Spitze tanzen.

      »Ah!« Zebulon zuckte, warf den Kopf zurück und stöhnte. »Nicht so schnell, du Schmonzettenschreiber …«

      »Warum? Bist du plötzlich schüchtern, Jutesack?«

      »Nein. Ich verachte die, die das Mahl der Liebe hinunterschlingen wie einen Fastfood-Burger für 2,99.« Zebulon sah auf und sein Gesichtsausdruck war beeindruckend. Halb lüstern, halb vorwurfsvoll.

      »Was?«

      Zebulon seufzte. »Ausziehen. Umdrehen.«

      »Wow, DAS klingt danach, das Mahl der Liebe zu genießen. Einen winzigen Bissen nach dem nächsten.« Rob verdrehte die Augen und leistete dem Befehl trotzdem Folge. Vollkommen nackt sank er in die Matratze, den Bauch voran. Zebulon zog ihn wieder hoch. Er hielt Rob von hinten, kratzte mit den Fingernägeln über seine Brust und schlug die Zähne in seinen Nacken. Rob brüllte. Überrascht und …

      »Das ist geil«, flüsterte er. »Respekt, du Strandlatsche. Wenn du das auf deinen Reisen gelernt hast, haben die sich doch gelohnt.«

      Zebulon antwortete nicht. Dabei war er sonst nicht aufzuhalten, wenn man das Wort »Reise« nur aussprach. Stattdessen malträtierte er Robs Oberkörper weiter mit den Fingernägeln, bis der von roten Striemen überzogen war und Rob sich vor Geilheit wand.

      »Ist gut, du hast gewonnen«, keuchte er. »Wie zelebrieren wir das Dreigängemenü der Liebe weiter?«

      »So.« Zebulons Rechte glitt tiefer und packte Robs Schwanz. Zwei gezielte Bewegungen und Rob ließ sich wohlig stöhnend zurücksinken.

      »Weiter, diesen Gang mag ich.« Er schmiegte den Hinterkopf an Zebulons Schulter und gab sich hin. Den geschickten Fingern, die genau wussten, wie hart sie ihn packen mussten. Die auffordernd vor seiner Nase erschienen, damit er sie ableckte, um ihn dann in doppelter Intensität weiter zu wichsen. Nass und heiß. Er verkrampfte unter dem schneller werdenden Pumpen. Als er fast soweit war, hielt Zebulon ihm wieder die Finger vor die Nase. Verärgert, dass der auf ihm spielte wie auf einer Geige, leckte Rob über die Finger, züngelte durch die Zwischenräume, packte das Handgelenk und stülpte die Lippen über den Zeigefinger. Er spürte den Ruck, der durch Zebulons Körper ging. Dessen Schwanz bewegte sich zwischen seinen Arschbacken und tropfte auf sein Steißbein.

      »Das reicht als Vorspeise, meinst du nicht?« Rob ließ Zebulons Hände los und beugte sich vor. Er packte das Kissen mit beiden Händen und sah sich um. »Im Nachttisch. Frag bitte nicht, ob die Kondome Fair Trade sind.«

      Zebulon fragte nicht. Geschickt streifte er den Gummi über und packte das Gleitgel. Er hatte eine Technik. Eine, die Rob unkontrolliert sabbern ließ, als er Zebulons Finger in sich spürte und gleichzeitig die Innenfläche der anderen Hand um seinen Schwanz. Ja, er hatte keine Ahnung mehr, was hinter ihm geschah, nur, dass es sich so geil anfühlte, dass er glaubte, zu schmelzen. Da waren Finger in ihm, an ihm, mindestens hundert und sie kreisten und drückten und pressten, bis er seinen Kopf ins Kissen drückte und jammerte, dass er endlich gefickt werden wollte. Spätestens jetzt hätte er mit einer höhnischen Bemerkung gerechnet, aber er hörte nur hektisches Keuchen. Endlich spürte er den Druck, das Dehnen, mit dem Zebulon sich Einlass verschaffte. Ihn ausfüllte. Rob stöhnte in das Kissen.

      »Guh«, sagte er und meinte »gut«, aber das konnte Zebulon sich vermutlich denken. Er hätte echt gern gesehen, wie der dreinschaute, aber er konnte das Gesicht nicht vom Kissen lösen. Und dann bewegte der Kolben in ihm sich und er fühlte nur noch. Und stöhnte, grollte und schrie. Seine Rechte fand den Weg zwischen die Schenkel, er packte seinen prallen Schwanz und rieb. Und jaulte. Und dachte sich, dass das nicht sein konnte, dass der Kerl hinter ihm, der die Krallen in seine Hüften schlug und ihn durchnahm, dessen Schweiß auf seinem Rücken platzte … Zebulon war.

      »Jetzt«, brüllte Zebulon und die Finger an Robs Haut verkrampften sich.

      Robs ganzer Unterleib spannte sich an und entlud sich. Erlösung schwemmte ihn hinweg. Undeutlich nahm er einen Wirbel aus Stöhnen, dem nassen Kissen, seinen triefenden, heißen Händen wahr. Und dem fetten Rohr, das in ihm wuchs und dem heiseren Schrei hinter ihm. Er jaulte auf, ein letztes Mal. Dann ebbte der Sturm ab, und ließ ihn satt, befriedigt und verdammt müde zurück. Mit einem nassen Geräusch zog Zebulon sich aus ihm zurück und Rob sank auf die Matratze.

      »Wirf es in den Mülleimer«, murmelte er, die Nase im Kissen vergraben. »Nicht auf den Boden, der ist frisch geputzt.«

      Er hörte ein sanftes Schmatzen. Klang, als hätte Zebulon getroffen. Dann schlangen sich warme Arme um ihn und er roch wieder das Zartbitteraroma, vermischt mit frischem Schweiß.

      »Guuut«, schnurrte Zebulon gegen seinen Hals. Sein Bart kitzelte Robs Haut.

      »Ja, gut. Gut-gut.« Er lachte leise. Seine Lider waren so schwer, dass es keinen Sinn mehr machte, sie aufzuhalten.

      Ein weiteres Schnurren, das in ein Schnarchen überging. Zebulon löffelte ihn, ein Bein zwischen Robs geschoben. Wäre Rob wach gewesen, wäre ihm die Situation sehr seltsam vorgekommen. Aber so legte er die Hand auf die warme, die seinen Bauch hielt und dämmerte weg.

      3. Raus aus den Federn

      Rob erwachte von einem Knarren. Die Bodendielen. Stocksteif blieb er liegen und drückte die Wange in das nachtwarme Kissen, die Augen immer noch geschlossen. Seine Blase drückte, aber das musste warten. Ein weiteres Knarren. Schien, als würde der Kerl von letzter Nacht sich wegschleichen. Gut so. Ausgezeichnet. Rob hasste den Morgen danach, also, wenn es einen gab. Wenn er fit genug war, sorgte er schon nachts dafür, dass er allein aufwachte.

      Wie


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