Die Spürnase. Anonym
Читать онлайн книгу.nie öffnen … und so als platonischer Haus- und Hofhund, nein … Ich glaube, ich hasste den Mann, dem ich Ehre und Weib gerettet, in diesem Augenblick.
Ob sie mit dem feinen Gefühl der Frau erriet, was in mir vorging? Ich weiß es nicht, aber sie trat ganz nahe an mich heran und ergriff meine beiden Hände. Ich fühlte ihren wonnigen Leib ganz dicht an dem meinen, ihr warmer, köstlicher Atem, strich mir ins heiße Gesicht … ich brauchte nur die Hände auszustrecken Ein jähes Weh stieg mir in die Kehle. Jetzt, da ich sie als Freundin gewann, verlor ich sie erst recht …
»Wollen Sie mein Freund sein? … Mein Freund?«
»Ja!«
Da zog sie mich in das Zimmer zu ihrem Mann, der gerade mit dem Diener und der Zofe den letzten Koffer verschloss.
»Rudi, Rudi, denk dir, ich hab den Stolzen klein gekriegt! Er hat mir versprochen, mein Freund zu werden.«
»Der meine hoffentlich auch«, sagte der Graf.
So wurde ich der beste Freund der Beiden. Und ich habe es nach keiner Seite hin zu bedauern gehabt.
Als sie dann im Wagen sahen und die versammelten Offiziere der »scheidenden Sonne« ihre letzte Huldigung darbrachten, stand ich hinter dem Vorhang am Fenster und schaute verstohlen hinab. Und ich täuschte mich nicht. Ihre Augen suchten mich, während sie auf alle Grüße erwiderte und Antwort lächelte. Da erhaschte mich ihr Blick, und den anderen unmerklich, hob sie die Hand an den Mund.
Dann zogen die Pferde an …
Ich glaub, als ich mich dann an meinen Schreibtisch zurücksetzte, hab ich zum ersten Mal in meinem Leben geweint.
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