Seewölfe - Piraten der Weltmeere 52. Burt Frederick

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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 52 - Burt Frederick


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      „Ich nehme dich beim Wort, du Drecksack“, sagte er fauchend.

      Mit einem jähen Ruck schleuderte er den zwergenhaften Mann herum. O’Connor wedelte wie eine hilflose Gliederpuppe über die Fußbodendielen. Sir John versetzte ihm einen zusätzlichen Stoß, und der Ire flog dem ferkelgesichtigen Simon Llewellyn geradewegs in die Arme.

      Grinsend packte der Killigrew-Sproß den Werftbesitzer an den Schultern und richtete ihn auf.

      „Willst du es dir vielleicht noch überlegen, stinkender Ire?“

      Er hatte O’Connor auf dem empfindlichsten Nerv getroffen.

      „Niemals!“ heulte der hagere kleine Mann mit sich überschlagender Stimme.

      Simon Llewellyn packte fester zu und schüttelte ihn durch.

      O’Connors Kopf flog vor und zurück. Er stieß gurgelnde Laute aus und versuchte, sich mit rudernden Armen zu befreien. Aber auch gegen Simon Llewellyns Muskelkraft hatte er nicht die geringste Chance.

      Urplötzlich ließ der Sohn des alten Killigrew den Werftbesitzer los und versetzte ihm einen Fausthieb gegen die schmächtige Brust.

      Wie von einem Rammstoß wurde O’Connor quer durch den Raum getrieben. Er stieß einen spitzen Schrei aus, der jedoch im nächsten Moment erstickte.

      Denn Sir John nahm ihn in Empfang, indem er grinsend das rechte Knie hochzog und es dem zwergenhaften Iren ins verlängerte Rückgrat stieß.

      O’Connor wurde fußhoch angehoben, zappelte einen Atemzug lang mit allen vieren in der Luft und schlug im nächsten Augenblick der Länge nach auf die Dielen.

      Sir John ließ ihm keine Zeit, zur Besinnung zu gelangen. Er bückte sich, packte den Iren am hinteren Kragen und stieß ihn gegen das Stehpult des Kontorgehilfen. Mit einem Satz war Sir John vor dem Werftbesitzer und versetzte ihm zwei schallende Ohrfeigen, die den schmalen Schädel des Mannes wie einen Glockenklöppel hin und her fliegen ließen.

      Abermals packte der alte Killigrew zu und zog den Iren zu sich heran.

      „Na, O’Connor, mein Freund? Hast du jetzt genügend Bedenkzeit gehabt?“

      Der Werftbesitzer stöhnte vor Schmerzen. Mühevoll rang er nach Atem. Seine Brust hob und senkte sich in heftigem Rhythmus.

      „Es ist nicht so, daß wir schon aufhören müssen“, erklärte Sir John höhnisch. „Du hast gesagt, daß wir dich totschlagen können. Aber vielleicht hast du es dir nicht richtig überlegt. Jetzt hast du einen kleinen Vorgeschmack davon gekriegt, wie es ist, wenn man totgeschlagen wird. Aber der Anfang ist meistens harmlos, O’Connor. Wenn wir richtig loslegen, kommst du nicht mal mehr zum Nachdenken. Und diese Möglichkeit wollen wir dir natürlich nicht nehmen.“

      „Dreckschwein!“ stieß der Ire ächzend hervor.

      Sir John nickte lächelnd und mit gespielter Geduld.

      „Gut, gut, sprich dich ruhig aus. Das erleichtert, mein Freund. Aber vergiß nicht die eigentliche Sache, über die wir verhandeln. Achthundert Pfund.“

      Der alte Killigrew holte zu einer neuen Ohrfeige aus.

      „Aufhören!“ schrie O’Connor verzweifelt.

      „Ich wußte es doch“, sagte Sir John väterlich. „Schmerzen sind unangenehm. Und laß es dir gesagt sein, O’Connor: Nur selten haben Menschen die Möglichkeit, sich durch Geld von Schmerzen zu befreien. Ich denke, du weißt jetzt, was weniger weh tut.“

      Er stieß den Iren beiseite.

      O’Connor geriet ins Stolpern, schaffte es aber, sein Gleichgewicht einzufangen. Stöhnend wankte er zu dem Aktenschrank und öffnete ein verschließbares Fach. Er mußte alle seelische und körperliche Kraft aufbieten, um die leinenen Geldbeutel mit den klirrenden Münzen herauszuziehen.

      Simon Llewellyn nahm den Segen in Empfang, und Sir John ließ sich Zeit damit, nachzuzählen.

      Als sie eine halbe Stunde später das Kontor verließen, blieb ein vor Wut kochender Ire zurück, der allen Engländern und insbesondere dieser teuflischen Killigrew-Sippe die Pest an den Hals wünschte.

      Unbehelligt lief die Karavelle des alten Killigrew kurze Zeit darauf aus. Niemand im Hafen wagte es, sich mit der schwerbewaffneten Crew anzulegen.

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