Bionik. Bernd Hill
Читать онлайн книгу.wenn diese im Wasser des Bodensees aufgelöst würde. Ein weiteres Beispiel:
Der in der Nordsee beheimatete Katzenhai nimmt noch elektrische Felder
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wahr, die so gering sind, als ob sie von
einer Taschenlampenbatterie erzeugt
würden, deren Plus- und Minuspol
15.000 Kilometer voneinander ent
-
fernt liegen.
S
ende- und
E
mpfangsorgan der Heuschrecke (männlich)
2
1
1
Querschnitt
E
mpfangsorgan
(linkes und rechtes
T
rommelfell in der Mitte)
2
S
endeorgan (
S
chrillader)
Mein „Beinohr“
nimmt durch die beiden Trommelfelle die
Schallwellen auf. So kann ich auch die Richtung der
Schallquelle bestimmen!
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Interessant ist auch die Tatsache, dass Heuschrecken mit den Beinen „spre
-
chen und hören“ können. So erzeugen die Männchen Schrilltöne, indem die
Schrillader am Oberschenkel der Hinterbeine über die Kanten ihrer Flügel
hinweg streicht. Die Ohren befinden sich in der Schiene des ersten Beinpaares.
Sie funktionieren ähnlich unseren Ohren, sehen dagegen aber völlig anders
aus.
In jüngster Zeit fanden Wissenschaftler heraus, dass die Orientalische Wespe
in der Lage ist, elektrische Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen und zu speichern.
Organische Halbleiterkristalle, die wie Solarzellen funktionieren, dienen so für
die Bereitstellung der notwendigen Stoffwechselenergie. Diese Erkenntnisse
könnten die Photovoltaik revolutionieren.
Wenden wir uns dem Phänomen der Geschwindigkeit zu. Das schnellste
Landtier ist der Gepard. In einer Sekunde kann er 25 Körperlängen zurücklegen,
was einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h entspricht.
Eine derartige Spitzenleistung kann aber nur kurze Zeit durchgehalten
werden. Sie kommt durch die Biegsamkeit der Wirbelsäule zustande, die an
der „Antriebsleistung“ beteiligt ist und große Sprünge erlaubt.
Während die Wirbelsäule seiner Beutetiere, beispielsweise die der Antilope,
fast gerade bleibt, krümmt der Gepard seine Wirbelsäule mit Hilfe der Muskel-
bänder wie einen Bogen. Die so gespeicherte Energie kann beim Zurückschnellen
in vortrefflicher Weise ausgenutzt werden.
Die Beine des Geparden werden im Augenblick des Freisetzens der „Spann-
Energie“ nach vorn und hinten katapultiert. Ähnliches ist auch bei Stabhoch
-
Die Photovoltaik beschäftigt sich mit
der
U
mwandlung von
S
onnenlicht
in elektrische
E
nergie mit Hilfe von
Halbleitermaterialien. Die
S
olarzelle
ist ein solcher
E
nergiewandler.
i
Photovoltaik
L
icht
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springern zu beobachten, wenn der Körper durch die freigegebene Energie des
Stabes nach oben bewegt wird.
Bei den Vögeln erreicht der Wanderfalke enorme Fluggeschwindigkei
-
ten. Wenn er in einem Winkel von 30 Grad auf seine Beute hinabschießt,
erreicht er etwa 250 bis 280 km/h. Im Sturzflug schafft er sogar 330 km/h.
Ausschlaggebend ist auch hier, dass der Körper mit angelegten Flügeln zum
Strömungsprofil geformt ist und die Schwerkraft in der relativ dünnen Luft
geschickt ausnutzt.
G
epard
Biologisches
S
ystem
G
emeinsame Funktionen
T
echnisches
S
ystem
Jetzt spanne ich
mit meinen Muskelbändern die Wirbelsäule
und speichere dadurch in ihr Energie!