Quantitative Methoden kompakt. Nicole Burzan

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Quantitative Methoden kompakt - Nicole Burzan


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colspan="2">Die Befragung4.5.1Ausgewählte methodische Entscheidungen bei einer Befragung4.5.2Ein Anwendungsbeispiel4.5.3Zusammenfassung4.6Die Sekundäranalyse empirischer Daten4.6.1Merkmale einer Sekundäranalyse4.6.2Beispiele für Quellen zur Sekundäranalyse4.6.3Herausforderungen einer Sekundäranalyse am Beispiel4.6.4Zusammenfassung4.7Methodenverknüpfungen5Auswahlverfahren5.1Zufallsauswahlverfahren5.1.1Einfache Zufallsauswahl5.1.2Komplexe Zufallsauswahlen5.2Nicht zufallsgesteuerte Auswahlverfahren5.3Die Auswahl von Befragten am Beispiel5.4Zusammenfassung des Vorgehens6Die Darstellung von Forschungsergebnissen: gelungen, fehlerhaft oder manipuliert?6.1Aufgaben und Teilbereiche der Statistik6.1.1Deskriptive Statistik6.1.2Induktive Statistik: Testen und Schätzen6.2Gefahren und Stolperfallen – zur Deutung von statistischen Ergebnissen6.2.1Häufigkeitstabellen6.2.2Grafische Darstellungen6.2.3Maßzahlen und weitere Aggregationen7Ausblick8LiteraturIAllgemeine LiteraturhinweiseIILiteratur, die im Text zitiert oder auf die verwiesen wird

      Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

      Sachregister

1Einleitung

      Nun könnte man argumentieren, dass nicht alle Sozialwissenschaftlerinnen selbst empirisch forschen wollen bzw. müssen. Das ist sicherlich richtig. Dennoch benötigen sie die Kompetenz, empirische Ergebnisse und ihr Verhältnis zur Theorie erstens verstehen und zweitens kritisch beurteilen zu können. Ein möglicher positiver Nebeneffekt der Auseinandersetzung mit Methoden besteht darin, die negativen Vorurteile und auch einige ganz falsche Vorstellungen vom Vorgehen eines Forschers abzubauen. Solch eine Vorstellung besteht etwa darin, dass jemand, der eine Befragung plant, sich zunächst mit einem Blatt Papier hinsetzen und einen Fragebogen skizzieren würde – tatsächlich ist es so oder sollte es so sein, dass der Fragebogenentwicklung entscheidende Schritte vorausgehen, wie noch zu zeigen sein wird. Zentral ist jedoch, dies sei wiederholt, die kritische Lesekompetenz, die dieses Buch vermitteln möchte.

      Um dieses Ziel zu erreichen, sind die einzelnen Abschnitte eng an Forschungsbeispiele gebunden. Dies gilt bereits für das zweite Kapitel, das zwei Beispiele für quantitative empirische Untersuchungen und speziell ihre Methoden vorstellt.

      Das dritte Kapitel gibt einen Überblick über die Kennzeichen quantitativer Methoden und den Ablauf eines Forschungsprozesses nach dieser Forschungslogik. Dabei wird auch kurz eine Abgrenzung zu qualitativen Methoden vorgenommen.

      Das vierte Kapitel stellt die Forschungsschritte bis zur Datenerhebung näher vor, dies auch konkret im Hinblick auf verschiedene Erhebungsinstrumente: die Inhaltsanalyse, die Beobachtung und die Befragung sowie die Sekundäranalyse als Sonderform. Dabei kommt zur Sprache, welche methodischen Probleme auftauchen können, die der Forscher zu lösen hat und auf die die Leser empirischer Ergebnisse achten sollten. Das Erhebungsinstrument der Inhaltsanalyse wird am Beispiel der Analyse von Kontaktanzeigen präsentiert, im Abschnitt zur Beobachtung geht es um das Verhalten von Museumsbesuchern. Die Befragung greift ein Forschungsprojekt zur Einbindung von Individuen in verschiedene Lebensbereiche auf, und die Sekundäranalyse wird anhand der Thematik einer potenziell verunsicherten Mittelschicht dargeboten. Einige Anmerkungen zu Möglichkeiten der Methodenverknüpfung schließen das Kapitel ab.

      Im fünften Kapitel geht es um ein Element im Forschungsprozess, das unabhängig vom Erhebungsinstrument eine Entscheidung vom Forscher fordert: Die Auswahl der Forschungsteilnehmer oder Untersuchungsobjekte (z. B. Befragte für Interviews oder Zeitungsartikel für eine Inhaltsanalyse).

      Das sechste Kapitel schließlich behandelt die Statistik, das Hilfsmittel schlechthin zur (quantitativen) Auswertung erhobener Daten. Dabei geht es nicht um statistische Verfahren im engeren Sinne, sondern nach einem Überblick über Aufgaben und Teilbereiche kommt es zur Diskussion ausgewählter Aspekte, die bei der Anwendung statistischer Verfahren sowie der Deutung und Darstellung statistischer Ergebnisse zu beachten sind. Diese Schwerpunktsetzung folgt damit konsequent der Zielsetzung, in erster Linie empirische Lesekompetenz zu vermitteln. Zur Vertiefung der Themen gibt es am Ende jedes Kapitels gezielte Literaturhinweise.

      Dieses Buch zeichnet sich folglich dadurch aus, dass

       man in kompakter Form einen Überblick über die Forschungsschritte von Untersuchungen mit quantitativen Methoden erhält,

       anschauliche Beispiele aus der Forschungspraxis dabei sowohl die Verständlichkeit als auch die Reflexion typischer methodischer Probleme unterstützen, und

       man mit großer Wahrscheinlichkeit nach der Lektüre des Buches Forschungsergebnisse, sei es in der Fachliteratur oder auch in Zeitungen und Zeitschriften, mit »methodischeren« Augen sehen wird als zuvor.

      Ich danke Sonja Rothländer von UVK, Jennifer Eickelmann, Silke Kohrs und Stefanie Weber von der TU Dortmund für die kritische Durchsicht des Buches und schließlich Ronald Hitzler dafür, dass er meine methodische Perspektive nie zu selbstverständlich werden lässt.

Im Folgenden wird mal die männliche, mal die weibliche Form für beide Geschlechter genutzt und damit der Anforderung auch an eine Fragebogenentwicklung nach größtmöglicher Verständlichkeit gefolgt.
2Beispiele für quantitative empirische Studien

      Den beiden im Folgenden vorgestellten Studien ist gemeinsam, dass sie, mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, ungleichheits- und kultursoziologische Ansätze miteinander verknüpfen: J. Gerhards untersucht, ob und wodurch sich längerfristig verändert, welche Vornamen Eltern ihren


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