Shira und Paul der Mahner. Helmut Lauschke

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Shira und Paul der Mahner - Helmut Lauschke


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      Helmut Lauschke

      Shira und Paul der Mahner

      Vom Flüchtlingsdasein und seinen Entbehrungen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Später Abend im Flüchtlingslager im Libanon

       Auf der Flucht

       Vor dem Lagertor

       Doktor Allison, Chirurg im Feldlazarett

       Paul und Tarek weiter im Gespräch

       Zwei Verletzte werden ins Lager gebracht

       Menschen, denen der Fluchtweg über die Brücke versperrt wird, kommen zurück

       Streitgespräch unter Männern auf der andern Seite der Brücke

       Am Lagertor in der frühen Morgendämmerung

       Shira und Theron im Lager nicht weit vom Lagertor

       Am hellen Tag; im Lager wimmelt es von Menschen

       Der Gang über die Brücke

       Hinter der Brücke

       Sonnenaufgang über dem Platz in der Fremde

       Noch auf dem Platz in der Fremde

       Auf der Straße

       In einem provisorisch überdachten Trümmerhaus

       Der Blinde auf der Trage

       Auf einem mittleren Platz

       Jeder der zwei hockenden Männer hält ein Kind

       Nach einem Jahr in einer kleinen Stadt

       Vor einem Haus

       Rückkehr

       Männer beim Bau eines Hauses

       Impressum neobooks

      Später Abend im Flüchtlingslager im Libanon

       Vom Flüchtlingsdasein und seinen Entbehrungen

       Sprech- und Bühnenstücke in 4 Aufzügen

       Zu den Leitgedanken als den Daseinstangenten:

       Es wird den Alltag fern der Heimat geben, der dir das volle Leben vorenthält

       Vor dem Platz der tausend Rächer im Zweifel und den Ängsten

       Unkenntnis wirft ihre Schatten voraus

       In der Erschrockenheit begreift den Kern

       Pathétique der Trauer

       Suanita – Kinderjahre ohne Heimat

       Der Name Paul geht zurück auf den Propheten Paul, der als junger Mann mit anderen Männern von Judäa 604 BC. durch König Nebukadnezar von Babylon gefangengenommen wird. Die Gefangenschaft dauert 70 Jahre und wurde vom Propheten Jeremia (25: 11 ) vorhergesagt.

       Prolog

       So spricht Jahwe Zebaoth: Weil ihr nicht auf meine Worte gehört habt, hole ich jetzt sämtliche Völkerschaften des Nordens herbei und meinen Knecht Nebukadnezar, den König von Babel, und führe sie heran gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen alle Völker ringsum. Ich übergebe sie dem Bann und mache sie zum Entsetzen, zum Spott und zur Schande für alle Zeit. Und ich bereite jedem Laut der Freude und der Fröhlichkeit bei ihnen ein Ende, dem Jubel des Bräutigams wie dem der Braut, dem Geräusch der Handmühlen und dem Licht der Lampen. Das ganze Land wird zur Öde und Wüste werden, und sie werden als Knechte unter den Völkern dienen siebzig Jahre lang. Aber wenn die siebzig Jahre vorüber sind, dann werde ich den König von Babel und dieses Volk heimsuchen wegen ihrer Sünde und das Land der Chaldäer und werde ewige Wüste daraus machen. Und ich bringe über dieses Land alle meine Worte, die ich über es ausgesprochen habe, alles, wie es im Buche geschrieben steht. ( Jeremia 25:8-12; Jerusalemer Bibel, Deutsche Ausgabe, Herder 2. Auflage 1968, S.1132/3 )

       Erster Aufzug

       Erster Auftritt

      Mustafa. Ich stehe zwischen überfüllten Zelten, die Gerüche armseliger Welten durchmischen sich. Über den Stätten der Verzweiflung und der fehlenden Hoffnung leuchten die Sterne in unendlicher Klarheit. Schwer ist und immer schwerer wird es auszusprechen, was sich im Menschen drückt und über ihm sich endlos weitet.

      Izmir. Nun geht es schon ins dritte Jahr, dass uns der Hunger plagt und die alten Kleider reißen. Ich frage dich in unsrer aller Not, ist es wirklich wahr, dass wir hier bleiben für die nächsten Jahre? Ich frage deshalb, weil mich auch die vielen Kinder schmerzen, die so lange ohne Schule sind und mit leeren Mägen schlafen.

      Mustafa. Die Heimat liegt in Trümmern, es gab Tote und Vermisste, und die Frauen stehn und wimmern. Was kann ich dir da raten? Nimm nur ISIS und die anderen Staaten, da sind wir doch verloren und verraten.

      Paul. Was im Allgemeinen fehlt, das sind Wahrhaftigkeit und Ehre. Da können wir noch Jahre lamentieren, sie werden uns den Wankelmut, die Feigheit voll Bitternis quittieren. Was uns bleibt, das ist das Leben in der Wüste mit den Zelten und der ganzen Spärlichkeit.

      Izmir. Selbst das bischen Wasser ist hier


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