Das FBI gegen die Macht des Gebets II. George Curtisius
Читать онлайн книгу.Liebe ist. Gott schenkte uns den freien Willen.
Aber der Satan will uns den freien Willen nehmen und uns zu seinen Marionetten machen, damit wir immer wieder gegen Gottes Gesetze verstoßen. Kein vernünftiger Mensch kann das wollen und dennoch fallen wir nur zu leicht auf die Verführungskünste des Satans herein.
Vergesst nicht, dass der Versucher immer neben jedem von uns steht und uns für sich und seine finsteren Zwecke gewinnen möchte. Seid deshalb wachsam.
Viele Menschen sind unglücklich, weil sie ständig zwischen positivem und negativem Denken, Reden und Handeln hin und her schwanken. Sie sind mit ihrem Positiven Gott zugewandt und mit ihrem Negativen beten sie den Widersacher Gottes an. Sie haben sich nicht allein für Gott entschieden.
Wer im Leben glücklich sein will, sollte sich an das erste der Zehn Gebote halten. Er sollte keine anderen Götter neben Gott haben, also nicht mit seinem Sündhaften dem Satan oder Teufel seine Energie geben. Warum sollte Gott seinem Menschenkind ein Gebet erfüllen, wenn das Kind mal Gott liebt, indem es positiv ist, und danach Gott verwirft, indem es mit seinem Negativen und Sündhaften den Widersacher Gottes liebt?
Jesus sagt in seiner Bergpredigt ‚Niemand kann zweien Herren dienen. Entweder er wird einen hassen und den andern lieben, oder wird einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.‘ Wer im Leben glücklich sein will, sollte nur Gott lieben und ihm dienen, indem man seinen Nächsten selbstlos liebt.
Das Wunderbare am Vergebungsprozess ist, dass wir damit unser Negatives, unser Sündhaftes, in unserem Bewusstsein löschen können. Wir erhalten damit von Gott mehr Energie geschenkt, als wir mit unserem Sündhaften an den Widersacher Gottes verloren haben.
Denkt beim Beten daran, dass Gott in Eurem Inneren wohnt. Euer Körper ist der Tempel Gottes. Gott verfügt über Kräfte und Möglichkeiten, die unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigen. Wendet Euch an diese Kraft in Euch. Habt unbedingtes Vertrauen, dass Gott das Beste für Eure Seele tut. Das ist nicht immer identisch mit dem, was Ihr gern für Euer menschliches Dasein haben wollt.
Für mich ist es immer ein Wunder, wenn ich zu Gott in meinem Inneren bete, meine Bitten in meinen Tempel Gottes hineintrage, dass ich darauf vertrauen kann, dass sich im Äußeren die Dinge so gestalten, wie es gut für mich und meine Seele ist. Das wünsche ich auch Euch allen. "
Hope machte erneut eine Pause.
"Liebe Brüder und Schwestern", sprach Hope, "ich habe Euch über meine Erkenntnisse und Erfahrungen berichtet. Priester und Pfarrer anderer Glaubensgemeinschaften können andere Erkenntnisse gewonnen haben und andere Erfahrungen gemacht haben. Sie können auch die Bibel anders ausgelegt haben.
Von dem, was gelehrt wird, muss nicht etwas falsch sein, weil an anderer Stelle andere Erfahrungen gemacht wurden. Alle Erkenntnisse und Erfahrungen beziehen sich auf ein individuelles Bewusstsein und eine spezifische individuelle Situation.
Ich rufe Euch auf, Eure eigenen Erfahrungen zu machen. Macht Euch die Erkenntnisse und Lehren Eurer Religion zu eigen, von denen Ihr glaubt, dass sie Euch weiterhelfen. Der Vater hat allen seinen Kindern den freien Willen gegeben. Ihr könnt stets so oder anders handeln. Der Vater im Himmel wird Euch niemals verlassen.
Handelt jedoch möglichst so, wie Ihr glaubt, dem Allmächtigen damit zu gefallen. Bedenkt, solange es nicht Eure eigene Erfahrung ist, habt Ihr es nur mit Meinungen zu tun. Meinungen sind keine Wahrheit. Nur Eure eigene Erfahrung ist Wahrheit."
Hope hielt inne. Er gab der Band ein Zeichen. Sie spielte das Lied "There is A Love Embracing All". Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sangen das Lied mit.
Danach wandte sich Hope erneut an seine Zuhörerschaft, um sie zu verabschieden.
"Liebe Brüder und Schwestern", sagte Hope, "ich danke Euch allen für Euer Kommen und Eure Mitarbeit. Unser Herr Jesus Christus sei mit Euch. Er behüte und beschütze Euch auf allen Euren Wegen.
Geht morgen an Eure Arbeit. Tut Eure Arbeit zur Zufriedenheit Eures Arbeitgebers und zu Eurer eigenen Zufriedenheit. Bemüht Euch, fortan nicht mehr zu sündigen. Der Segen des Vaters sei mit Euch bei Tag und bei Nacht."
Das FBI befragt Peter Hope in Los Angeles
Die FBI-Agenten Chandler und Wall hatten im Dodger Stadium an Peter Hopes Veranstaltung zur Einübung des Vergebungsprozesses teilgenommen. Sie hatten die von Hope vorgeschlagenen Schritte des Vergebungsprozesses detailgenau durchgeführt. Sie waren es gewohnt, Anweisungen wortgetreu zu befolgen.
Am Ende der Veranstaltung fühlten sich Chandler und Wall viel besser als zuvor. Die Schuldvorwürfe in ihrem Bewusstsein waren weitestgehend verschwunden. Die körperlichen Schmerzen waren kaum noch spürbar. Sie hatten wieder Freude am Leben und an ihrer Arbeit. Es war jetzt Zeit, Peter Hope zu befragen.
Chandler und Wall gingen zu Peter Hope und wiesen sich noch einmal als Agenten des FBI aus. Sie baten Hope, ihnen einige Fragen zu beantworten. Hope war nicht allein. Ein Mann war bei ihm, dessen Name Nick Carter war.
Als Chandler und Wall den Namen hörten, mussten sie kurz nachdenken. Dann nickten sie sich zu. Carter war bekannt als Eigentümer einer großen Hotelkette. Sein Name war in den Medien öfter genannt worden als Vorsitzender des Clubs christlicher Milliardäre.
Chandler und Wall wollten Hope allein befragen, um ihm Unangenehmes zu ersparen. Doch Hope bestand darauf, dass Carter bei der Befragung anwesend sei. Chandler fragte nun, welche Kontakte er zu dem Produzenten der CDs mit der geistigen Botschaft habe. Joe Chilli, der Inhaber der Special Labels Production Inc. habe Hope 1.000 CDs mit der Botschaft kostenfrei geschickt.
Hope erklärte, dass er weder Joe Chilli noch den Auftraggeber der CDs kenne. Er sei selbst überrascht gewesen, als er die 1.000 CDs erhalten habe. Einen Teil der CDs habe er heute an Teilnehmer seiner Veranstaltung abgegeben.
Wall fragte Hope, warum er diese Veranstaltungen zum Einüben des Vergebungsprozesses seit Anfang Mai mache und wer sie bezahle. Es sei doch seltsam, dass seine Veranstaltungen nur kurze Zeit nach dem Senden der Botschaft der geistigen Welt über NBC und CBS begonnen hatten.
Hope antwortete, dass er von Bruder Christomanus aus der geistigen Welt den Auftrag für diese Veranstaltungen erhalten habe. Bruder Christomanus habe versprochen, auch für die Finanzierung der Veranstaltungen zu sorgen. Auf die Frage von Chandler, wer diese Veranstaltungen bezahle, wies Hope auf Nick Carter.
Er sagte, dass der Club christlicher Milliardäre die Kosten für diese Veranstaltungen trage. Chandler und Wall konnten sich nicht erklären, warum der Club christlicher Milliardäre dieses Projekt finanziert.
Nick Carter beantwortete ihre Frage. Er erklärte, dass Reverend Hope sich vor einigen Monaten an den Club gewandt hatte und um Finanzierung des Vorhabens gebeten habe. Hope habe dann in einer persönlichen Befragung alle 6 Mitglieder des Exekutivkomitees des Clubs von dem Projekt überzeugt. Der Club habe deshalb die Finanzierung übernommen.
Wall fragte Nick Carter, ob er auch einen Auftrag von den göttlichen Himmeln oder Bruder Christomanus erhalten habe, die Finanzierung des Projekts sicherzustellen. Carter zögerte etwas. Doch dann sagte er, dass er in mehreren Nächten mehrfach geträumt habe, dass jemand mit einer dringlichen Bitte zum Club christlicher Milliardäre kommen werde. Er werde den Club um Hilfe für die Finanzierung eines wichtigen Projekts bitten.
Als Reverend Hope in Boston erschienen sei, habe er gewusst, dass er das Projekt befürworten müsse. Carter sagte weiter, nachdem er die Veranstaltung erlebt habe, wisse er, dass er genau das Richtige getan habe.
Chandler wollte zuletzt von Hope noch wissen, ob es noch andere Spender gebe. Hope antwortete, dass er von einem anonymen Spender Bargeld für seine persönlichen Ausgaben und die Ausgaben seines Kollegen erhalten habe. Er nannte dazu auch alle Einzelheiten.
Chandler und Wall hatten die Antworten von Hope notiert. Sie bedankten sich bei Hope und Carter für die Auskünfte und traten den Weg in ihr Büro an. In ihrem Bericht für ihren örtlichen Chef und den Direktor des FBI sowie die Abteilung für Verhaltensanalyse