Wissensmix. M. Fernholz

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Wissensmix - M. Fernholz


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bestehende Gang aus Kenia kontrolliert jeden Slum in Nairobi und unterläuft viele Wirtschaftszweige. Werden ihre Regeln missachtet, droht dem Widerständler das Aufspießen seines Kopfes, den die Mitglieder dann durch die Gassen tragen.

      Der Amazonas und das Amazonasbecken

       Der zweitgrößte Strom der Welt fließt durch das größte Tieflandbecken, in dem eine große Artenvielfalt zu Hause ist.

      Häufig wird er als die größte Wasserader bezeichnet, dennoch gilt der Amazonas als zweitgrößter Fluss der Welt. In jedem Falle aber ist er der wasserreichste Strom, da er 20 Prozent des weltweiten Süßwassers mit sich führt. Generell bestehen 40 Prozent seines Wassers aus dem Niederschlag, welcher über den Kontinent fällt. Der Amazonas hat eine Länge von 6.448 Kilometern und erstreckt sich von West nach Ost durch Südamerika. Und dort, wo der Amazonas in den Atlantik mündet, wird das Salzwasser durch die Frischwasserzufuhr an der Küste über eine Strecke von 1.600 Kilometern verdünnt.

       Der Strom bahnt sich seinen Weg

      In einer der längsten Bergketten unseres Planeten, nämlich in den Anden, befindet sich die Quelle des Amazonas. Seinen Weg bahnt sich der Strom von Peru in Richtung Osten, wobei er durch Kolumbien, Ecuador, Brasilien und Bolivien fließt. Mehr als 1.000 Nebenflüsse aus den Anden, aus Brasilien sowie dem Hochland von Guyana sorgen dafür, dass der Amazonas mit zusätzlichem Wasser gespeist wird. Übrigens gilt der Strom erst ab dem peruanischen Hafen Iquitos als Amazonas – davor verbinden sich zunächst einige andere Flüsse, die dann letztendlich in den Amazonas übergehen.

      Anmerkung: Da Wissenschaftler sich immer noch nicht hundertprozentig einig darüber sind, wo genau der Ursprung des Amazonas festgemacht werden soll, sprechen einige Quellen auch davon, dass der Amazonas der längste Fluss sei – demnach hätte er dann eine Länge von 6.800 Kilometern.

       Das Amazonasbecken und sein Regenwaldgebiet - Die "Lunge der Erde"

      Das Gebiet, durch welches sich der Amazonas seinen Weg bahnt, nennt sich Amazonasbecken – dieses ist mit einer Fläche von zirka sieben Millionen Quadratkilometern das größte Tiefland der Erde, wobei es zu 85 Prozent vom Regenwald bedeckt wird. Zudem ist das Regenwaldgebiet des Amazonasbeckens so groß, dass es die Hälfte aller auf der Welt existierenden Regenwälder ausmacht – nicht umsonst gilt das Amazonasbecken in seiner Gesamtheit als "Lunge der Erde". Ungefähr 20 Prozent Sauerstoff produziert die bewaldete Gegend entlang des Amazonas.

       Klima sowie Tier- und Pflanzenwelt im Amazonasgebiet - Tropisches Klima sorgt für Artenvielfalt

      Im Durchschnitt regnet es an 250 Tagen im Jahr, wobei die Temperatur bei um die 26 Grad Celsius liegt. Bedingt durch das konstante tropische Klima, ist das Amazonasbecken ein ideales Gebiet, um viele Arten schnellwachsender Pflanzen hervorzubringen und zu erhalten. Fällt ein Baum, wird dessen ursprünglicher Platz sofort durch emporwachsendes Jungholz besetzt.

      Auch zahlreiche Tierarten tummeln sich im Amazonasbecken – sie machen hier mehr als 10 Prozent aller auf der Welt lebenden Tierarten aus. Und eine Vielzahl von ihnen ist nirgendwo anders auf der Welt zu finden. Der Regenwald des Amazonasbeckens beherbergt etwa 20 Prozent der weltweit vertretenen Vogelarten sowie fast 400 Reptilienarten. Selbst 7.500 Schmetterlingsarten verzeichnet das Tieflandgebiet entlang des wasserreichsten Stroms der Erde. Interessant ist aber auch die Feststellung, dass viele Arten mit hoher Wahrscheinlichkeit noch gar nicht entdeckt sind.

       Der Amazonas ist bedroht

      Das weit umfassende Regenwaldgebiet des Amazonas ist aufgrund von Abholzung sowie der Veränderung klimatischer Bedingungen jedoch bedroht. Sollte die Temperatur in diesem südamerikanischen Tiefland um vier Grad Celsius ansteigen, würden innerhalb eines Jahrhunderts schätzungsweise 85 Prozent des Waldgebietes durch Trockenheit zerstört werden. Und das würde vermutlich auch ein Aussterben vieler Tierarten verursachen.

       Weitere Fakten zum Amazonas und seinem Regenwaldgebiet

       die größten Bäume können eine Höhe von 46 Metern erreichen und Tausende Jahre alt werden

       70 Prozent des Lichts verschluckt das Blätterdach des Regenwaldes

       nur 20 Prozent des Regens erreichen den Waldboden

       die Trichtermündung des Amazonas hat eine Breite von 240 Kilometern

       täglich gibt der Amazonas dem Atlantischen Ozean 1,3 Millionen Tonnen Sediment mit

       die Gezeiten sorgen für eine vier Meter hohe Welle, die mit 24 Stundenkilometer flussaufwärts rast

      Die blutrünstigsten Tiere der Evolution

       Die Top 10 der gefährlichsten und brutalsten Lebewesen der Evolution - hier werden sie namentlich aufgeführt. Erstaunlich vor allem, welche Kreatur den ersten Platz belegt.

      Die Evolution hat eine Vielzahl von Lebewesen hervorgebracht, unter denen sich welche befinden, die äußerst brutal vorgegangen sind. Auch heute noch existieren blutrünstige Lebewesen, die es in die Top 10 schaffen. Vor allem jenes Lebewesen, das Platz 1 belegt, geht besonders skrupellos vor. Erfahren Sie mehr:

       Gefährliche Kreaturen - Fressen und gefressen werden

      Spätestens seit es komplexes Leben auf der Erde gibt, geht es um das Fressen und Gefressenwerden – so ist das Gesetz der Natur. Vor etwa 500 Millionen Jahren nahm die Brutalität ihren Anfang, und auch wenn eine Vielzahl der gnadenlosen Tiere bereits ausgestorben sind, leben heute noch immer sehr gefährliche Kreaturen unter uns – selbst das blutrünstigste Tier, und es vermehrt sich rasant.

       Top 10 – Die blutrünstigsten Tiere der Evolution

       Säbelzahntiger und Smilodon

       Platz 10 der blutrünstigsten Tiere der Evolution

      Er lebte vor 15 Millionen bis 10.000 Jahren und war im heutigen Amerika, Europa, Asien und Afrika beheimatet – die Rede ist vom Säbelzahntiger. Die größten Säbelzahntiger brachten 300 Kilogramm auf die Waage, und deren Reißzähne waren gewaltig – sie nahmen die Ausmaße eines Schlachtermessers an. Und die größte Raubkatze, welche je auf Erden waltete, war der Smilodon. Er ist zwar kein näherer Verwandter des Säbelzahntigers, doch seine Zähne waren bis zu 30 Zentimeter lang.

      Mit hoher Wahrscheinlichkeit jagten Säbelzahntiger im Rudel, wobei sie ihre Beute – vielleicht sogar Mammuts – mit ihren muskulösen Vorderbeinen niederrissen und sie anschließend mit einem Biss in die Kehle richteten. Feinde hatte der Säbelzahntiger keine, jedoch war vermutlich der Mensch schuld an seinem Aussterben, da den großen Raubkatzen die Nahrung weggeschnappt wurde.

       Entelodon

       Platz 9 der blutrünstigsten Tiere der Evolution

      Das Killer-Schwein Entelodon war in etwa so groß wie eine heutige Kuh und besaß gewaltige Hauer. Kam dieses blutrünstige Tier aus dem Unterholz hervor gerannt, flüchtete jedes Tier, denn Rettung gab es kaum. Das Entelodon hatte nur ein kleines Gehirn und es lebte vor 37 Millionen bis 27 Millionen Jahren in Europa und Asien. Es gab auch nichts, was das Entelodon nicht gefressen hätte – schließlich war das Säugetier ein Allesfresser. Somit vertilgte das Killer-Schwein Fleisch wie auch Grünzeug und machte selbst vor Aas nicht halt.

       Inlandtaipan


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