Das verlorene Paradies. Джон Мильтон

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Das verlorene Paradies - Джон Мильтон


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der Pauk' und Trommel

      Das laute Schrein der Kinder ward betäubt,

      Die durch das Feuer zu dem Götzen gingen.

      In Rabba und in dessen Wasserfläche

      Ehrt ihn der Ammonit, zu Argob und

      Zu Basan bis zum Strom des fernen Arnon.

      Mit trotziger Nachbarschaft noch nicht zufrieden,

      Betört er auch durch Ränke Salomo's

      Hochweises Herz, daß er ihm Tempel baute,

      Dem Tempel Gottes gegenüber just

      Auf jenem Hügel, der mit Gräuel bedeckt,

      Daß er das reizendholde Tal von Hinnon,

      Tophet und schwarz Gehenna dann genannt,

      Ein Höllenvorbild, ihm als Hain erteilte. –

      Dann nahte Chemos, Schreckbild Moabs Söhnen,

      Von Aroer bis Nebo, bis zur Wüste

      Von Abarim im Süden weithinein,

      In Hesebon und Horonaim Herrscher;

      In Seons Reich, noch weiter als das Tal

      Von Sibma, welches blüht' und weinumkränzt,

      Und Eleale bis zum Asphalt-Sumpf.

      Auch Peos hieß er, als er Israel

      Auf seinem Zug vom Nil zu Sittim reizte

      Ihn anzubeten, was sie schwer dann büßten.

      Von da dehnt er die üpp'gen Orgien aus

      Bis an den Hain des mörderischen Moloch

      Auf jenem Gräuelhügel, Wollust wohnte

      Dicht bei dem Hasse; bis sie Beide dann

      Der fromme Josiah zur Hölle trieb.

      Dann kamen jene, die einst von der Flut

      Des alten Euphrat bis zu jenem Bach,

      Der Syriens Boden von Ägypten scheidet,

      Baalim und Astaroth als Namen führten,

      Die männlichen, die weiblichen Geschlechts,

      Denn Geister können, wenn sie irgend wollen,

      Ein jegliches Geschlecht, ja beide führen,

      So zart und einfach ist ihr reiner Stoff:

      Durch Glieder und Gelenke nicht gezwängt,

      Noch auf der Knochen spröde Kraft gestützt,

      Wie plumpes Fleisch; nein, was auch für Gestalt

      Sie wählen, ob verdichtet, ob gedehnt,

      Licht oder dunkel, sie vermögen doch

      Die luftigen Geschäfte zu vollziehn

      Sowohl des Hasses Werke, wie der Liebe.

      Für sie verließ der Stamm von Israel

      Oft die lebendge Kraft, und ließ verödet

      Den heiligen Altar, sich tiefer beugend

      Vor tierischen Götzen; dafür wurden tief

      Auch ihre Häupter in der Schlacht gebeugt

      Und sanken vor den Speeren schnöder Feinde.

      Mit dieser Schar kam Astaroth heran,

      Astarte von Phöniziern genannt,

      Die Himmelskönigin mit Mondeshörnern,

      Vor deren Bild nächtlich bei Mondenschein

      Sidoniens Jungfrau'n beteten und sangen;

      In Zion auch blieb sie nicht unbesungen,

      Wo auf dem Berg der Schmach ihr Tempel stand,

      Erbaut von jenem buhlerischen König,

      Des großes Herz, von schönen Heidinnen

      Verführt, in niedern Götzendienst verfiel.

      Nach ihn kam Thammuz, dessen Wunde jährlich

      Zum Libanon die Töchter Syriens lockte,

      Um einen ganzen Sommertag hindurch

      In Liebesklagen sein Geschick zu singen,

      Und weil der Quell Adonis aus dem Felsen

      Ganz purpurn floß zur See, vermeinten sie,

      Es sei das Blut des jährlich wunden Thammuz.

      Dies Liebesmärchen weckte gleiche Glut

      In Zions Töchtern, deren Leidenschaft

      Ezechiel im heiligen Vorhof sah,

      Als durch Visionen seinem Auge ward

      Des falschen Juda Götzendienst gezeigt.

      Dann folgte der, des Trauer ernstlich klagte,

      Als die gefangne Bundeslade wild

      Sein Bild zermalmte, Haupt und Hände selbst

      Im eignen Tempel ihm am Fußgesims

      Abschlug, daß rasch es auf den Boden stürzte

      Zur Schande der Verehrer, – dies war Dagon,

      Ein Ungeheuer des Meers, halb Fisch, halb Mensch,

      Doch hat er seinen Tempel hoch erbaut

      Zu Azot, längs dem Strande Palästina's,

      Gefürchtet auch, in Gad und Askalon,

      In Akkaron bis an die Grenzen Gaza's.

      Ihm folgte Rimmon, dessen Lieblingsort

      Damaskus war, an dem fruchtbaren Strand

      Abbana's, Pharphars, der kristallnen Ströme.

      Auch er war gegen Gottes Tempel frech,

      Verlor einst einen Kranken und gewann

      Dort einen König Abas, jenen Narren,

      Den keck er zwang, des Herrn Altar zu schänden,

      Und einen syrischen dafür zu baun,

      Auf dem man die verhassten Opfer brannte,

      Und Götter ehrte, die er überwunden.

      Dann naht ein Zug mit Namen alten Rufs

      Osiris, Isis, Orus und ihr Tross.

      Mit Zauberei'n und rätselhaften Bildern

      Betrogen sie Ägypten samt den Priestern,

      Daß das fanatische Volk in Tiergestalt

      Anstatt in Menschenform die Götter suchte.

      Auch Israel entging nicht dieser Pest,

      Als ihr geborgtes Gold das Kalb erschuf

      Am Horeb, und der wildempörte König

      Die Sünd' in Bethel und in Dan verdoppelt',

      Als er den Schöpfer gleich dem Stiere formte,

      Jehovahn, der in einer Nacht zugleich,

      Als an Ägypten er vorüberzog,

      Die Erstgebornen samt den blöckenden

      Abgöttern schlug. – Zuletzt kam Belial,

      Gemeinrer Geist fiel von dem Himmel nie,

      Der nur das Laster um das Laster liebte;

      Ihm stand kein Tempel, rauchte kein Altar,

      Doch wer ist mehr in beiden wohl als er,

      Wenn selbst der Priester Gottesleugner wird,

      Wie Eli's


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