Geheimnisvolles Tibet. Daniela Mattes

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Geheimnisvolles Tibet - Daniela Mattes


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aus dem 56 Seiten umfassenden pdf-Dokument „The World of Rampa“ von Sheelagh Rouse, welches auf der Homepage von Lobsang Rampa einsehbar ist.

      Hierin berichtet sie über einprägsame Erlebnisse mit Rampa, angefangen von ihrer erste Begegnung mit Dr. Carl Ku’an, wie Rampa zunächst hieß. Er war häufig zu Gast bei Sheelaghs Haushaltshilfe, die in einer Wohnung über der Garage wohnte. Dort sammelte er Spinnen und Insekten in einer Box für sein Haustier, einen Mynah (Vogel), auch Beo genannt.

      Ärmliche Lebensverhältnisse

      Sheelaghs Gegenbesuch in seinem winzigen Ein-Zimmer-Apartment fand erst statt, als er „Das dritte Auge“ schrieb. Zu dem Zeitpunkt änderte er auch seinen Namen ganz legal von Ku’an in Tuesday Lobsang Rampa. Seine Freunde durften ihn allerdings „Chen“ nennen.

      Damals lebte Rampa in äußert ärmlichen Verhältnissen: In einem Zimmer im ersten Stock eines heruntergekommenen viktorianischen Reihenhauses im Baywater District, in dem auch mindestens zwölf weitere Menschen lebten, mit denen sie Bad und Klo teilen mussten.

      Rampas Zimmer war kaum möbliert und sehr einfach eingerichtet. Darin standen zwei schmale, durch einen Paravent getrennte Betten, zwei Stühle und ein alter Kartentisch, der als Nachttisch für Rampa diente. Darauf befanden sich ein altes Radio, eine Uhr, ein Räucherstäbchenhalter und eine Taschenlampe.

      Dazu gesellte sich eine Kommode, eine alte Schreibmaschine samt Papier (beides auf dem Boden!) sowie ein klappriger Tisch mit einer abgedeckten Kristallkugel, die Rampa zu Wahrsagezwecken verwendete.

      Tee gegen Hunger

      Darüber hinaus hatten sie nur wenige Nahrungsmittel zur Verfügung. Sie tranken daher sehr viel Tee, da dieser eine Zeitlang den Hunger gut unterdrücken konnte. Dabei erwähnt Sheelagh, dass die Prozedur des Teekochens in Tibet völlig anders verläuft als in der restlichen Welt.

      Denn hier werden große Teeblöcke aus Indien und China importiert und dann von den Mönchen in riesigen Kesseln unter Zugabe von Salz und Soda sowie Unmengen von geklärter Butter stundenlang gekocht.

      Bei den Rampas gab es nicht, wie in England üblich, separat Milch, Zitrone und Zucker für den Gast, um den Tee nach eigenem Geschmack zu verfeinern. Stattdessen wurde der fertige Tee mit Milch gereicht und nichts weiter dazu angeboten.

      Sheelagh mutmaßt, dass er nur deshalb auf den Vorschlag eingegangen war, seine Erlebnisse als tibetischer Lama niederzuschreiben, um angesichts seiner ärmlichen Lebensumstände zu etwas Geld zu kommen. Ein Argument, das auch seine Kritiker, aber im negativen Sinne, aufgreifen. Denn Rampa hatte dem Verlag gegenüber diesen Vorschlag zunächst vehement abgelehnt.

      Aber es gab noch einen weiteren Grund: er wollte von dem Geld nicht nur oder nicht hauptsächlich etwas für sich selbst erreichen, sondern die Erfindung und den Bau einer Aurakamera finanzieren. Durch das Geld wurde der Kauf des Materials, der Kamera und der Filme möglich, erklärt Sheelagh.

      Rampas Kleidung

      Außerhalb des Hauses, beschreibt Sheelagh, war Rampa immer ganz korrekt gekleidet. Er hatte immer einen schwarzen Anzug, ein rosafarbenes oder blaues Hemd und eine schwarze Fliege getragen. Doch beim ersten Besuch, der ihr aufgrund des angenehmen Geruchs eines Räucherstäbchens gut in Erinnerung blieb, empfing er sie in einem dunkelroten Morgenmantel, grauen Socken und Hausschuhen. Draußen hatte er immer bequeme Schuhe ohne Schnürung getragen, da er sich aus gesundheitlichen Gründen kaum bücken konnte. Daher waren bequeme Slipper die beste Lösung für ihn.

      Rampas Haustiere

      Mit den Rampas lebte damals, bei der ersten Begegnung, auch eine Siamkatze und Sheelagh erinnert sich gut daran, dass in dem Apartment, in dem es nur zwei Stühle gab, einer davon der angestammte Platz der Katze war. Sie berichtet, dass sie häufiger gebeten wurde, von dem guten Stuhl aufzustehen, da die Katze den Platz für sich beanspruchte, auf dem auch extra ein gefalteter blauer Teppich für sie lag. Zu dem Zeitpunkt war der Beo, für den er immer Insekten gesucht hatte, bereits verstorben.

      Rampas Persönlichkeit

      Sheelagh berichtet, welchen positiven „magischen“ Einfluss der Lama auf sie gehabt hatte. In seiner Gegenwart und durch seine beruhigende oder vielmehr ruhige, langsame und sorgfältig artikulierende Stimme verschwanden ihre Schüchternheit und ihr Stottern, sowie Ängste und Unruhe wie von selbst. Auch andere Menschen fühlten sich in seiner Gegenwart außerordentlich wohl. Dazu kam, dass er ein großzügiger, freundlicher und hilfsbereiter Mann war.

      Er half jedem, der ihn darum bat, aber nicht aus reiner Freundlichkeit, sondern Nächstenliebe, sondern als ein Akt der Liebe ohne die Erwartung jeglicher Gegenleistung. Das erlebte auch Sheelagh, als sie 1956 nach einer gescheiterten Ehe bei Rampa und seiner Frau einzog. Was als vorübergehende Lösung als Starthilfe in ein neues Leben gedacht war, entpuppte sich als Dauerlösung.

      Was sie zuerst als selbstverständlich betrachtete, hat sie rückblickend vor einer großen Depression gerettet. Denn durch das Zusammenleben mit den Rampas und seiner ausgiebigen und geduldigen Fürsorge, unterstützte er sie enorm bei langen Gesprächen und gemeinsamen Spaziergängen.

      Mitleid fand Rampa allerdings falsch und Sheelagh erinnert sich genau an seine Erklärung während einer Busfahrt, bei der sie Mitleid mit einem behinderten Kind hatte – was Rampa an ihren veränderten Aurafarben erkannte.

      Er war der Ansicht, dass die Menschen bereits vor ihrer Geburt auf der Astralebene entscheiden, was sie in dem Leben, das vor ihnen lag, lernen müssen. Wenn man dann vor scheinbar nicht zu bewältigenden Hindernissen steht und ein anderer seine Hilfe anbietet, dann mag das zwar eine gute Sache sein, aber für denjenigen, dem geholfen wird, ist es von Nachteil. Denn dann kann er die geplanten Lektionen nicht mehr lernen.

      Damit, so Rampa, wird das Leben aber dann sinnlos, denn nach dem Tod, zurück auf der Astralebene, sieht man, dass das Leben „verschwendet“ war und man erneut inkarnieren muss, um dieselben geplanten Hindernisse beim zweiten Versuch zu bewältigen.

      Nachdem die Rampas und Sheelagh nach Dublin umgezogen waren, wurde sie dort Zeuge davon, wie sehr er anderen Menschen nicht nur spirituell, sondern auch finanziell behilflich war. Denn er unterstützte die Familie eines armen Schiffers namens Edgar und ging überaus respektvoll mit dem ungebildeten, einfachen Mann um, der diese Art der Aufmerksamkeit und des Respekts bisher nicht gewohnt war. Und so ging er auch mit den anderen neuen Freunden in Irland um, wie beispielsweise dem schweigsamen Taxifahrer, dem er ein neues Auto kaufte. Er machte dabei keine Standesunterschiede.

      Und es zeigte deutlich, dass er dem Geld keinen großen Wert beimisst. Außer, wenn es darum geht, anderen, weniger Privilegierten, dadurch behilflich sein zu können. Das viele Geld, das er durch „Das dritte Auge“ einnahm, wurde allerdings auch enorm besteuert, sodass die Einkünfte nicht so hoch waren, wie viele vermuteten.

      Er liebte es, anderen Leuten etwas beizubringen, immer mit Geduld und Humor. Und er konnte das Beste in jedem hervorholen, auch wenn es für Außenstehende nicht so aussah, als gäbe es da überhaupt etwas hervorzuholen.

      Rampa interessierte sich für alles, was mit Elektronik zu tun hatte. So begann er bereits in den 1950er Jahren, als er noch in London wohnte, den Hilfesuchenden über einen Rekorder seine Nachrichten auf Band zuzusenden. Er begann mit einem „wire recorder“, einem Drahttongerät, welches mithilfe eines Stahldrahtes und eines Elektromagneten funktioniert. Diese Art der Geräte war in den 1940er und 1950er Jahren in den USA noch weit verbreitet.

      Erst später stieg er auf die Tonbandgeräte um, die damals noch nicht häufig genutzt wurden. Zunächst waren die Bänder auch sehr groß und das Gerät funktionierte mit zwei Spulen, dann kamen die größeren Geräte und schließlich die Mini-Tapes. Seine Nachrichten sprach er langsam und deutlich auf, ohne sie vorher zu notieren und abzulesen, und immer mit viel Humor.

      Darüber hinaus hatte er allerdings nur wenig Besitztümer. Das war auch hilfreich bei den ständigen Umzügen, die die Familie und Sheelagh vornahmen. So mussten sie auch stets nur wenige Habselig-keiten zusammenpacken. Hier bescheinigt ihm seine Adoptivtochter eine gewisse Hektik. Als würde er in aller Eile versuchen, etwas zu erledigen, um dann rasch weiterzuziehen. Ungünstig waren


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