Der Weg nach Afrika - Teil4. Helmut Lauschke
Читать онлайн книгу.auf diesem operationsintensiven Sektor allein weiter durchschlagen. Sie taten es, ohne mit der Wimper zu zucken, auch wenn ihnen die Rücken und Hände schmerzten. Mit der Phase des Übergangs gingen die Schussverletzungen zurück, was erfreulich war. Dagegen kamen mehr Kinder mit fürchterlichen Minenverletzungen, nachdem sie mit diesen Tötungstellern auf den Feldern in Berührung kamen, oder sie auflasen, die dann in ihren Händen explodierten und sie entweder gleich an Ort und Stelle töteten oder ihnen die Hände, Arme und Beine abrissen. Die Verletzungen an Kindern, die nun frei herumliefen, waren die schlimmsten Umstände, die den Übergang begleiteten. Hunderte von ihnen verloren auf diese unerhörte Weise ihr Leben, viel zu viele Kinder wurden durch Minen entstellt und verkrüppelt, weil sie es überlebten. So war der Weg in die Unabhängigkeit nicht nur mit Steinen, sondern mit vielen Minen ausgelegt, die täglich ihre Opfer forderten, als gönnte das alte Regime dem neuen nicht den Frieden. Die eingefleischten Pretorianer in den Hochburgen des Burentums hielten krampfhaft die Hebel der Macht in ihren Händen. Sie wollten dort unten verhindern, was hier oben passierte. Für sie stand zuviel auf dem Spiel, um da von den Hebeln zu lassen, die ihnen über drei Jahrhunderte den Vorteil und Reichtum brachten.
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