Deutschlands Schuladressen. Heidrun Groth
Читать онлайн книгу.die Straße wurde umbenannt
(**) = die Einrichtung war früher unter einem anderen Standort zu finden
Diese Zeichen variieren von Bundesland zu Bundesland, da es überall verschiedene Zahlen zu Umbenennungen gibt. Sehen Sie sich dazu bitte auch unser Kapitel „Fragen & Antworten“ an.
Schulen je Bundesland
Die Anzahl der Schulen beziehen sich bei jedem Bundesland auf alle Schulen.
Das heißt: aktive Schulen plus geschlossene Einrichtungen
Allgemeinbildende Schulen
In Deutschland gibt es eine einheitliche Schulpflicht von 10 Jahren.
Das Schulsystem in Deutschland ist nicht nur vielfältig, sondern auch teilweise unübersichtlich und verwirrend. Das liegt daran, dass das Schulsystem in sich und in den einzelnen Bundesländern teilweise große Abweichungen aufweist. Jedes Bundesland hat seine eigenen Schulgesetze.
Schule in Deutschland ist 16 mal anders.
Das Schulsystem ist gegliedert nach:
• Grundschulen
• Hauptschule
• Realschule
• Gemeinschaftsschule (auch mit gymnasialer Oberstufe)
• Gymnasium
• Berufliche Schulen
Vorschulerziehung/ Schulkindergarten
In einigen Bundesländern wird Vorschulerziehung angeboten.
Diese Vorschule und/oder Schulkindergarten
ist in Deutschland freiwillig, in anderen Ländern ist sie schon lange verpflichtend und gehört zum ganz normalen Schulsystem dazu.
In der Vorschule werden die Kinder dahingehend gefördert ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Die Kinder sollen emotional gefestigt, Defizite und Ängste sollen abgebaut werden. Die Vorschule soll den Übergang vom Kindergarten zur Schule erleichtern und die Freude auf das Lernen wecken.
Grundschule
Die Grundschule ist in fast allen Bundesländern gleich, die Schulzeit beträgt einheitlich 4 Jahre (außer Berlin und Brandenburg). Danach gibt die Grundschule eine Empfehlung für eine weiterführende Schule an die Eltern weiter.
Die Entscheidung liegt jedoch letztendlich bei den Eltern. Die Schulen bieten Beratungen als Entscheidungshilfe an.
Was wird in der Grundschule gelehrt?
In der Grundschule sollen sich die Kinder Grundkenntnisse in Deutsch, Mathematik und den Natur- und Geisteswissenschaften aneignen. Sie werden damit auf den Besuch einer weiterführenden Schule vorbereitet.
Lesen, Schreiben und Rechnen sind die Grundlagen, mittlerweile gehört Computerunterricht zum Klassenbild und Lehrplan. Zumindest teilweise. Schwimmen, Verkehrserziehung und erste Geschichtsstunden gehören ebenfalls dazu.
Hauptschule
Die Hauptschule umfasst vier Schulstufen und hat die Aufgabe, eine grundlegende Allgemeinbildung zu vermitteln sowie – je nach Interesse, Begabung und Fähigkeit der Schülerinnen/Schüler – auf das Berufsleben und den Übertritt in eine mittlere oder höhere Schule vorzubereiten.
Die Hauptschule in Deutschland ist in den letzten Jahren in Verruf gekommen.
Das liegt zum größten Teil an den beachtlichen Leistungsunterschieden, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Begabungen und dem sozialen Umfeld der Kinder. Hinzu kommen Sprachbarrieren.
Um diese Probleme etwas zu kompensieren sind verschiedene Angebote erarbeitet worden:
Deutschkurse für ausländische Schüler,
berufsqualifizierende Sonder- bzw. Jahrespraktika,
Soziale Gruppenarbeit,
Soziales Lernen,
Gewaltprävention,
Schulmediation (Streitschlichtung),
Suchtberatung etc.
Unterrichtsinhalte an den Hauptschulen
An den Hauptschulen wird praxisbezogener Unterricht angeboten. Fächer wie Hauswirtschaft, Technik und Wirtschaft (Arbeitslehre) gehören hier dazu. Die Hauptschulen legen großes Augenmerk auf die Berufswahlvorbereitung um den Schülern den Übergang in eine betriebliche Ausbildung zu erleichtern. An vielen Hauptschulen haben deshalb folgende Punkte eine hohe Priorität:
Vermittlung von Grundfertigkeiten und Allgemeinbildung
erlernen und Fördern der elementaren Kulturtechniken
eine positive Arbeitshaltung
selbstständiges Lernen und Arbeiten
Ebenso werden spezielle Förderangebote zum Abbau von Leistungslücken angeboten.
Realschule
Die Realschule besteht aus 6 Jahren Schulbildung mit zusätzlichen Fächern und ermöglicht vielfältige berufliche Bildungswege über den Besuch eines Gymnasiums oder einer Fachschule bis hin zur Fachhochschulreife.
Die Realschule ist für Schüler, die eine Lehre in einem handwerklich/kaufmännischen Betrieb oder einem medizinischen Beruf absolvieren möchten, ausgelegt. Der Schwerpunkt in Realschulen liegt in der Vermittlung von Sprachkenntnissen und im mathematisch-technischen Bereich.
Die Fächer
Deutsch
Gesellschaftslehre (Erdkunde, Geschichte, Politik)
Mathematik
Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie)
Englisch (1. Fremdsprache)
Kunst/Musik/Textilgestaltung
Religionslehre
Ethik
Sport
sind die Grundlagen aller Realschulen.
Ab der 6. Klasse haben die Schüler die Möglichkeit Fächer und Fremdsprachen nach ihren Neigungen zu wählen.
Das könnte der erste Schritt in eine selbst bestimmte Berufsrichtung sein
Die Realschulen sind von Bundesland zu Bundesland vom Angebot her sehr unterschiedlich ausgelegt.
Gymnasium
Es gibt zwei Arten von Gymnasien. Einmal das Gymnasium, das sich der Grund- oder der Realschule anschließt und das Berufsgymnasium.
Das normale Gymnasium endet mit dem Abitur.
Das berufliche Gymnasium beinhaltet eine fachliche Berufsausrichtung und endet ebenfalls mit dem Abitur. In dem Falle mit dem Berufsabitur.
Das Gymnasium ist jenen Schülern vorbehalten, die eine höhere Ausbildung anstreben.
Bei Gymnasien gibt es allgemeine und spezielle Angebote.
Es gibt sprachlich ausgerichtete Gymnasien, wirtschaftswissenschaftliche Gymnasien, aber auch Gymnasien mit sozialwissenschaftlichen, musisch-künstlerischen, mathematisch-naturwissenschaftlichen, technischen oder sportlichen Schwerpunkten.
Auch bei den beruflichen Gymnasien, haben sich besondere Formen gebildet.
Technische Gymnasien oder Wirtschaftsgymnasien, gymnasiale Oberstufe, Abendgymnasium, Kolleg etc..
Auf einem Gymnasium sollen sich die Schüler folgende Kenntnisse aneignen:
Vermittlung einer vertieften Allgemeinbildung
Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Arbeiten
Entwicklung