Studio Babelsberg. Holger Hühn

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Studio Babelsberg - Holger Hühn


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doch unbestritten. Besonders die Architektur der Stadt und das Aussehen der „Mensch-Maschine“ wurden in zahlreichen Science-Fiction-Filmen kopiert. Auch einige Musikvideos ließen sich von dem Stummfilmklassiker inspirieren.

      Da der Film schon kurz nach seiner Premiere umgeschnitten und in unterschiedlichen Fassungen im Ausland verbreitet wurde, war lange Zeit nur eine stark gekürzte Version im Umlauf. Im Jahr 2001 wurde eine erste umfangreiche Restauration des Films mit einer Länge von 118 min angefertigt, die im selben Jahr auch in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wurde. 2008 wurde dann in einem argentinischen Archiv eine Filmkopie von Metropolis gefunden, die zahlreiche verschollen geglaubte Szenen des Films enthielt. Anhand dieses Funds gelang 2010 die Rekonstruktion von zumindest 145 min des eigentlich 153 min langen Films.

      Infos zum Film

       Regie: Fritz Lang

       Drehbuch: Thea von Harbou

       Darsteller: Brigitte Helm (Maria/Mensch-Maschine), Gustav Fröhlich (Freder), Alfred Abel (Joh Fredersen), Rudolf Klein-Rogge (Rotwang), Fritz Rasp (Der Schmale), Theodor Loos (Josaphat), Heinrich George (Groth)

       DVD: Warner Home Video, 2011

      Fritz Lang

Fritz Lang

      * 5.12.1890 in Wien, † 2.8.1976 in Beverly Hills

      Fritz Lang war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Filmregisseure überhaupt. In Babelsberg drehte er unter anderem Die Nibelungen und Metropolis. Nach seiner Emigration 1933 konnte er seine Karriere in Hollywood fortsetzen.

      Fritz Lang kam als Friedrich Christian Anton Lang am 5. Dezember 1890 in Wien zur Welt. Auf Wunsch seines Vaters begann er 1907 zunächst ein Bauingenieurstudium, wechselte jedoch ein Jahr später an die Akademie der Graphischen Künste, wo er Kunst studierte. In den folgenden Jahren setze er seine Ausbildung in München fort und lebte 1913/14 als Maler in Paris. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs kehrte Lang jedoch nach Wien zurück und meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Als Soldat erhielt er mehrere Tapferkeitsauszeichnungen, musste sich aber auch mehrfach im Lazarett aufhalten.

      Beginn der Karriere beim Film

      Bei einem dieser Aufenthalte begann Lang, der ein begeisterter Filmfan war, Drehbücher zu schreiben. Schon 1916 wurde das erste davon, eine Detektivgeschichte mit dem Titel Die Peitsche, verfilmt. Im August 1918 inszenierte Lang ein Theater für die Truppen, als er den einflussreichen Berliner Filmproduzenten Erich Pommer kennenlernte. Dieser engagierte ihn als Dramaturg. 1919 führte Lang dann bei Halbblut erstmals selbst Regie. Im selben Jahr heiratete Lang Lisa Rosenthal, doch die Ehe endete ein Jahr später tragisch mit dem mutmaßlichen Selbstmord seiner Frau. 1922 heiratete er dann die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Thea von Harbou, mit der er bis 1933 auch äußerst erfolgreich zusammenarbeitete.

      Anfang der 20er-Jahre drehte Lang unter Produzent Pommer für die UFA Filme. In Babelsberg entstanden zunächst Der müde Tod (1921) und anschließend der Zweiteiler Dr. Mabuse, der Spieler (1922). Beide Titel verhalfen ihm zum Durchbruch und machten Lang auch international bekannt. Er begann anschließend mit einer echten Mammutproduktion: dem zweiteiligen Epos Die Nibelungen (1924), das ebenfalls in Babelsberg gedreht wurde und erneut zu einem großen Erfolg wurde. Anschließend hatte Lang bei der UFA relativ freie Hand und konnte mit einem gewaltigen Budget sein nächstes Wunschprojekt realisieren: den Science-Fiction-Film Metropolis (1927), zu dem seine Ehefrau das Drehbuch schrieb. Als der Film finanziell floppte, kam es in der Folgezeit jedoch zum Bruch mit der UFA und Lang sah sich gezwungen, seine nächsten Filme selbst zu produzieren. Er drehte noch zwei weitere Stummfilme, ehe er mit M, auch bekannt als M – Eine Stadt sucht einen Mörder, 1931 seinen ersten Tonfilm inszenierte. Bis 1933 stellte er den Film Das Testament des Dr. Mabuse fertig, der jedoch von den Nationalsozialisten verboten wurde.

      Emigration und Fortsetzung der Karriere

      Propagandaminister Goebbels wollte zwar, dass Lang auch künftig eine wichtige Rolle im deutschen Film spielte, doch dieser emigrierte noch 1933 nach Paris. Er ließ sich auch von Thea von Harbou scheiden, von der er schon länger getrennt lebte. Lang arbeitete zunächst in Paris, zog aber bereits 1934 weiter nach Hollywood, wo er nach anfänglichen Schwierigkeiten einige erfolgreiche Filme drehte, darunter Blinde Wut (Fury, 1936) oder der Western Rache für Jesse James (The Return of Frank James, 1940). Lang führte zudem bei einigen Anti-Nazi-Filmen Regie. Dies und seine Bekanntschaft mit dem ebenfalls emigrierten Autor Bertolt Brecht brachten ihn später ins Visier des Kommunistenjägers Joseph McCarthy.

      Lang ging daraufhin 1956 zurück nach Deutschland. Hier drehte er den Zweiteiler Der Tiger von Eschnapur/Das indische Grabmal (1959) und Die 1000 Augen des Dr. Mabuse (1960), eine weitere Fortsetzung seiner Mabuse-Reihe. Diese Filme waren zwar erfolgreich, konnten künstlerisch aber nicht mit seinen früheren Werken mithalten. 1960 zog Lang wieder in die USA. Für den französischen Film Die Verachtung (Le mépris) stand Lang dann 1963 vor der Kamera: Er spielte darin sich selbst als einen alternden Regisseur, der sich mit seinem Produzenten anlegt. Zu dieser Zeit litt Lang bereits unter starken gesundheitlichen Problemen, er war nahezu blind. 1971 heiratete er seine langjährige Lebensgefährtin Lilly Latté. Fünf Jahre später starb er in Beverly Hills.

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