Mein Stift und seine Träume. Taisir Khatib
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Das Vorwort
F ür alle, die nicht nur mit ihren Augen sehen wollen, und mit ihren Ohren horchen sollten
Und die nicht mit ihren Zungen die Wärme der Momente
beschreiben lernten.
Für all diejenigen, die gerne auf alle irdische , sichtbare und ertastbare Welten verzichten möchten.
Für diejenigen, die auf der Suche nach freien bunten Sekunden sind,
welche aus unserer Zeitmessung gefallen oder vergessen wurden.
Für alle, die so weit weg von unserem kalten, bitteren Alltag sind
und sich nur auf die Kraft ihrer Herzen verlassen wollen,
und auf dem Einhorn der Liebe schweben,
das den Gipfel des Universums sehnsüchtig wiehernd bezwingen will
- dieses Universum, das uns überall seit unserer Wiege warmherzig umhüllt –
aber leider gibt es nur sehr Wenige, die dies spüren können.
Der Verfasser
Die Widmung
I ch schenke meine Widmung all denen, die zu wenig reden,
die lange Zeit über die Weisheit des Lebens zuzuhören lernten,
und denen,
die die Stufen der bunten Bilder langsam
erklimmen können.
Das Lächeln
D as Lächeln ist das einzige Almosen, welches er spenden kann.
Es verlässt seine Lippen so wie ein Wasserfall dem durstigen Herbst Leben spenden will,
ohne sein Nachdenken und Berechnen, und ohne Erwartung,
damit es Paradies und Buntheit aus seinem Gesicht verströmen kann.
Er sprießt wie ein Frühling aus dem grauen Winter auf den Gesichtern der Menschen,
und malt Liebe, so wie ruhige zarte Tropfen auf der winterschlafenden Brust eines Sees Kreise zeichnen.
Er schweigt und bleibt der einzige großzügige Geber, ohne an seinen Reichtum zu denken.
Er schweigt für immer, ohne Namen und ohne Grabstein.
Seine Seele wurde mit allen Winden in alle Richtungen,
über alle Berge getragen.
Er lächelt, als er den Frühling sieht, der sich mit seiner Seele vereint.
Es funkelt überall, als der Schnee und das Licht die
Dunkelheit mit Hoffnungsschimmer übersäen.
Es nieselt Geborgenheit, Wärme und Liebe
von überall her durch sein Lächeln.
Der Abschied
I n seinen Augen frieren alle Tränen ein,
wie ein schweigsamer, versteinerter Wasserfall
vor seiner ewigen Ruhe,
wie der leidende Schnee, der die Sonne
mit brennender Liebe umarmte.
Er fängt an, seine Tränen für die Welt zu spenden,
als Tribut seiner Reinheit und als
Opfergabe für seine Sünden.
Der Abschied fing ganz friedlich an, sprachlos, atemlos,
ohne Puls und ohne Herzschlag.
Der Schnee weinte weiter,
pausenlos wie ein schmelzender Atem,
und schlängelte sich durch die Täler,
ohne nach hinten zu schauen.
Er flüchtete, rannte zu schnell wie ein Schaf,
von einem Wolf in seinen Träumen verfolgt,
so wie eine Oase der Wüste
die gnadenlose Dürre fürchtet.
Sein Herzschlag steigt, trotz dessen er sein Herz
Meilen zurück verloren hat,
abgegeben, aufgegeben hat.
Viele Bilder umhüllen seine Gedanken,
große Schmerzen unterdrücken seine Geduld.
Er hat entschieden, er will gehen.
Er muss von seiner Gegenwart Abschied nehmen,
er verabscheut seine Vergangenheit
und er hat Angst vor der Zukunft.
Er ist müde, er will müde sein,
er will vor seinem Schicksal resignieren.
Er fühlte sich einsam, allein in einem großen Universum,
in einer Welt ohne göttliche Gesetze
und von menschlichen Paragraphen regiert.
Er war ein Teil der Natur, aber er ist nicht mehr.
Die Menschen haben ihn geklont und ersetzt und seine Gene geändert.
Plötzlich trägt er andere Farben.
Der Schnee war ein Symbol der Reinheit, der Keuschheit,
und prompt wurde alles relativ und veränderbar.