Verloren . Блейк Пирс

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Verloren  - Блейк Пирс


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       KAPITEL SIEBENUNDDREISSIG

       KAPITEL ACHTUNDDREISSIG

       KAPITEL NEUNUNDDREISSIG

       KAPITEL VIERZIG

       KAPITEL EINUNDVIERZIG

       KAPITEL ZWEIUNDVIERZIG

       KAPITEL DREIUNDVIERZIG

       KAPITEL VIERENDVIERZIG

       KAPITEL FÜNFUNDVIERZIG

       KAPITEL SECHSUNDVIERZIG

       KAPITEL SIEBENUNDVIERZIG

      PROLOG

      Katy Philbin kicherte, als sie vorsichtig die Treppe hinunterstieg,

      Hör auf! ermahnte sie sich.

      Was war denn überhaupt so lustig?

      Was machte sie denn, dass sie wie ein kleines Mädchen kicherte, und nicht wie die Siebzehnjährige, die sie eigentlich war?

      Mehr als alles auf der Welt wollte sie sich wie eine ernstzunehmende Erwachsene verhalten.

      Immerhin behandelte Er sie wie eine Erwachsene. Den ganzen Abend über hatte er mit ihr wie mit einer Erwachsenen gesprochen, so dass sie sich wie etwas Besonderes fühlte. Er respektierte sie. Statt Katy hatte er sie sogar Katherine genannt.

      Sie mochte es sehr, wenn er sie Katherine nannte.

      Ebenso mochte sie die Erwachsenengetränke, die er ihr den Abend über gemacht hatte—„Mai Tais” hatte er sie genannt, und sie waren so süß, dass sie den Alkohol kaum schmeckte.

      Jetzt konnte sie sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie viele sie getrunken hatte.

      War sie etwa betrunken?

      Oh, das wäre furchtbar! dachte sie.

      Was würde er wohl von ihr denken, wenn sie nicht einmal ein paar kalte, so süß schmeckende Drinks vertragen konnte?

      Sie fühlte sich ziemlich beschwipst.

      Was wenn sie die Treppe runterfiel?

      Sie schaute auf ihre Füße, verwundert, warum sie sich nicht so bewegten, wie sie sollten. Und warum war das Licht hier so gedämpft?

      Zu ihrer Beschämung, konnte sie nicht einmal mehr genau sagen, warum sie hier auf dieser hölzernen Treppe stand, die mit jedem Moment länger zu werden schien.

      „Wo gehen wir hin?”, fragte sie.

      Ihre Worte waren undeutlich und lallend, aber zumindest schaffte sie es, mit dem Kichern aufzuhören.

      „Ich sagte es bereits”, antwortete er. „Ich möchte dir etwas zeigen.”

      Sie schaute sich nach ihm um. Er war irgendwo am Fuße der Treppe, aber noch konnte sie ihn sehen. Eine vereinzelte Lampe warf einen spärlichen Lichtschein in eine weit entfernte Ecke.

      Das Licht aber genügte, sie daran zu erinnern, wo sie sich befand.

      „Oh, stimmt ja”, murmelte sie. „In deinem Keller.”

      „Geht es dir gut?”

      „Ja”, sagte sie, und versuchte sich davon zu überzeugen, dass es stimmte. „Ich bin gleich unten bei dir.”

      Sie zwang sich, ihren Fuß auf die nächstniedrigere Stufe zu setzen.

      Sie hörte ihn sagen, „Komm schon, Katy. Die Sache, die ich dir zeigen möchte, ist hier drüben.”

      Benommen verstand sie …

      Er hat mich Katy genannt.

      Nachdem sie einen ganzen Abend lang Katherine gewesen war, fühlte sie sich seltsam enttäuscht.

      „Ich brauche nur noch einen Monment”, sagte sie.

      Das Lallen wurde stärker.

      Und aus irgendeinem Grund fand sie das furchtbar lustig.

      Sie hörte ihn leise lachen.

      „Hast du eine gute Zeit, Katy?”, fragte er sie mit dieser angenehmen Stimme—einer Stimme, die sie immer gemocht hatte, und die ihr Vertrauen einflößte.

      „Die Bessschte”, sagte sie und kicherte wieder.

      „Das freut mich.”

      Doch nun schien die Welt um sie herum zu schwanken. Sich an das Geländer klammernd, setze sie sich auf die Stufen.

      Er sprach erneut, und seine Stimme klang jetzt ungeduldig.

      „Beeil dich, Mädchen. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.”

      Katy zog sich hoch in den Stand und versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Sein Ton gefiel ihr jetzt gar nicht mehr. Doch konnte sie es ihm verübeln, dass er ungeduldig wurde? Was war denn überhaupt mit ihr los? Warum schaffte sie es diese blöden Treppenstufen nicht hinunter?

      Es fiel ihr zunehmend schwerer, sich darauf zu konzentrieren, wo sie war und was sie tat.

      Ihr Griff um das Geländer löste sich, und sie plumpste auf die Stufe.

      Sie fragte sich erneut—wie viele Drinks hatte sie überhaupt getrunken?

      Jetzt erinnerte sie sich.

      Zwei.

      Nur zwei!

      Natürlich hatte sie seit jener schrecklichen Nacht keinen Tropfen mehr angerührt …

      Bis heute. Aber doch bloß zwei Drinks.

      Für einen Moment lang blieb ihr der Atem weg.

      Passiert es wieder?

      Sie ermahnte sich bestimmt, nicht albern zu sein.

      Sie war sicher und geborgen in der Gegenwart eines Mannes, dem sie ihr Leben lang vertraut hatte.

      Und sie benahm sich wie ein Idiot, und das war das Letzte, was sie wollte, insbesondere vor ihm, nachdem er so nett zu ihr gewesen war und ihr all diese Drinks angeboten hatte …

      Doch jetzt war alles nebelig, verschwommen und dunkel.

      Sie fühlte, wie sich eine seltsame Übelkeit in ihren Eingeweiden wand.

      „Ich fühle misch nicht sho gut,” sagte sie.

      Er antworte nicht, und sehen konnte sie ihn auch nicht.

      Sie konnte überhaupt nichts sehen.

      „Ich glaube am Beschten—gehe ich jetscht nach Hausche,” she said.

      Er sagte immer noch nichts.

      Blind streckte sie die Hand aus und grapschte in die Luft.

      „Hilf mir—von der Treppe—aufschustehen. Hilf mir die Treppe hochschulaufen.”

      Sie hörte seine Schritte näher kommen.

      Er wird mir helfen, dachte sie.

      Warum wurde dann diese schwindelerregende Übelkeit in ihr immer stärker?

      „F-f-ahr mich nach hause”, sagte sie.


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