Bombenstimmung 2 - erweiterte Version. Dietmar Wolfgang Pritzlaff

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Bombenstimmung 2 - erweiterte Version - Dietmar Wolfgang Pritzlaff


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mehr so wie früher.

      BANKRÄUBER zu sich selbst Die spinnt die Alte. Zur Angestellten Was ist mit dem Tresor?

      ANGESTELLTE Den Schlüssel hat nur unser Herr Direktor. Ich kann ihn ja mal fragen, ob...

      BANKRÄUBER Ja, dann tun sie es doch endlich.

      ALTE DAME Junger Mann?

      ANGESTELLTE Aber da wird nicht viel drin sein. Der Geldtransport war vor einer viertel Stunde da und...

      ALTE DAME unterbricht die Angestellte, zum BANKRÄUBER Junger Mann, sie haben da...

      BANKRÄUBER brüllt Was denn?

      ANGESTELLTE Sie wissen doch, dass wir keine großen Geldbestände mehr haben. Deutet auf einen Aushang Wegen den Sicherheitsmaßnahmen und so.

      ALTE DAME Junger Mann?

      BANKRÄUBER Was ist?

      ALTE DAME Sie haben da... Sie zeigt auf des Bankräubers Hose

      Der Bankräuber schaut nach unten. Kann aber mit seiner Maske nichts sehen, weil sie wieder verrutscht. Er wird immer nervöser.

      BANKRÄUBER zur alten Dame Was ist da denn?

      ALTE DAME kichert Sie haben ihre Hosentür offen.

      BANKRÄUBER Blöde Alte!

      Der Bankräuber nestelt an seiner Hose. Aber bekommt den Reißverschluss nicht zu, mit der Pistole in der Hand. Er reißt sich die Maske herunter und dann zieht er den Reißverschluss zu.

      ANGESTELLTE Das war alles.

      BANKRÄUBER Was? Gib her.

      Die Angestellte reicht dem Bankräuber den Rucksack. Er reißt ihn ihr aus der Hand und will abhauen, stolpert aber und fällt. Er verliert die Pistole, die genau vor der alten Dame zu liegen kommt. Aus dem Rucksack verliert er ein paar Scheine. Er steht wieder auf und sammelt die Scheine ein. Die alte Dame konnte sich ohne Probleme bücken und steht nun mit vorgehaltener Pistole im Raum.

      BANKRÄUBER Was soll das denn Oma? Lass die Finger von dem Ding. Der ist echt. Das kann gefährlich werden.

      Der Bankräuber geht langsam auf die alte Dame zu.

      ALTE DAME Runter, hinlegen, aber zack zack.

      Der Bankräuber geht weiter auf die alte Dame zu. Plötzlich hält die alte Dame die Pistole in Richtung Decke und schießt.

      ALTE DAME Stimmt, ist geladen. Also keinen Schritt weiter. Ich war mal deutsche Meisterin im Schießen, junger Mann.

      Der Bankräuber legt sich langsam auf den Boden.

      ALTE DAME Schieb mal die Knete rüber, Kleiner.

      Der Bankräuber schiebt den Rucksack in die Richtung der alten Dame. Sie dreht den Krückstock um und „angelt“ nach einem Riemen des Rucksacks und zieht ihn zu sich.

      ALTE DAME Das schöne Geld. Endlich kann ich mal meine Rente ein bisschen aufbessern. Ich bin es so leid an allem zu sparen.

      Die alte Dame nimmt mehrere Bündel Geldscheine aus dem Rucksack und wirft sie dem Bankräuber auf den Boden.

      ALTE DAME Sollst auch davon haben. Sie deutet auf eine junge Frau, die neben dem Bankräuber auf dem Boden liegt Schau mal, mein Kleiner, die wäre doch was für dich. Meinst Du nicht?

      Die alte Dame geht aus der Sparkasse.

      ALTE DAME Einen wunderschönen guten Tag, wünsche ich ihnen allen.

      JUNGE FRAU Ich bewundere Männer, die ihren eigenen Kopf haben und ihren Willen durchsetzen wollen.

      BANKRÄUBER Tatsächlich?

      JUNGE FRAU Ich heiße Sabine.

      BANKRÄUBER Ich bin der Bernd. Heute Abend schon was vor? Wir könnten zusammen essen gehen.

      Black

      ENDE

      Scheiße, so nicht!

      Kurzdrama

      Inhalt:

      Der „Verein zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ hält seine Jahreshauptversammlung in einem Caféhaus ab. Die nur sehr spärlich besuchte „Versammlung“ wird von einem Obdachlosen gestört.

      Besetzung:

      3 D / 1 H / 1 Dek.

      Personenregister:

      1) Marianne

      2) Renate

      7) Bedienung (im Café)

      8) Helmut (Obdachloser)

      Ein paar Tische im Café dienen dem „Verein zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ als Treffpunkt. Die übrigen Tische im Café sind dem „normalen“ Publikum vorbehalten. Das Stück könnte in Mitten von Besuchern des Stückes spielen. Die Mitglieder des Vereins sind ausschließlich Damen der gehobenen Gesellschaft.

      Marianne, die Vorsitzende des „Vereins zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ will sich gerade von ihrem Sitz erheben, lässt es dann aber.

      MARIANNE Liebe, tja, Mitglieder? Liebe Renate. Ich glaube, heute kann ich mir die Begrüßung sparen. Es sind ja keine Mitglieder anwesend. Die anderen kriegen Post von mir. Na ja, dann machen wir das hier mal eben. Ich begrüße also bla... bla... bla... Der „Verein zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ feiert in diesem Jahr sein 10 jähriges Bestehen. Aus diesem Grund wollen wir die heutige Versammlung dafür nutzen, das Fest-Programm für unseren großen Tag zu besprechen. Wir wollen Ideen sammeln und Aufgaben verteilen. Es soll ein ganz besonders schöner Tag für unsere Bedürftigen werden und natürlich auch für uns Heger und Pfleger. Das Fest wird unter freiem Himmel auf dem Marktplatz stattfinden. Ich hoffe hier und jetzt auf Ihre tatkräftige Unterstützung und auf schöne Ideen, wie wir diesen Tag zusammen begehen können.

      Marianne lehnt sich zurück.

      RENATE Ich möchte gerne Waffeln backen und ... Ich könnte mindestens 3 Waffeleisen besorgen und hätte sehr viel Spaß daran die Bedürftigen mit den herrlichen Süßwaren zu verwöhnen. Wahlweise mit heißen Kirschen und Sahne oder nur Puderzucker.

      MARIANNE Eine wunderbare Idee, meine Liebe. Ich werde Kartoffelpuffer backen, die mögen doch alle. Gesalzen mit Speck oder nur mit Apfelmus.

      RENATE Die Clara wird bestimmt Germknödel backen wollen. Die macht sie immer wieder gerne und zu allen Anlässen.

      MARIANNE Und die Margot kann Muzen backen. Da hätten wir eine noch größere Auswahl an Gebackenem.

      RENATE Die Anneliese möchte selbstgebaute Vogelhäuser verkaufen.

      MARIANNE Sie möchte was? Verkaufen? Ich weiß nicht. Die sollte sie spenden. Ich werde nochmals einen Rundbrief an alle schicken, mit der dringenden Bitte sich doch an unserem schönen Fest „richtig“ zu beteiligen. Welche Ideen haben wir denn noch für unsere Lieben daheim gebliebenen?

      RENATE Stricken könnte doch jemand, Schals und warme Socken für den Winter. Oder Bratwürste grillen. Wir brauchen unbedingt auch etwas Deftigeres.

      MARIANNE Dann darf aber auch ein Getränkestand nicht fehlen.

      RENATE Oh, natürlich, Getränke brauchen wir ja auch.

      MARIANNE Kaffee und Tee und Erfrischungsgetränke.

      RENATE Bier und Wein und...

      MARIANNE Bitte Renate, doch keine alkoholischen Sachen. Wir betreuen doch auch Alkoholiker.

      RENATE Die müssen halt was anderes trinken, aber so was verkauft sich gut.

      MARIANNE Ja, liebste Renate, das ist zwar ein Aspekt, aber auf alkoholische Getränke sollten wir besser gänzlich verzichten. Denk nur, was daraus entstehen kann.

      RENATE


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